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Bergbaulandschaften in Ost und West - Künstlerische Konstruktion von Raum-Zeit-Bezügen in der Transformationszeit

German · Hardback

Will be released 29.10.2025

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Über Umbrüche und Wandel kollektiver Bildgedächtnisse nach dem Bergbausterben.Seit Beginn der 1990er-Jahre teilen die deutschen Montanindustrien in Ost und West ein ähnliches Schicksal. Mit dem Ende der DDR waren nicht mehr nur das Ruhrgebiet und das Saarland vom Zechensterben und von wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Transformation betroffen. Auch ein Großteil der Braunkohlenreviere im Osten des Landes und der Uranerzabbau standen vor ihrem Aus. Das betraf die dort arbeitenden Menschen und die industriell ausgebeutete Umwelt. Ehemalige Fabrikkomplexe, Kippen, Halden und Restlöcher wurden ab- und umgebaut. Mit den veränderten Erscheinungsbildern der Bergbaugebiete wandelten sich auch die kollektiven Bildgedächtnisse und Narrative. Zeugnis davon legen zeitgenössische Künste und dokumentarische Medien in Form von Literatur, Film, Fotografie und bildender Kunst ab. Deren Urheber:innen sind häufig biografisch mit der schwindenden Montanindustrie verbunden und verstehen sie als ihr kulturelles Erbe. Ihre Erzählungen und Bilder von Bergbaulandschaften verzeichnen die Umbrüche abhängig von Ortszugehörigkeit und Geschehenszusammenhang auf unterschiedliche Weise, was sich auch aus den verschiedentlich geprägten Vorstellungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Ost und West erschließen lässt.

About the author

Michael Farrenkopf, geb. 1966, ist Historiker und Leiter des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen.
Veröffentlichungen u. a.: Gras drüber … Bergbau und Umwelt im deutsch-deutschen Vergleich (2022, Mithg.).Katja Stopka, geb.1964, ist Literaturwissenschaftlerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF). Zuvor war sie Projektleiterin im Forschungsprojekt »Literarische Schreibprozesse« am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.
Veröffentlichungen u. a.: Schreiben lernen im Sozialismus. Das Institut für Literatur »Johannes R. Becher« (2018, zus. mit Isabelle Lehn und Sascha Macht).

Summary

Über Umbrüche und Wandel kollektiver Bildgedächtnisse nach dem Bergbausterben.

Seit Beginn der 1990er-Jahre teilen die deutschen Montanindustrien in Ost und West ein ähnliches Schicksal. Mit dem Ende der DDR waren nicht mehr nur das Ruhrgebiet und das Saarland vom Zechensterben und von wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Transformation betroffen. Auch ein Großteil der Braunkohlenreviere im Osten des Landes und der Uranerzabbau standen vor ihrem Aus. Das betraf die dort arbeitenden Menschen und die industriell ausgebeutete Umwelt. Ehemalige Fabrikkomplexe, Kippen, Halden und Restlöcher wurden ab- und umgebaut. Mit den veränderten Erscheinungsbildern der Bergbaugebiete wandelten sich auch die kollektiven Bildgedächtnisse und Narrative. Zeugnis davon legen zeitgenössische Künste und dokumentarische Medien in Form von Literatur, Film, Fotografie und bildender Kunst ab. Deren Urheber:innen sind häufig biografisch mit der schwindenden Montanindustrie verbunden und verstehen sie als ihr kulturelles Erbe. Ihre Erzählungen und Bilder von Bergbaulandschaften verzeichnen die Umbrüche abhängig von Ortszugehörigkeit und Geschehenszusammenhang auf unterschiedliche Weise, was sich auch aus den verschiedentlich geprägten Vorstellungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Ost und West erschließen lässt.

Product details

Assisted by Michael Farrenkopf (Editor), Katja Stopka (Editor)
Publisher Wallstein
 
Languages German
Product format Hardback
Release 29.10.2025
 
EAN 9783835359253
ISBN 978-3-8353-5925-3
No. of pages 400
Illustrations mit 90 z.T. farb. Abb.
Series Wert der Vergangenheit
Subjects Humanities, art, music > History > Cultural history

Literatur, Fotografie, Film, Medien, Wirtschaft, Industrie, DDR, Umwelt, Kohle, Deutschland, Ruhrgebiet, Westen, Fabrik, Gesellschaft, bildende Kunst, BRD, Osten, Kultur- und Medienwissenschaften, Transformation, Narrativ, Kumpel, Saarland, Umbruch, kippen, Bildgedächtnis, Kulturelles Erbe, Zechensterben, Montanindustrie, Halde, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999), Restlöcher

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