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Revolutionäre Briefe 1847-1851

German · Hardback

Will be released 19.11.2025

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Die lebensentscheidende Begegnung der baltischen Baronin Marie von Bruiningk mit dem Bonner Revolutionär Gottfried Kinkel und seiner Frau Johanna, dokumentiert in 81 Briefen.Der Vormärz politisierte auch die Frauen, unter ihnen Marie von Bruiningk - eine baltische Baronin, die als Vorkämpferin der Demokratie zu Unrecht in Vergessenheit geriet, wenn auch ihr Londoner Salon in den Memoiren des sozialistischen Exils vertreten ist. Der vorliegende Briefwechsel erlaubt erstmals Einblicke in die Vorgeschichte ihres englischen Exils, zeigt die schrittweise Verwandlung der in der Aristokratie fest verankerten Prinzessin Lieven in eine begeisterte Anhängerin der Märzrevolution und Frankfurter Linken. Eine Schlüsselposition nimmt Bruiningks schwärmerische Freundschaft mit dem Dichter und Märzrevolutionär Gottfried Kinkel ein, der ihr bei der Drucklegung ihres ersten literarischen Werks hilft. Neue Bedeutung erhält ihr Briefwechsel in der Zeit zwischen seiner Inhaftierung und seiner - großenteils durch Bruiningk finanzierten - spektakulären Flucht aus dem Zuchthaus Spandau. Für die Aufrechterhaltung der Kommunikation über Gefängnismauern hinweg war Kinkels künstlerisch hochbegabte Frau Johanna als Ansprechpartnerin und Mittelsperson unverzichtbar. Die vierfache Mutter war unermüdlich im Einsatz für den Revolutionär und lebte so ihre spezifische Form der Emanzipation.

About the author

Johann Gottfried Kinkel (1815-1882) war Theologe, Kunsthistoriker und Schriftsteller; gehörte als Professor der Bonner Universität zu den Anführern der Revolution von 1848/49. Er war wirkungsmächtiger Publizist, Kunsthistoriker und volkspädagogischer Vortragsredner. Seine politischen Aktivitäten brachten ihm Zuchthaushaftstrafen ein. Noch heute wird an seine spektakuläre Befreiung aus dem Zuchthaus der Festung Spandau im November 1850 erinnert.geb. Mockel, gesch. Mathieux (1810-1858), war Pianistin. Ihre Ehescheidung und die Verbindung mit Kinkel gab beider Leben eine entscheidende Wendung.Hermann Rösch, geb. 1954, zuletzt Professor für Informationswissenschaft an der Technischen Hochschule Köln (1997-2019). Promotion über Gottfried Kinkel, mehr als 20 weitere Publikationen zu Gottfried und Johanna Kinkel, Mitherausgeber der Edition des handschriftlichen Zirkulars »Der Maikäfer« (1840-1847).Peter Sprengel, geb. 1949, lehrte nach Studium der Germanistik und Gräzistik Neuere deutsche Literatur an den Universitäten Erlangen, Kiel und Berlin (FU). Seine jüngsten Arbeiten gelten der Literatur des Vormärz.
Veröffentlichungen u. a.: Romantische Intellektualität und Ich-Krise (2023); Karl August Varnhagen von Ense und Charlotte Williams Wynn. Eine deutsch-englische Briefliebe um 1850 (2022); Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1830-1870. Vormärz - Nachmärz (2020); Gerhart Hauptmann. Bürgerlichkeit und großer Traum. Eine Biographie (2012); Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900-1918. Von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (2004).Marie von Bruiningk geb. von Lieven (1818-1853) deutsch-baltische Aristokratin und Schriftstellerin

Summary

Die lebensentscheidende Begegnung der baltischen Baronin Marie von Bruiningk mit dem Bonner Revolutionär Gottfried Kinkel und seiner Frau Johanna, dokumentiert in 81 Briefen.

Der Vormärz politisierte auch die Frauen, unter ihnen Marie von Bruiningk - eine baltische Baronin, die als Vorkämpferin der Demokratie zu Unrecht in Vergessenheit geriet, wenn auch ihr Londoner Salon in den Memoiren des sozialistischen Exils vertreten ist. Der vorliegende Briefwechsel erlaubt erstmals Einblicke in die Vorgeschichte ihres englischen Exils, zeigt die schrittweise Verwandlung der in der Aristokratie fest verankerten Prinzessin Lieven in eine begeisterte Anhängerin der Märzrevolution und Frankfurter Linken. Eine Schlüsselposition nimmt Bruiningks schwärmerische Freundschaft mit dem Dichter und Märzrevolutionär Gottfried Kinkel ein, der ihr bei der Drucklegung ihres ersten literarischen Werks hilft. Neue Bedeutung erhält ihr Briefwechsel in der Zeit zwischen seiner Inhaftierung und seiner - großenteils durch Bruiningk finanzierten - spektakulären Flucht aus dem Zuchthaus Spandau. Für die Aufrechterhaltung der Kommunikation über Gefängnismauern hinweg war Kinkels künstlerisch hochbegabte Frau Johanna als Ansprechpartnerin und Mittelsperson unverzichtbar. Die vierfache Mutter war unermüdlich im Einsatz für den Revolutionär und lebte so ihre spezifische Form der Emanzipation.

Product details

Authors Johann Gottfried Kinkel, Johanna Kinkel, von B, Marie von Bruiningk
Assisted by Hermann Rösch (Editor), Peter Sprengel (Editor)
Publisher Wallstein
 
Languages German
Product format Hardback
Release 19.11.2025
 
EAN 9783835359680
ISBN 978-3-8353-5968-0
No. of pages 400
Illustrations 16 Abb.
Subjects Fiction > Narrative literature > Letters, diaries

Kunstgeschichte, Sozialismus, Preussen, Exil, Vormärz, England, Flucht, Bonn, Presse und Journalismus, Demokratische Ideologien: Sozialismus, Mitte-links

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