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Hustle - Roman | Ein kluges und schwarzhumoriges Buch über das prekäre Leben junger Frauen in der modernen Konsumgesellschaft

German · Hardback

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»Bildet Banden - lest dieses Buch!« ALENA SCHRÖDERWer sich an die Regeln hält, hat das Spiel nicht verstandenLeonie handelt nach ihren eigenen Vorstellungen von Moral. Sie verwüstet das Büro ihres Chefs, sie prellt die Zeche, sie lügt im Bewerbungsgespräch - aber sie hat stets gute Gründe. Als ihr das Geld ausgeht, nimmt sie einen Job in München an. Doch die Stadt ist zu teuer für ein normales Gehalt. Als sie drei Frauen kennenlernt, die sich ihren Lifestyle mit zweifelhaften Methoden finanzieren, ist sie fasziniert. Schnell findet Leonie ihr eigenes Geschäftsfeld: Menschen mit frisch gebrochenem Herzen bezahlen sie für raffinierte Racheaktionen. Doch nach einer Weile kommen ihr Zweifel: Wie viel Geld braucht man wirklich für ein gutes Leben? Und wie viel Risiko ist sie bereit, dafür einzugehen?»Dieses Buch ist die witzigste Antwort auf die Frage, wie wir im Kapitalismus überleben können: Wer gründet jetzt eine kriminelle Freundinnengruppe mit mir?« MAREIKE FALLWICKL

About the author

Julia Bähr (1982), studierte Kommunikationswissenschaften und wurde an der Deutschen Journalistenschule zur Redakteurin ausgebildet. Nach zehn Jahren Selbständigkeit in München ging sie als Feuilletonredakteurin zur FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG. 2023 wechselte sie zum TAGESSPIEGEL nach Berlin, wo sie Mitglied der Chefredaktion ist. Ihr Führungszeugnis ist lupenrein. Sagt sie zumindest.

Summary

»Bildet Banden - lest dieses Buch!« ALENA SCHRÖDER
Wer sich an die Regeln hält, hat das Spiel nicht verstanden
Leonie handelt nach ihren eigenen Vorstellungen von Moral. Sie verwüstet das Büro ihres Chefs, sie prellt die Zeche, sie lügt im Bewerbungsgespräch - aber sie hat stets gute Gründe. Als ihr das Geld ausgeht, nimmt sie einen Job in München an. Doch die Stadt ist zu teuer für ein normales Gehalt. Als sie drei Frauen kennenlernt, die sich ihren Lifestyle mit zweifelhaften Methoden finanzieren, ist sie fasziniert. Schnell findet Leonie ihr eigenes Geschäftsfeld: Menschen mit frisch gebrochenem Herzen bezahlen sie für raffinierte Racheaktionen. Doch nach einer Weile kommen ihr Zweifel: Wie viel Geld braucht man wirklich für ein gutes Leben? Und wie viel Risiko ist sie bereit, dafür einzugehen?
»Dieses Buch ist die witzigste Antwort auf die Frage, wie wir im Kapitalismus überleben können: Wer gründet jetzt eine kriminelle Freundinnengruppe mit mir?«
MAREIKE FALLWICKL

Foreword


Wenn die Regeln nicht zu dir passen, mach dir deine eigenen


Product details

Authors Julia Bähr
Publisher Pola
 
Languages German
Product format Hardback
Released 26.09.2025
 
EAN 9783759600288
ISBN 978-3-7596-0028-8
No. of pages 320
Dimensions 142 mm x 25 mm x 220 mm
Weight 468 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Moral, Humor, München, Konsum, Libellen, Insekten, High Society, Zeitgenössische Lifestyle-Literatur, Frauenfreundschaft, schwarzer Humor, Arbeitsleben, Gesellschaftssatire, Naturkundemuseum, gender gap, female empowerment, Revenge, Pola, Frauensolidarität, literarische Unterhaltung, female friendship, ca. 2020 bis ca. 2029, Rache:Liebeskummer, Konsumgesllschaft

Customer reviews

  • Hoher Unterhaltungsfaktor mit leichter Gesellschaftskritik

    Written on 18. October 2025 by gluecksfee.

    Der Klappentext hat mir sofort zugesagt. Eine kritische Auseinandersetzung mit den moralischen Vorstellungen, da bin ich sofort dabei! Umso gespannter war ich auf das Buch. Es geht um Leonie, die nach München zieht und Schwierigkeiten hat, ihre Lebenshaltungskosten zu decken. Sie trifft auf eine Frauengruppe, die auf jeweils dubiose Weise viel Geld verdient. Genau das, was Leonie gerade braucht. Schnell entsteht die Idee, für kleinere Racheaktionen Geld zu verlangen.

    Durch die kurzen Kapitel fliegt man förmlich durch das Buch. Die Handlung schreitet recht schnell voran. An manchen Stellen wirkt es fast wie eine Aneinanderreihung von Episoden. Aufgrund der spannenden Thematik hätte ich mir eine grosse Eskalation gewünscht, was aber leider ausgeblieben ist. Dies hat mich nach der Lektüre etwas unzufrieden zurückgelassen. Auch das Ende war nicht zufriedenstellend. Die Geschichte wurde abrupt beendet, dabei sind zu viele Fragen offen geblieben. Nichtsdestotrotz bietet die Geschichte einen hohen Unterhaltungsfaktor. Jedoch fehlt eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Schwerpunkt der moralischen Frage.

    Der Schreibstil hat mir wiederum sehr gut gefallen. Mit einem lockeren und sarkastischen Ton bringt sie die scharfe Kritik an den hohen Mietpreisen in Grossstädten gekonnt rüber. Ich konnte nicht zu allen Charakteren eine Bindung aufbauen. Es fehlte mir an manchen Stellen (auch hier) etwas Tiefe. Was ich grundsätzlich toll fand, ist, dass die weiblichen Figuren in der Geschichte stark und unabhängig gezeichnet wurden.

    Kurzum, eine super Lektüre für Leser, die unterhalten werden wollen und sich nicht allzu viel Tiefe wünschen.

  • Große Themen, aber wenig Tiefe

    Written on 29. September 2025 by Seitenmusik.

    Ein Roman über das prekäre Leben junger Frauen in einer durchökonomisierten Gesellschaft, das verspricht "Hustle" von Julia Bähr. Die Autorin, 1982 geboren, hat ihr Handwerk an der Deutschen Journalistenschule gelernt, arbeitet heute als freie Journalistin in den Bereichen Kultur und Gesellschaft und veröffentlichte bereits mehrere Romane, darunter die romantische Komödie "Sei mein Frosch". Mit "Hustle" versucht sie sich an einer schwarzen Satire über Kapitalismus, Moral und Freundschaft.

    Worum geht’s genau?

    Leonie lebt in München, einer Stadt, die für Normalverdienende unbezahlbar geworden ist. Als ihr das Geld ausgeht, findet sie Anschluss an drei Frauen, die sich ihren Lifestyle mit nicht ganz legalen Methoden finanzieren. Bald startet sie ihr eigenes „Geschäftsmodell“: Racheaktionen für gebrochene Herzen. Was als cleverer Hustle beginnt, wirft schnell große Fragen auf: Wie viel Risiko ist sie bereit einzugehen? Und wie viel Geld braucht man wirklich für ein gutes Leben?

    Meine Meinung

    Es war mein erstes Buch von Julia Bähr, und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Der Einstieg liest sich leicht, denn der Schreibstil ist flüssig und eingängig, die Seiten fliegen nur so dahin. Besonders gelungen fand ich, wie authentisch München beschrieben wird: unbezahlbare Wohnungen voller Schimmel, verdrängte Geschäfte, Gentrifizierung auf jedem Straßenzug. Hier spürt man, dass die Autorin selbst lange dort gelebt hat. Szenen wie „München ist ein Fuckboy“ (S.129) oder die Schilderungen der absurden Wohnsituation sind bitterwitzig und treffen den Nerv.

    Leider konnte mich die Geschichte insgesamt aber nicht überzeugen. Die Kapitel sind sehr kurz – was ich normalerweise mag – aber hier fehlte es mir an Tiefe. Vor allem über die vier Freundinnen hätte ich gerne deutlich mehr erfahren. Viele angerissene Themen und Szenen wirkten vielversprechend, wurden aber nicht konsequent weitergeführt. Dadurch fühlte sich die Handlung oft richtungslos an. Besonders das Ende bricht eher abrupt ab, ohne eine klare Spannungskurve zu entfalten. Für mich wirkte es, als wolle das Buch sehr viel gleichzeitig (Kapitalismuskritik, Freundinnenschaft, Satire), aber am Ende wird eben alles nur angedeutet und angeschnitten.

    Auch die Figuren blieben mir fremd. Leonie und ihre Mitstreiterinnen gingen mir emotional kaum nahe. Trotz einiger scharf beobachteter Szenen („Ich wollte nie wieder in dieses Büro gehen, nie wieder verantwortlich sein für Dinge, die andere verbockt hatten“ S.61) hatte ich am Ende das Gefühl, nicht verstanden zu haben, was die Autorin mir eigentlich mitgeben wollte. Manche Szenen erschienen mir zudem unglaubwürdig, andere Fragen blieben offen, die mehr Erklärung verdient hätten.

    Zwar gibt es starke Stellen, etwa die Auseinandersetzung mit der Frage nach gerechtem Klauen („Wir leben in einer Stadt, in der Menschen mit normalen Jobs die Lebenshaltungskosten nicht decken können… Da ist Klauen doch für viele die einzige Lösung.“ S.121). Doch selbst hier hatte ich den Eindruck, dass die Themen eher angerissen als vertieft werden. Letztlich ordne ich den Roman weniger als Kapitalismuskritik ein, sondern eher als satirische Reaktion auf das dekadente Leben in teuren Städten. Dass die Figuren trotz anfänglicher Rebellion letztlich dem System verhaftet bleiben, verstärkt diesen Eindruck.

    Fazit

    "Hustle" hat zweifellos ein starkes Setting und einige kluge Beobachtungen, doch für mich blieb das Potenzial ungenutzt. Wer kurze Kapitel und satirische Seitenhiebe auf das urbane Großstadtleben mag, wird hier fündig. Wer Wert auf Figurenentwicklung, Tiefgang und eine klare Erzählrichtung legt, kann mit dem Buch wahrscheinlich auch wenig anfangen. Herzlichen Dank an Vorablesen & den Pola Verlag für das Rezensionsexemplar.

  • Rache als Nebenjob

    Written on 22. September 2025 by Nina.

    Der Einstieg in HUSTLE ist fulminant: eine grandiose Racheaktion am letzten Arbeitstag, die sofort zeigt, mit was für einer Figur wir es hier zu tun haben. Leonie ist unkonventionell, clever, moralisch fragwürdig und genau deshalb wahnsinnig spannend.

    Nachdem sie nach München zieht, merkt sie schnell, dass ihr Gehalt dort nicht reicht. Ihre besondere Fähigkeit: Rachepläne schmieden. Daraus macht sie kurzerhand einen lukrativen Zweitjob. Was folgt, sind kreative, teils skurrile Aktionen, die einfach Spaß machen beim Lesen. Julia Bähr schreibt modern, direkt und eindringlich, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt.

    Nur das Ende kam für mich sehr abrupt. Einige offene Handlungsstränge wurden nicht aufgelöst. Vor allem eine Entscheidung, die Leonie trifft, hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen. Ich hätte locker noch hundert Seiten mit ihr verbringen können. Und vielleicht ist genau das das größte Kompliment: dass man eine Protagonistin so schnell ins Herz schließt, obwohl sie alles andere als makellos ist. HUSTLE ist frisch, witzig, moralisch herausfordernd und einfach ein Vergnügen zu lesen.

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