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Botanik des Wahnsinns - Roman | »Ein fantastisches Buch - abgrundtief und doch tröstend. Hab's verschlungen.« Doris Dörrie

German · Hardback

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Description

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Als bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter durch eine Verwechslung alles von Wert in die Müllverbrennungsanlage wandert, bleibt dem Erzähler wortwörtlich nur der Abfall der eigenen Familiengeschichte. Wie hat es so weit kommen können? Der Erzähler blickt auf die Biografie seiner Familie: ein Stammbaum des Wahnsinns. Die Großmutter bipolar, zwölf Suizidversuche, der Großvater Stammkunde in Steinhof, die Mutter Alkoholikerin, der Vater depressiv. Und er blickt auf seinen eigenen Weg: Eine Kindheit im Münchner Arbeiterviertel. Die frühe Angst, verrückt zu werden. Die Flucht vor der Familie ins entfernte New York. Jahre in Wien mit Freud im Kaffeehaus. Und wie er schließlich doch in der Anstalt landet - als Psychologe. Bei der Arbeit mit den Patienten lernt er, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Krankheit, dass Zuhören wichtiger ist als Diagnostizieren. Vor allem aber muss er sich bald die Frage stellen, was das sein soll: ein normaler Mensch.Eine aus dem Ruder gelaufene Familienanamnese? Ein Schelmenroman? Ein Lehrstück in Empathie? Leon Englers Debüt ist all das und mehr, ein zärtlicher Befreiungsschlag, die Geschichte einer Versöhnung. »Ein fantastisches Buch - abgrundtief und doch tröstend. Hab's verschlungen.« DORIS DÖRRIE »Unwiderstehlich. Leichtfüßig und ernst, zärtlich und brutal, ironisch und ehrlich.« SIRI HUSTVEDT

About the author

LEON ENGLER wuchs in München auf und studierte Theater-, Film-, Medien-, Kulturwissenschaft und Psychologie in Wien, Paris und Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Hörspiele und Kurzgeschichten und wurde 2022 mit dem 3sat-Preis beim Bachmann-Wettbewerb ausgezeichnet. Er ist tätig als Autor, Psychologe und Dozent für Psychologie und Literarisches Schreiben. ›Botanik des Wahnsinns‹ ist sein Debütroman.

Summary

Als bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter durch eine Verwechslung alles von Wert in die Müllverbrennungsanlage wandert, bleibt dem Erzähler wortwörtlich nur der Abfall der eigenen Familiengeschichte. Wie hat es so weit kommen können? Der Erzähler blickt auf die Biografie seiner Familie: ein Stammbaum des Wahnsinns. Die Großmutter bipolar, zwölf Suizidversuche, der Großvater Stammkunde in Steinhof, die Mutter Alkoholikerin, der Vater depressiv. Und er blickt auf seinen eigenen Weg: Eine Kindheit im Münchner Arbeiterviertel. Die frühe Angst, verrückt zu werden. Die Flucht vor der Familie ins entfernte New York. Jahre in Wien mit Freud im Kaffeehaus. Und wie er schließlich doch in der Anstalt landet – als Psychologe. Bei der Arbeit mit den Patienten lernt er, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Krankheit, dass Zuhören wichtiger ist als Diagnostizieren. Vor allem aber muss er sich bald die Frage stellen, was das sein soll: ein normaler Mensch.
Eine aus dem Ruder gelaufene Familienanamnese? Ein Schelmenroman? Ein Lehrstück in Empathie? Leon Englers Debüt ist all das und mehr, ein zärtlicher Befreiungsschlag, die Geschichte einer Versöhnung.

»Ein fantastisches Buch – abgrundtief und doch tröstend. Hab’s verschlungen.« DORIS DÖRRIE

»Unwiderstehlich. Leichtfüßig und ernst, zärtlich und brutal, ironisch und ehrlich.« SIRI HUSTVEDT

Additional text

»[Leon Engler] trifft einen zwischen träumerisch und distanziert changierenden Ton, der über die Härten des Lebens hinwegzuschweben scheint, ohne gleichgültig zu werden. Damit ist Engler ein psychologisches Kunststück gelungen.«
Lena Karger, WELT AM SONNTAG

»Engler […] hat einen heiteren, sehr menschlichen Roman geschrieben.«
Birgit Schmid, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

»Faszinierend«
Frank Meyer, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR LESART

»Seine Sprache: zärtlich und brutal zugleich. Dieses Buch ist ein stilistisches Glanzstück.«
Katja Schönherr, SRF BESTENLISTE SEPTEMBER

»Sich ein Buch sprichwörtlich von der Seele schreiben, das trifft bei seinem Roman vielleicht noch mehr zu als bei anderen Schriftstellern.«
Uwe Sauerwein, BERLINER MORGENPOST

»Engler ist das Unmögliche gelungen. Der Roman ist hochanspruchsvoll, dringt vor zu den existenzialistischen Grundfragen, steckt voller Anregungen, tiefer einzusteigen in die Seelenkunde. Trotzdem macht er gute Laune, seine Sprache ist konkret und hochpoetisch zugleich, und er kommt so beschwingt und kurzweilig daher, dass er sich hervorragend als Urlaubslektüre eignet.«
Bernhard Albrecht, STERN

»In der Sprache so was Zärtliches und gleichzeitig Direktes, das habe ich noch nie gelesen. […] Ich bin wirklich begeistert.«
Katja Schönherr, SRF BUCHZEICHEN

»Lohnt sich für alle, die neugierig sind auf Erzählungen, die unser Verständnis von ›normal‹ und ›unnormal‹, ›gesund‹ und ›krank‹ hinterfragen. […] Scharf, sarkastisch und genau beobachtend.«
Paula-Marie Dröger, WDR WESTART

»Mit ›Botanik des Wahnsinns‹ hat [Leon Engler] sein Meisterstück abgeliefert.«
Welf Grombacher, RHEIN-NECKAR ZEITUNG

»Der Schriftsteller und Psychologe Leon Engler hat einen großartigen, sehr menschlichen Roman über eine verrückte Familie geschrieben.«
Jürgen Kanold, SÜDWEST-PRESSE

»›Botanik des Wahnsinns‹ [...] ist voll von Sätzen, die ein ganzes Leben auf den Punkt zu bringen scheinen.«
Martin Thomas Pesl, BUCHKULTUR

»Selbsttherapie, Entwicklungsroman, Autofiktion, Psychiatriehistorie – das alles steckt in diesem nachdenklichen und herzzerreißenden Debüt.«
Kirsten Böttcher, BR24

»Leon Engler […] ist ein fantasievoller Roman gelungen, der mit viel (Selbst-)Ironie und zudem sehr belesen daherkommt.«
Andrea Zuleger, AACHENER ZEITUNG ONLINE

»Ein Buch für Alle«
Petra Hartlieb, FALTER PODCAST

»Ein Buch, in dem ich Sätze lese, die hängen bleiben, die sich tief eingraben. Ein Buch, das zu verstehen hilft!«
Gallus Frei, LITERATURBLATT

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»[Leon Engler] trifft einen zwischen träumerisch und distanziert changierenden Ton, der über die Härten des Lebens hinwegzuschweben scheint, ohne gleichgültig zu werden. Damit ist Engler ein psychologisches Kunststück gelungen.« Lena Karger, WELT AM SONNTAG »Engler [...] hat einen heiteren, sehr menschlichen Roman geschrieben.« Birgit Schmid, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG »Faszinierend« Frank Meyer, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR LESART »Seine Sprache: zärtlich und brutal zugleich. Dieses Buch ist ein stilistisches Glanzstück.« Katja Schönherr, SRF BESTENLISTE SEPTEMBER »Sich ein Buch sprichwörtlich von der Seele schreiben, das trifft bei seinem Roman vielleicht noch mehr zu als bei anderen Schriftstellern.« Uwe Sauerwein, BERLINER MORGENPOST »Engler ist das Unmögliche gelungen. Der Roman ist hochanspruchsvoll, dringt vor zu den existenzialistischen Grundfragen, steckt voller Anregungen, tiefer einzusteigen in die Seelenkunde. Trotzdem macht er gute Laune, seine Sprache ist konkret und hochpoetisch zugleich, und er kommt so beschwingt und kurzweilig daher, dass er sich hervorragend als Urlaubslektüre eignet.« Bernhard Albrecht, STERN »In der Sprache so was Zärtliches und gleichzeitig Direktes, das habe ich noch nie gelesen. [...] Ich bin wirklich begeistert.« Katja Schönherr, SRF BUCHZEICHEN »Lohnt sich für alle, die neugierig sind auf Erzählungen, die unser Verständnis von 'normal' und 'unnormal', 'gesund' und 'krank' hinterfragen. [...] Scharf, sarkastisch und genau beobachtend.« Paula-Marie Dröger, WDR WESTART »Mit 'Botanik des Wahnsinns' hat [Leon Engler] sein Meisterstück abgeliefert.« Welf Grombacher, RHEIN-NECKAR ZEITUNG »Der Schriftsteller und Psychologe Leon Engler hat einen großartigen, sehr menschlichen Roman über eine verrückte Familie geschrieben.« Jürgen Kanold, SÜDWEST-PRESSE »'Botanik des Wahnsinns' [...] ist voll von Sätzen, die ein ganzes Leben auf den Punkt zu bringen scheinen.« Martin Thomas Pesl, BUCHKULTUR »Selbsttherapie, Entwicklungsroman, Autofiktion, Psychiatriehistorie - das alles steckt in diesem nachdenklichen und herzzerreißenden Debüt.« Kirsten Böttcher, BR24 »Leon Engler [...] ist ein fantasievoller Roman gelungen, der mit viel (Selbst-)Ironie und zudem sehr belesen daherkommt.« Andrea Zuleger, AACHENER ZEITUNG ONLINE »Ein Buch für Alle« Petra Hartlieb, FALTER PODCAST »Ein Buch, in dem ich Sätze lese, die hängen bleiben, die sich tief eingraben. Ein Buch, das zu verstehen hilft!« Gallus Frei, LITERATURBLATT

Product details

Authors Leon Engler
Publisher DuMont Buchverlag
 
Languages German
Product format Hardback
Released 12.08.2025
 
EAN 9783755800538
ISBN 978-3-7558-0053-8
No. of pages 208
Dimensions 143 mm x 18 mm x 214 mm
Weight 368 g
Illustrations Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen,
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Familie, Heilung, Psychologie, Armut, Wien, München, New York, Selbstfindung, Depression, Familienleben, Familiengeschichte, Soziale Ungerechtigkeit, geschenk mann, Debüt, Alkoholkrank, mentale Gesundheit, Mental Health, PSYCHOLOGY / Psychopathology / Schizophrenia, PSYCHOLOGY / Psychopathology / Depression, Arbeiterfamilie, Paris (City), Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, leichtlesen

Customer reviews

  • Nichts für schwache Nerven

    Written on 15. August 2025 by Baffany.

    Leon Englers Debüt Roman „Botanik des Wahnsinns“ hat mich sowohl vom Titel als auch dem Cover angesprochen. Die Mischung aus Augen, Vogelkopf und Blüte mit Blättern (Flügel) erscheint mir wie Mimikry. Spannend! Ebenso die farbliche Gestaltung. Der Schutzumschlag hat eine angenehme Haptik. Das gebundene Buch hat ein gelbes Lesezeichen. Mir gefällt es, dass der Autor mit dem DuMont Verlag einen Verlag gewählt hat, dem solche Details ebenfalls wichtig sind. Das Lesezeichen habe ich in den 46 Kapiteln über 207 Seiten oft und gern genutzt. Der Text, die enthaltenen Fragen sowie der Erzählstil laden ein inne zu halten. Manchmal allerdings auch aus einer Art Erschöpfung aus dem Gelesenen. Dies war somit kein Roman in dessen Handlung ich mich fallen lassen konnte. Die Figuren im Roman und insbesondere die Familienmitglieder haben herausfordernde Biografien. Wer erwägt diesen Roman zu lesen, sollte den Klappentext gut auf sich wirken lassen. Ich erfuhr beispielsweise wann der DSM und ICD eingeführt wurden (S.75) und über die Veränderung von Deutungen. Wie fiktiv ist der Ich-Erzähler und sein Familienstammbaum oder wie autobiografisch ist dieser Roman? Diese Frage konnte ich mir nicht erschließen. Vielleicht auch eine Gratwanderung? Autofiktion? Die Motivation des Autoren erschloss sich mir ebenfalls nicht. Möchte er unterhalten oder einen Roman zur Aufklärung über Psychologie am Beispiel eines Prozesses näher bringen oder verarbeitet er literarisch seine Lebens- und Familiengeschichte? Handelt es sich auf dem Cover dieses durchdachten Werkes um eine Vater-Kind-Mutter Darstellung? Viele Deutungen sind möglich. Mit viel Schreibkunst, Methodik und fundierten Wissen über die beschriebenen Orte seiner Wanderschaft und der Psychologie hat Leon Engler seinen Roman verfasst. Ein Buch voller Expertise über Menschlichkeit. Die schicksalhafte Begegnung mit seinem Nachbarn, der ihn den Tipp gibt, wo man am Besten über Menschen lerne; im Leben und "In den Büchern" (S. 28). Sehr hilfreich empfinde ich daher "Das Notizbuch des Nachbarn", welches ein Quellenverzeichnis ist und weiteren Raum eröffnet.
    Der Eindruck, der bei mir bleibt: das Buch hat Tiefgang und sollte m.E. nicht an Leute verschenkt werden, die gerade selbst in einer schweren Lebenskrise stecken.

  • Angst, verrückt zu werden?

    Written on 17. July 2025 by lesenlesen.

    Die Thematik des Buchs hat mich sehr angesprochen, weil das Wissen darum, was mit uns passieren kann und was das eigene Gehirn mit uns zu tun imstande ist, wirklich beängstigend sein kann. Auch körperliche Gebrechen machen Angst, aber die Furcht davor, keine Kontrolle über seine Innenwelt zu haben, hat eine besondere Qualität für mich. Auch der Erzähler Leon kennt das. Die Angst, selbst psychisch zu erkranken, begleitet ihn, denn in seiner Familie gibt es reichlich Diagnosen.
    In der „Botanik des Wahnsinns“ verarbeitet Leon seine Familiengeschichte in Rückblicken, mal konzentriert auf die Mutter, mal auf den Vater. Viele Unterlagen sind verloren gegangen, so dass sich die Rückschau hauptsächlich aus Erinnerungen speist. Eltern und Großeltern liefern psychische Probleme en masse. Daneben erzählt Leon von seinen persönlichen Erfahrungen in der psychiatrischen Einrichtung, in der er als Psychologe gearbeitet hat.
    Im Buch habe ich einige tolle Sätze und Denkanstöße entdeckt, wenn beispielsweise vom Schrecken des Alleinseins in der eigenen Welt die Rede ist. Hier und da zeigt sich auch ein ganz feiner Humor. Die Depressiven ziehen zum Beispiel „behutsamer an ihren Zigaretten als der Rest der Menschheit und leiden noch mit den Stummeln, die sie im Aschenbecher ausdrücken“. (S. 114)
    Diese Ebene der Erzählung war für mich deutlich interessanter als die Familiengeschichte, weil man hier tatsächlich auch ein bisschen Wissen mitgenommen hat über Patienten mit Depression oder mit Suchtproblematiken und auch über die Geschichte der Psychiatrie und der Klassifikation psychischer Krankheiten. Wie viel Willkür ist im Spiel, wenn sich Schubladen und Etiketten über die Jahre ändern und die unterschiedlichsten Ausprägungen die gleiche Diagnose haben?
    Die Familiengeschichte hat mich dagegen gar nicht berührt. Ich habe den Erzählstil als eher distanziert empfunden, die Personen blieben mir irgendwie fern. Teilweise musste ich mich wirklich durch diese Teile des Buches quälen, in der Hoffnung, dass ein paar Seiten weiter wieder Interessantes aus der Psychiatrie folgt. Auch dem Erzähler selbst bin ich nicht nahegekommen, ich weiß nicht, warum. Die panische Angst, verrückt zu werden, die auf der Buchrückseite angekündigt wird, habe ich nicht gesehen, genauso wenig wie etwa Leons Motivation, selbst Psychologe zu werden, irgendwie deutlich geworden ist.

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