Description
Product details
Authors | David Foenkinos |
Assisted by | Christian Kolb (Translation) |
Publisher | Kiepenheuer & Witsch |
Original title | La vie heureuse |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 04.09.2025 |
EAN | 9783462007923 |
ISBN | 978-3-462-00792-3 |
No. of pages | 224 |
Dimensions | 132 mm x 23 mm x 210 mm |
Weight | 305 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Spiritualität, Paris, Frankreich, Selbsthilfe, Lebenshilfe, Persönlichkeitsentwicklung und praktische Tipps, Korea, Neuanfang, Paris (City), Seoul (Stadt), Vierzig Jahre, Happy Life |
Customer reviews
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Midlifecrisis oder doch mehr?
Das Buchcover ist ruhig und angenehm, hat eine positive Farbe, bleibt aber nicht allzu lange hängen.
David Foenkinos Roman "Das glückliche Leben" handelt von Eric, welcher in seiner Lebensmitte auf einer Reise nach Südkorea eine Erfahrung machen darf, aufgrund derer er sein komplettes Leben (zum Positiven) ändert.
Die Gedanken und Überlegungen, die diesen Veränderungen vorausgingen, sind sehr gut, detailliert und zum Nachdenken anregend dargelegt, unwillkürlich macht man gedanklich mit.
Geschrieben ist dieser esoterisch angetouchte Literaturoman ruhig, aber eindrucksvoll; untergliedert in drei Teilbereiche; sehr angenehm und ansprechend zu lesen.
Die Protagonisten waren gut dargestellt und mir auf jeden Fall sympathisch.
MEIN FAZIT: eine gut und entspannend zu lesende Lektüre für einige ruhige Stunden. -
Was macht das Leben wirklich aus?
Der Autor David Foenkinos erzählt in „Das glückliche Leben“ die Geschichte eines Mannes, der plötzlich alles verliert – seinen Job, seine Sicherheit, sein gewohntes Leben. Was in diesem Buch folgt, ist ein leises, bewegendes Porträt über den Sinn des Lebens, die Suche nach Glück und die Kraft der Veränderung.
Der Schreibstil ist einfach und sehr gefühlvoll. Der Autor schafft es, mit wenigen Worten große Emotionen auszudrücken. Man spürt die Einsamkeit des Protagonisten, seine Ängste und Zweifel – aber auch seine Hoffnung. Besonders schön ist, wie der Autor zeigt, dass Glück oft dort beginnt, wo man es nicht erwartet.
„Das glückliche Leben“ ist definitiv ein Buch mit Tiefgang, und hallt nach dem Lesen noch einige Zeit nach. Von mir gibt es eine Empfehlung. Die Geschichte berührt, weil sie so menschlich ist. Was macht das Leben wirklich aus?
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Die Begegnung mit dem Tod
Zunächst einmal ist in diesem Roman von David Foenkinos niemand glücklich in seinem Leben. Éric ist unzufrieden in seinem Job bei Decathlon, geschieden, Vater von Hugo der bei seiner Ex-Frau Isabelle lebt und er hat kaum Kontakt zu seiner Mutter, die ihn am frühen Tod des Vaters mitschuldig macht. Unentschlossen und leicht deprimiert geht es durchs Leben, bis er von Amélie angeworben wird für einen Job, der ihn trotz Flugangst und Zaudern durch die halbe Welt führt. Seine Chefin ist eine taffe Karrierefrau, die ihre Familie und die Arbeit mehr oder weniger gut unter einen Hut bringt. Doch auch sie ringt mit ihrer Position, mit der Entfremdung zu ihrem Mann und den beiden Töchtern. Als Éric bei einem Termin in Korea alles zu viel wird kommt er in Kontakt mit einer Firma, die Fake-Beerdigungen anbietet. Dieses Erlebnis verändert sein gesamtes Leben und damit auch das von Amélie.
Was ich für eine ziemlich verrückte Idee gehalten gibt es in Süd-Korea wirklich. Es kommt mir ein bisschen bizarr vor, dass man durch diese "Therapie" ein neuer Mensch wird, zufriedener, zielstrebiger und ausgeglichen. Die Vorstellung, sich in einem Sarg liegend auf sich und sein Leben zu besinnen, erscheint mir hier in Europa - in diesem Fall in Frankreich - doch eher unrealistisch.
Es ist extrem, wie sehr Éric sein Leben ändert und plötzlich im Griff hat, hier hat der Roman für mich ein bisschen was philosophisches. Am besten gefällt mir die Person der Amélie, die alles in ihre Karriere investiert und den typischen Stress von Frauen in Führungspositionen durchmacht. Auch der realistische Bezug zu Corona, die Schwierigkeiten als Eltern im Homeschooling, die erzwungene Nähe als Paar und der berufliche Stillstand machen sie für mich zu einer Person, mit der ich mich gut identifizieren kann. Das Verhältnis von Éric und Amélie ist ein interessantes auf und ab, in dem sich die Machtverhältnisse deutlich verschieben. Dies zu verfolgen ist sehr unterhaltsam. Gut gefällt mir, dass aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt wird, so dass man ein Ereignis aus verschiedenen Perspektiven erlebt.
Der Schreibstil ist eher umemotional und beobachtend, hier hätte ich mir manchmal etwas mehr Wärme oder Empathie gewünscht.
Ein unterhaltsamer Roman über eine verrückte Idee und wie sie das Leben verändern und glücklicher machen kann. Eine Hymne auf den Mut zu Neuanfängen. -
Wunderbare Geschichte mit Tiefgang
Ich habe ein Faible für Romane französischer Autoren und von David Foenkinos bereits einige Bücher gelesen. Seine Geschichten sind berührend, ohne kitschig zu sein, sein Erzählstil und seine Sprache faszinieren mich immer wieder neu.
Im Mittelpunkt von "Das glückliche Leben" steht der 40-jährige Éric Kherson, der seit fast 20 Jahren bei einem Sportartikelhersteller arbeitet und sich vom Verkäufer zum kaufmännischen Geschäftsführer hochgearbeitet hat. Seit seiner Scheidung von Isabelle sieht er den gemeinsamen Sohn Hugo, der 11 Jahre alt ist, nur noch selten. Er leidet darunter, doch er unternimmt nichts, um daran etwas zu ändern. Das Verhältnis zu seiner Mutter Dominique ist kompliziert, und er hat das Gefühl, dass sie ihm die Schuld am Tod seines Vaters gibt.
Éric ist überrascht, als seine alte Schulfreundin Amélie Mortiers über Facebook Kontakt zu ihm aufnimmt und ihm einen Job anbietet. Sie ist neue Staatssekretärin im Ministerium für Außenhandel und muss ein neues Team bilden. Nach kurzer Bedenkzeit nimmt Éric ihr Angebot an und arbeitet fortan eng mit Amélie zusammen. Die neue Tätigkeit erfordert häufige Dienstreisen, und auf einer Reise nach Seoul erleidet Éric einen Kreislaufkollaps. Am nächsten Tag entdeckt er auf einem Spaziergang "Happy Life", ein Institut, das eigene Fake-Beerdigungen anbietet. Durch die Konfrontation mit dem eigenen Tod könne die Lebensfreude wieder erweckt werden. Neugierig geworden, unterzieht sich Éric dem einstündigen Ritual, das sein Leben verändern wird. Er erkennt, was wirklich wichtig ist im Leben und geht, nachdem er wieder zurück in Paris ist, vollkommen neue Wege ....
Das Buch hat mich fasziniert und begeistert. David Foenkinos hat die Fähigkeit, Gefühle und Beziehungen mit Leichtigkeit und feinem Humor, dabei aber durchaus mit Tiefgang, zu beschreiben. Seine Protagonisten zeichnet er mit sehr viel Empathie: den zur Melancholie neigenden Éric, der vieles negativ sieht, und die perfektionistische Amélie, die ihre beruflichen Ziele mit großem Ehrgeiz verfolgt. Meine Lieblingsfigur war ganz eindeutig Éric, dem es gelingt, sein Leben neu zu gestalten, nachdem er am Ende seiner Kräfte angekommen ist. Die egoistische Amélie tat mir fast leid, sie ist geradezu besessen von ihrem beruflichen Erfolg und merkt dabei gar nicht, dass sie diesem ihre Beziehung opfert.
Fake-Beerdigungen, wie sie in Seoul tatsächlich angeboten werden, waren mir bislang unbekannt. Der Alltag der Menschen in Südkorea ist hart, sie arbeiten täglich bis zu 12 Stunden und haben nur einen freien Tag pro Woche. Es gibt zahlreiche depressive Erkrankungen, Burnouts und eine hohe Selbstmordrate. Simulierte Beerdigungen stellen eine sehr spezielle Therapie dar und können den Menschen dabei helfen, wieder mehr Freude am Leben zu haben.
"Das glückliche Leben" hat mir trotz des etwas märchenhaften Endes sehr viel Lesefreude bereitet. Das Buch hat einige Wendungen, es hat mich gefesselt und tief berührt. Ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte eine gute Vorlage für einen Kinofilm wäre.
Absolute Leseempfehlung für diesen wunderbaren und kurzweiligen Roman, der zum Nachdenken anregt!
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