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Durch das Raue zu den Sternen - Roman

German · Hardback

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Description

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»Man kann nur richtig laut sein, wenn man das Leise versteht.«
Arkadia will in einem Knabenchor singen, und das um jeden Preis. Atmosphärisch, tief bewegend und auf tragikomische Weise erzählt Christopher Kloeble in »Durch das Raue zu den Sternen« von der großen Liebe eines Mädchens zu ihren Eltern und der Musik. Und dem unbändigen Willen, der Welt zu beweisen, wer man sein kann, wenn man sich den Regeln der Gesellschaft nicht beugt.
Arkadia Fink ist eine Heldin, die man nicht vergisst: 13 Jahre alt, musikalisch hochbegabt und mit reichlich Fantasie gesegnet. In ihrem bayerischen Dorf macht sie das zur Außenseiterin. Die Einzige, die Arkadia versteht, ist ihre Mutter: eine extravagante, erfolglose Komponistin, die davon überzeugt ist, dass Beethoven eine Frau war. Doch nun ist Arkadias Mutter verschwunden. Gegen diese schmerzhafte Gewissheit kämpft Arkadia mit überbordender Energie und Vorstellungskraft an. Und sie hat eine Idee: Wenn der weltberühmte Knabenchor sie aufnimmt und sie auf der großen Bühne singt, wird ihre Mutter zurückkehren. Die Hürden mögen unüberwindbar scheinen - noch nie hat ein Mädchen in dem Chor gesungen. Aber Arkadia denkt nicht daran aufzugeben. »Durch das Raue zu den Sternen« ist ein zu Herzen gehender Roman, dem die Kraft der Musik innewohnt, ein fantastisches Lesevergnügen.

About the author

Christopher Kloeble ist ein vielfach ausgezeichneter Autor von vier Romanen, die in zehn Sprachen übersetzt worden. Er verfasst auch Drehbücher und war Gastprofessor in Cambridge, Hongkong sowie an diversen Universitäten in den USA. Sein letzter Roman, »Das Museum der Welt«, erschien 2020 bei dtv. In den 1980-90er Jahren sang er in einem Knabenchor.

Product details

Authors Christopher Kloeble
Publisher Klett-Cotta
 
Languages German
Product format Hardback
Released 12.07.2025
 
EAN 9783608966572
ISBN 978-3-608-96657-2
No. of pages 240
Dimensions 135 mm x 20 mm x 210 mm
Weight 333 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Erwachsenwerden, Deutschland, Chor, Vater-Kind-Beziehung, Familienleben, Mutterliebe, große Liebe, geschenk für mama, Außenseiterin, Beethoven, Emotional, Vaterliebe, Mutterbeziehung, Knabenchor, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, leichtlesen, bayerisches Dorf, Relating to family / families, Literature of Germany

Customer reviews

  • Eine ungewöhnliche Sinfonie

    Written on 11. July 2025 by zebra.

    Was stellt man sich unter einem Buch mit dem Titel „Durch das Raue zu den Sternen“ vor? Zumindest eines, in dem der Protagonist durch eine schwere Zeit geht und dafür belohnt wird – und damit liegt man bei Christopher Kloebles Geschichte gar nicht so schlecht.

    Denn die handelt von Arkadia, einer 13-Jährigen, die so ganz anders ist als Gleichaltrige und damit nicht dazu gehört. Warum Arkadia so anders ist? Weil sie von ihrer Mutter die Liebe zu Musik in einer für Jugendliche ungewohnten Ausprägung abbekommen hat, weil sie sich in Ideen festbeißen kann und sich meist gegen den Strich gebürstet verhält, und zwar auch, weil sie als Mädchen unbedingt in einem Knabenchor singen will. Das soll ihr ihre im Dorf ebenfalls ein Außenseiterdasein fristende Mutter, die verschwunden ist, zurückbringen. Ihr Vater ist Arkadia keine Hilfe, da er sich „in die Schmollecke“ zurückgezogen hat, also ist Arkadia auf sich allein gestellt – und sie macht das Beste daraus.

    Mehr sei zur „Handlung“ nicht gesagt, denn die ist in dieser Geschichte nachrangig, hier geht es vorwiegend um die Innensicht bzw. den Weg eines ungewöhnlichen Mädchens – und die ins Schriftstellerische übertragene Haltung des Autors, die der Arkadias nicht unähnlich ist: Sein Werk ist poetisch, wobei es in (meist) einfacher, zur Erzählweise einer 13-Jährigen passenden Sprache daherkommt, es ist energisch bis raubeinig (wie Arkadia sich Dinge „leiht“, um ihre Ziele zu erreichen) und es ist tragikomisch, weil das eigentliche Geschehen um Arkadia tragisch ist, sie es aber leichtnimmt (entgegen dem Umstand, dass sie Moll genannt werden möchte). Arkadia (und ihre Geschichte) ist so anders, dass sie diesem Umstand gar nicht zu bemerken scheint, sie „pfeift“ einfach auf Regeln, Gesellschaft, ordnet letztlich alles ihrer Zielerreichung unter. Damit gibt das Buch seiner Leserschaft eine der üblichen Botschaften mit: Es lohnt, für seine Ziele zu kämpfen, die Liebe zu etwas (hier der Musik) kann einen tragen – und doch ist es ungewohnt, trotz eher einfacher Sprache nicht immer leicht zu lesen, vielleicht weil Arkadia in ihrem Durchsetzungswillen beinah rücksichtslos vorgeht. Am meisten verdutzt hat mich, dass ich das Buch nicht in Bayern verortet hätte, obwohl sowohl der Name des Autors deutsch klingt als auch der Knabenchor ein Indiz dafür war, vielleicht erwarte ich derartige Protagonisten einfach nicht in Deutschland – diese Überraschung ist es auch, weshalb die 3,5 Sterne für diese Geschichte aufgerundet werden.

  • Per aspera ad astra

    Written on 07. July 2025 by anonym.

    Das ist ein wirklich lesenswertes Buch, dessen außergewöhnliche Ich-Erzählerin, die 13jährige Arkadia genannt Moll, mich vom Anfang bis zum Ende in den Bann gezogen hat. Sie ist hochmusikalisch, fantasievoll, immer geradeaus, sich nicht unbedingt den gesellschaftlichen Regeln beugend, altklug. Dass sie zu dem geworden ist, ist ihrer Mutter geschuldet, selbst eine extravagante, vermutlich psychisch erkrankte Frau, die sich für eine begabte und verkannte Komponistin hält. In allem, was Arkadia von ihrer Mutter erzählt, spricht eine große Liebe heraus. Leider ist Mutter seit einigen Monaten verschwunden und wird von Arkadia schmerzhaft vermisst. Für sie selbst ist die Mutter nur kurz weggegangen. Als Leser spekuliert man bis zum Ende in viele Richtungen, was es wohl mit dieser Absenz auf sich hat, um dann eine unerwartete Erklärung zu erhalten. Über die Musik waren Mutter und Tochter stets verbunden und durch Musik will Arkadia die Mutter wiederfinden; sie will als einziges Mädchen in einem bayerischen bekannten Knabenchor aufgenommen werden. Wie es ihr dabei ergeht, liest sich einfach herrlich. Eine weitere geliebte Person ist der Vater, der allerdings seit dem Verschwinden seiner Frau in seiner eigenen Welt lebt und Arkadia lange keine Stütze ist. Schon aus dem vorangehend Wenigen wird erkennbar, dass die Gefühle zwischen Kind und Eltern eine große Rolle spielen und natürlich die Musik in allen Tönen.

  • Stark und unbeirrbar

    Written on 25. June 2025 by Lara.

    „Durch das Raue zu den Sternen“ von Christopher Kloeble handelt von dem 13jährigen Mädchen Arkadia Fink, auch Moll genannt, deren allersehnlichster Wunsch es ist, in einem berühmten Knabenchor zu singen, ihrem Geschlecht zum Trotz.
    Sie hat jede Menge gesundes Selbstvertrauen und ist von ihrem Talent und ihren Möglichkeiten unumstößlich überzeugt. Jedoch ist ihr Werdegang geprägt von Hindernissen, Klischees und Geschlechterkämpfen. In dem Buch erlebt man die Entwicklung eines pubertären Mädchens zu einer reifen, charakterlich starken Persönlichkeit, eine sehr starke Hauptprotagonistin.
    Unterstützung von daheim erhält sie keine, verlassen von der Mutter, die ihr seinerzeit die Liebe zur Musik zwar weitergab, die Familie jedoch vor einigen Monaten verließ, lebt sie mit ihrem Vater, der mit dem Verlassen worden sein nicht zurechtkommt und auf die Rückkehr seiner Frau hofft. Auch Arkadia ist der festen Meinung, dass ihre Mutter zurückkommt, wenn sie erfährt, dass ihre Tochter ein großer Star geworden ist.
    Erzählt wird in Ich-Form, in eher kürzeren Kapiteln, der Schreibstil ist leicht und flüssig, trotzdem manchem Mal poetisch und kraftvoll, aber immer angenehm zu lesen. Auch gibt es Passagen mit sehr emotionalem Tiefgang, berührend und bedrückend; die nebst der ausgefallenen Handlung und der schönen Erzählweise eine Leseempfehlung ebenfalls rechtfertigen.

  • Musiktalent

    Written on 17. June 2025 by BR.

    Am Anfang lernen wir die junge Arkadia Fink kennen, sie ist selbstbewusst und sehr eigensinnig. Sie erzählt dass ihre Mutter kurz weggegangen ist, ihr das aber nichts aus mache, sie komme gut ohne sie klar. Sie fühlt sich durch das von ihrer Mutter vermittelte Musiktalent sehr eng mit ihr verbunden. Es wird aber schnell klar dass das Weggehen der Mutter ein dramatischer Einschnitt in Arkadias Leben ist. Der große Wunsch in einem berühmten Knabenchor zu singen verfolgt Arkadia mit Ehrgeiz und kommt dabei auch gut voran.

    Die Begeisterung vieler Leser über die Tiefgründigkeit, die Atmosphäre und den Sog der Musik kann ich leider so nicht teilen. Mir hat Arkadias schroffe Art weniger gefallen. Sie hat nur zwei wirklich wichtige Menschen in ihrem Leben, ihren Vater und die Seniorin Bernadina, aber ihr Verhalten den beiden gegenüber konnte ich nicht nachvollziehen.

  • Arkadia - ein besonderes Mädchen

    Written on 03. June 2025 by crassi.

    Die Geschichte von Arkadia, einem besonderem Mädchen, wird in diesem Buch erzählt.
    Ein Mädchen, dessen Mutter einfach so weggegangen ist, warum, weiß man vorerst noch nicht. Ein Mädchen, dessen Vater in Trauer versinkt. Arkadia muss sich so mit alleine durchkämpfen. Viele Freunde hat sie nicht, und sie eckt gerne überall an. Ein Mädchen mit großen Zielen: sich möchte in einem Knabenchor mitsingen, sie möchte Sängerin werden.

    Gut gefallen hat mir, dass das Buch aus der Sicht von Arkadia erzhählt wird, tiefgründig, manchmal mit etwas Humor. Natürlich muss man sich erst einmal in die Sicht eines 13-jährigen Mädchens einfinden - denn so alt ist Arkadia.

    Weniger gut haben mir die Rückblicke im Buch gefallen, die immer wieder eingestreut werden - das ist nicht so ganz gelungen bei der Umsetzung finde ich persönlich.

    Definitiv aber ein Buch, welches mir gefallen hat, und ich weiterempfehle.

  • emotional tiefgründig

    Written on 02. June 2025 by div_ine_@gmx.net.

    Christopher Kloebles Roman „Durch das Raue zu den Sternen“ ist eine feinfühlige Erzählung über Verlust, Familie und die Frage nach der eigenen Herkunft/Identität.

    Besonders gefällt mir, dass die Hauptfigur Arkadia sehr detailliert skizziert ist, mit Ecken und Kanten und als sehr liebevolle Figur erscheint. Man schließt sie einfach ins Herz und kann gar nicht anders. Die Geschichte beginnt, wie sie 13 Jahre alt war. Sie träumt davon, im Knabenchor mitzusingen und hofft auf die Rückkehr ihrer Mutter - das stellt ihren Vater vor eine Zerreißprobe. Arkadia will unbedingt eine berühmte Sängerin werden.

    Was es mit der Mutter auf sich hatte, erfährt man erst recht zum Schluss. Diese rückblickenden Schilderungen haben mir nicht so zugesagt. Ich finde, es wurde einiges an Potential für das Buch liegen gelassen.

    Eine sehr außergewöhnliche Idee für das Buch, gut gewählt. Der sehr sensible Schreibstil passt hervorragend zum Inhalt.

  • Die Kraft der Musik

    Written on 22. May 2025 by Barbara Bayer.

    Arkadia ist 13 Jahre alt, als ihre Mutter aus ihrem Leben verschwindet. Zurück bleibt ein junges Mädchen, das überall aneckt: bei den Mitschülerinnen und Mitschülern, bei den Lehrern und dem ganzen bayerischen Heimatdorf. Denn sie ist anders als die anderen, musikalisch hochbegabt, sie denkt in Musik, ihr ganzes Leben ist Musik. Sie setzt sich in den Kopf, in einem Knabenchor zu singen und möchte damit ihre Mutter zurück in ihr Leben holen.
    Christopher Kloeble hat einen sprachgewaltigen Roman geschrieben, der einem sehr zu Herzen geht. Die Sprache der Musik ist großartig, mit ihr erzählt der Autor sehr einfühlsam die Geschichte von Arkadia. Für sie hat alles im Leben mit Hören zu tun. "Meine Mutter schreit natürlich professioneller als mein Vater, dafür ist das Schweigen, in das er am Ende stets verfällt, lauter. (S.220) Es sind solche Sätze, die diesen Roman zu etwas ganz besonderem machen. Man fühlt mit dem zornigen jungen Mädchen, spürt ihren Verlust und die Hilflosigkeit des Vaters. Sie ist rebellisch und trotzig, rastet manchmal aus, ist mutig und vorlaut und wächst einem beim Lesen unheimlich ans Herz. Es ringt mir viel Respekt ab, wie Arkadia ihr Ziel verfolgt, beim Knabenchor mitsingen zu dürfen. Wie sie sich dafür erniedrigen und quälen muss ist ihr egal.
    Die Figur der Mutter ist tragisch, eine unglückliche Frau mit manischen Depressionen. Die Musik ist ihr ein und alles und damit ihr Mittel, um ihre Tochter zu einem mutigen und starken Menschen zu erziehen. Das Leben in einem bayerischen Dorf ist für jemanden wie sie die Höchststrafe, der Vater verblasst völlig vor seiner Ehefrau.
    Aber auch die anderen Charaktere sind stark und interessant, immer wieder für einen Lacher gut die alte Bernhardina. Die Beschreibungen von Arkadias Begegnung mit den Chor-Verantwortlichen und den Proben resultieren sicherlich auch aus der Erfahrung des Autors als Sänger in einem Knabenchor.
    Ein großartiges Buch, warmherzig und vielschichtig. Die 240 Seiten lesen sich mit einer unglaublichen Intensität. Eine unbedingte Leseempfehlung für alle, die eine tolle Geschichte mal etwas anders erzählt bekommen möchten.

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