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Thomas Manns Novelle "Der Tod in Venedig" aus dem Jahre 1912 handelt von dem Schriftsteller Gustav von Aschenbach, der eine Reise nach Venedig unternimmt. Dort sieht er am Strand eine polnische Familie, wobei ihm besonders der junge Tadzio aufgrund seiner Schönheit auffällt. Angetan von dem Jungen beobachtet er ihn und sucht seine Nähe - auch in seiner Arbeit. Schließlich muss er sich eingestehen, dass er sich in Tadzio verliebt hat, ihm aber der Mut zu mehr fehlt. Währenddessen kommen in Venedig Gerüchte über eine Seuche auf. Die Novelle ist eine tragische Erzählung über sehnsuchtsvolles Verlangen und unerfüllte Liebe - ein wiederkehrendes Motiv in Thomas Manns Werken.
About the author
Thomas Mann, einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, wurde 1875 in Lübeck geboren. Bereits sein erster Roman "Buddenbrooks", 1901 erschienen, ist eines seiner bekanntesten Werke, für das er 1929 den Literatur-Nobelpreis erhielt. Neben "Buddenbrooks" und "Der Tod in Venedig" gehört auch der 1924 veröffentlichte Roman "Der Zauberberg" zu seinen bedeutendsten Büchern.
Im Jahr 1933 floh er mit seiner jüdischen Frau, Katharina Pringsheim, die er 1905 heiratete, und seinen Kindern in die USA und kehrte erst 1952 nach Europa zurück. Er starb 1955 in der Schweiz.