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Ruanda in den 1930er Jahren: Während sich in Ostafrika immer mehr Menschen zum Christentum bekennen, verkündet Sister Deborah, eine Missionarin aus den USA, dass der Messias niemand anderes als eine schwarze Frau sein wird. Sister Deborah wird der Hexerei angeklagt und verschwindet auf mysteriöse Weise. Zwei Jahrzehnte später beschließt Ikirezi, eine geniale Akademikerin in Washington, die einst von ihr behandelt wurde, sich auf die Spuren der legendären Prophetin zu begeben. Sie taucht ein in die Vergangenheit, um ihre Geschichte zu erzählen, doch der Zauber von Sister Deborah ist gewaltiger als sie ahnt.
»In Sätzen von größter Schönheit und Bescheidenheit gibt uns Mukasonga eine Million Seelen zurück, die hinter dem Wort "Genozid" zu verschwinden drohten.« Zadie Smith
»Scholastique Mukasonga ist in Frankreich wie auch der anglophonen Welt längst auf große Resonanz gestoßen und für ihr Werk mit vielen Preisen geehrt worden. Es ist höchste Zeit, den erschütternden Geschichten, die sie zu erzählen hat, endlich auch bei uns mehr Aufmerksamkeit zu widmen.« FAZ
»Mukasonga Scholastique ist die große Erzählerin der Mimikry. Mal mit Humor, mal mit unverstelltem Blick auf Gewalt zeigen ihre Geschichten, wie jene, die anderen ihre Kultur aufzwingen wollten, sich selbst unterwarfen.« Deniz Utlu
About the author
Scholastique Mukasonga, geboren in Ruanda, lebt und arbeitet in der Normandie. Ihre Romane erscheinen bei Gallimard. Sie wurde u.a. mit dem Prix Renaudot, dem Grand Prix SGDL de la nouvelle und dem Prix Simone de Beauvoir pour la liberté des femmes ausgezeichnet.
Jan Schönherr lebt in München und hat Autor*innen wie Jack Kerouac, Jacques Poulin und NoViolet Bulawayo übersetzt. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern 2022.