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Familie Fantl genießt vor dem Zweiten Weltkrieg ein privilegiertes Leben. Sie sind Prager Deutsche der Bourgeoise, mit eigener Anwaltskanzlei, einem Modesalon, Privatschulunterricht und Chauffeur. Doch die Shoa löscht fast das gesamte Leben dieser jüdischen Familie aus. Nur drei von 67 Angehörigen überleben Konzentrationslager und Todesmärsche. Jahrzehnte später führt der Fund eines Koffers in Auschwitz das Leben der Journalistin Sarah Cohen-Fantl in eine unerwartete Richtung. Der Name darauf - Zdenka Fantlova - ist der ihrer Urgroßmutter. Die Entdeckung löst eine tiefe Identitätskrise aus und führt sie dazu, die Geschichte ihrer Familie neu zu hinterfragen und aus drei Perspektiven zu erzählen. Dieses Buch ist eine generationsübergreifende Auseinandersetzung mit Trauma, Resilienz und jüdischer Identität - von Prag über die Shoa bis ins heutige Europa und in ein Israel nach dem Massaker des 7. Oktobers 2023. Es ist eine Geschichte über jüdische Identität, die Notwendigkeit des Erinnerns und den Versuch, in einer Gesellschaft, die "Nie wieder" sagt, aber oft wegschaut, einen Platz zu finden.
About the author
1987 in Hamburg geboren, ist Enkeltochter des tschechischen Film-Regisseurs und Shoa-Überlebenden Tomas Fantl. In einer Ausstellung in Auschwitz fand sie einen Koffer mit dem Namen ihrer Urgroßmutter. Er veränderte daraufhin ihr Leben: Sie konvertierte zum Judentum, kündigte ihren Job, ließ sich scheiden und immigrierte nach Israel, wo sie sich ein neues Leben aufbaute.
Sie arbeitet als Journalistin, nach ihrer Ausbildung an der Axel-Springer Akademie erhielt sie das Ernst Cramer & Teddy Kollek Journalisten Stipendium des IJP. Seit 2018 arbeitet sie aus Israel als freie Journalistin und Kriegsreporterin u. a. für Die Welt, B.Z., Jüdische Allgemeine, Deutschland.de und kämpft in den Sozialen Medien aktiv gegen Judenhass. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Israel in der Nähe von Tel Aviv.
Sarah Cohen-Fantl ist die Tochter des Filmproduzenten Jan Fantl und der Schauspielerin Hildegard Krekel. "
Summary
Familie Fantl genießt vor dem Zweiten Weltkrieg ein privilegiertes Leben. Sie sind Prager Deutsche der Bourgeoise, mit eigener Anwaltskanzlei, einem Modesalon, Privatschulunterricht und Chauffeur. Doch die Shoa löscht fast das gesamte Leben dieser jüdischen Familie aus. Nur drei von 67 Angehörigen überleben Konzentrationslager und Todesmärsche.
Jahrzehnte später führt der Fund eines Koffers in Auschwitz das Leben der Journalistin Sarah Cohen-Fantl in eine unerwartete Richtung. Der Name darauf – Zdenka Fantlova – ist der ihrer Urgroßmutter. Die Entdeckung löst eine tiefe Identitätskrise aus und führt sie dazu, die Geschichte ihrer Familie neu zu hinterfragen und aus drei Perspektiven zu erzählen.
Dieses Buch ist eine generationsübergreifende Auseinandersetzung mit Trauma, Resilienz und jüdischer Identität – von Prag über die Shoa bis ins heutige Europa und in ein Israel nach dem Massaker des 7. Oktobers 2023. Es ist eine Geschichte über jüdische Identität, die Notwendigkeit des Erinnerns und den Versuch, in einer Gesellschaft, die „Nie wieder“ sagt, aber oft wegschaut, einen Platz zu finden.