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Viele Jahre lang ist Paul Kingsnorth ein leidenschaftlicher Umweltschützer, er blockierte, er protestierte, er kämpfte. Doch dann beginnt die Umweltbewegung damit, sich auf die viel beschworene Nachhaltigkeit zu konzentrieren, statt wilde Orte um ihrer selbst willen zu verteidigen. Und als sich die natürlichen Bestände - Wälder, Flüsse, Meere - zusehends verschlechtern, wächst in ihm nicht nur die Trauer um diese schwindenden Gemeingüter, sondern auch eine Enttäuschung über die Bewegung, der er einst selbst angehörte. Und er stellt sich die Frage, wie wir bisher gelebt haben, wie wir leben sollen und wie wir gelebt haben werden.
Voll Trauer und Wut, genauso leidenschaftlich wie poetisch beschwören die Essays in Bekenntnisse eines geheilten Umweltschützers Natur und Wildnis und machen den Wandel in Kingsnorths Denken nachvollziehbar: Technologie wird uns nicht retten, wir brauchen ein neues Gleichgewicht zwischen der menschlichen und der nichtmenschlichen Welt.
About the author
Paul Kingsnorth, 1972 in Südengland geboren und aufgewachsen, studierte in Oxford Geschichte und lebt heute im Westen Irlands. Er war als politischer Aktivist bereits Anfang der 90er Jahre mit Umweltthemen engagiert und begründete 2009 das Dark Mountain Project, ein »Netzwerk von Schriftstellern, Künstlern und Denkern, die aufgehört haben, die Geschichten zu glauben, die sich unsere Zivilisation erzählt«. Mit seinen Romanen zählt er zu den wichtigsten britischen Autoren und entfachte mit seinen radikalen postökologischen Thesen immer wieder neue Debatten.
Kevin Vennemann, 1977 geboren, ist Autor und Übersetzer, lehrt am Scripps College in Claremont, Kalifornien, und lebt in Los Angeles. Er veröffentlichte u. a. die Romane Nahe Jedenew und Mara Kogoj. Für Matthes & Seitz Berlin übersetzte er u. a. I Love Dick von Chris Kraus und Die Seele bei der Arbeit von Franco Berardi.
Cord Riechelmann, geboren 1960 in Celle, studierte Biologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Er war Lehrbeauftragter für das Sozialverhalten von Primaten und für die Geschichte biologischer Forschung. Außerdem arbeitete er als Kolumnist und Stadtnaturreporter für die Berliner Seiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sein Hauptinteresse gilt den Lebensbedingungen von Natur in der Kultur städtischer Lebensräume. Er lebt als Publizist und Autor in Berlin.
Summary
Viele Jahre lang ist Paul Kingsnorth ein leidenschaftlicher Umweltschützer, er blockierte, er protestierte, er kämpfte. Doch dann beginnt die Umweltbewegung damit, sich auf die viel beschworene Nachhaltigkeit zu konzentrieren, statt wilde Orte um ihrer selbst willen zu verteidigen. Und als sich die natürlichen Bestände – Wälder, Flüsse, Meere – zusehends verschlechtern, wächst in ihm nicht nur die Trauer um diese schwindenden Gemeingüter, sondern auch eine Enttäuschung über die Bewegung, der er einst selbst angehörte. Und er stellt sich die Frage, wie wir bisher gelebt haben, wie wir leben sollen und wie wir gelebt haben werden.
Voll Trauer und Wut, genauso leidenschaftlich wie poetisch beschwören die Essays in Bekenntnisse eines geheilten Umweltschützers Natur und Wildnis und machen den Wandel in Kingsnorths Denken nachvollziehbar: Technologie wird uns nicht retten, wir brauchen ein neues Gleichgewicht zwischen der menschlichen und der nichtmenschlichen Welt.