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Mano, ein Orang-Utan im Berliner Zoo, kann keine Briefe empfangen. Doch das hält den Erzähler dieses Romans nicht davon ab, ihm zu schreiben - obsessiv, zärtlich und zunehmend dringlicher. Zunächst sind es Erkundungen über Manos Leben, seine Herkunft, die Frage nach seinem Namen und seiner Genealogie. Doch von Brief zu Brief rückt ein anderer Gedanke in den Vordergrund: Wie kann Mano befreit werden? Oder ist es eigentlich das Ich, das befreit werden muss? Was als poetische Reflexion über Gefangenschaft und Anderssein beginnt, wird zu einer fieberhaften Obsession, in der die Grenzen zwischen Empathie und Projektion, zwischen Vernunft und Wahnsinn verschwimmen. Der Erzähler verstrickt sich in juristische und philosophische Überlegungen, entwickelt Befreiungspläne und sucht in der Sprache ein Mittel, um zu Mano durchzudringen. Doch Mano bleibt stumm.
Briefe an Mano ist ein eindringlicher, aufrüttelnder Roman über die Macht der Sprache, die Sehnsucht nach Nähe und die Unmöglichkeit einer Verständigung. Subtil lotet Sacha Bourgeois-Gironde die Abgründe unserer Beziehung zu Tieren, zu unserem Anderen aus - und somit nicht zuletzt auch die Beziehung zu uns selbst.
About the author
Sacha Bourgeois-Gironde ist Philosoph und Wirtschaftswissenschaftler. Er lehrt als Professor für Ökonomie und Kognitionswissenschaften an der Université Paris 2 und der École normale supérieure. Seine Forschungen befassen sich mit der Beziehung zwischen den kognitiven Fähigkeiten des Menschen und den Umgebungen und Institutionen, in denen sie zum Einsatz kommen. Er ist Autor zahlreicher Bücher, Wie uns das Recht der Natur näherbringt ist das erste seiner Bücher, das auch auf Deutsch erschienen ist.
Summary
Mano, ein Orang-Utan im Berliner Zoo, kann keine Briefe empfangen. Doch das hält den Erzähler dieses Romans nicht davon ab, ihm zu schreiben – obsessiv, zärtlich und zunehmend dringlicher. Zunächst sind es Erkundungen über Manos Leben, seine Herkunft, die Frage nach seinem Namen und seiner Genealogie. Doch von Brief zu Brief rückt ein anderer Gedanke in den Vordergrund: Wie kann Mano befreit werden? Oder ist es eigentlich das Ich, das befreit werden muss? Was als poetische Reflexion über Gefangenschaft und Anderssein beginnt, wird zu einer fieberhaften Obsession, in der die Grenzen zwischen Empathie und Projektion, zwischen Vernunft und Wahnsinn verschwimmen. Der Erzähler verstrickt sich in juristische und philosophische Überlegungen, entwickelt Befreiungspläne und sucht in der Sprache ein Mittel, um zu Mano durchzudringen. Doch Mano bleibt stumm.
Briefe an Mano
ist ein eindringlicher, aufrüttelnder Roman über die Macht der Sprache, die Sehnsucht nach Nähe und die Unmöglichkeit einer Verständigung. Subtil lotet Sacha Bourgeois-Gironde die Abgründe unserer Beziehung zu Tieren, zu unserem Anderen aus – und somit nicht zuletzt auch die Beziehung zu uns selbst.