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Die Herrenfriseurin Wera hat ein Problem: Ihr Mann, Jockey, ist tot. Jetzt muss sie sich um die Beerdigung kümmern. Es fehlt ihr an allem, doch besonders das Wichtigste muss sie auftreiben: Schuhe für den Sarg. Also macht Wera sich auf den Weg zu alten Kunden und Bekannten, zu Weg-
gefährten und verflossenen Liebschaften. Sie durchstreift die ganze Halbwelt der Stadt - und damit ihr vergangenes Leben. So wie sie sich all die Jahre durchgeschlagen hat, kommt sie auch jetzt an ihr Ziel: mit Friseurinnenschläue und einem losen Mundwerk. Wir begegnen einer Frau, die alles gesehen hat. Und unter deren Schlagfertigkeit sich die Trauer versteckt.
Mit Wera hat Zyta Rudzka eine trotzige Lebenskünstlerin geschaffen: Weder Armut noch Schicksalsschlag brechen ihren Willen. Dem Unglück begegnet sie mit scharfer Zunge, und auch in der Liebe fehlen ihr nie die Worte. Ihr Sprachwitz schöpft aus dem Erfindungsreichtum derer, die von der Hand in den Mund leben müssen - und der Kunst der Literatur. In ihrer meisterhaften Übersetzung zieht Lisa Palmes alle Register.
About the author
Zyta Rudzka, 1964 in Warschau geboren, wo sie auch heute noch lebt, arbeitet als Psychotherapeutin, Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Ihre Gedichte, Drehbücher und Romane wurden mit Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien Ihr Roman Doktor Josefs Schönste bei Ammann (2009) in der Übersetzung von Esther Kinsky und Mikwe bei Secession (2014) in der Übersetzung von Sven Sellmer.
Lisa Palmes, 1975 in Münster geboren, studierte u. a. Polonistik und Germanistische Linguistik an der HU Berlin und in Warschau. Seit 2008 ist Palmes als freiberufliche Übersetzerin polnischer Literatur tätig. Von 2012 bis 2017 arbeitete sie gemeinsam mit der deutsch-polnischen Buchhandlung Buchbund in Berlin und dem Trialog e. V. als Kulturvermittlerin und Organisatorin von Gesprächsreihen mit polnischen Schriftsteller:innen. Palmes übersetzt u. a. die Bücher von Zyta Rudzka, Olga Tokarczuk, Joanna Bator und Filip Springer. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Perewest-Stipendium 2015 für Joanna Bators »Dunkel, fast Nacht« (Suhrkamp, 2016), dem Karl-Dedecius-Preis für deutsche Übersetzer polnischer Literatur 2017 und dem Arbeitsstipendium des Deutschen Übersetzerfonds 2018 für Olga Tokarczuks »Die Jakobsbücher« (Kampa, 2019).
Summary
Die Herrenfriseurin Wera hat ein Problem: Ihr Mann, Jockey, ist tot. Jetzt muss sie sich um die Beerdigung kümmern. Es fehlt ihr an allem, doch besonders das Wichtigste muss sie auftreiben: Schuhe für den Sarg. Also macht Wera sich auf den Weg zu alten Kunden und Bekannten, zu Weg-
gefährten und verflossenen Liebschaften. Sie durchstreift die ganze Halbwelt der Stadt – und damit ihr vergangenes Leben. So wie sie sich all die Jahre durchgeschlagen hat, kommt sie auch jetzt an ihr Ziel: mit Friseurinnenschläue und einem losen Mundwerk. Wir begegnen einer Frau, die alles gesehen hat. Und unter deren Schlagfertigkeit sich die Trauer versteckt.
Mit Wera hat Zyta Rudzka eine trotzige Lebenskünstlerin geschaffen: Weder Armut noch Schicksalsschlag brechen ihren Willen. Dem Unglück begegnet sie mit scharfer Zunge, und auch in der Liebe fehlen ihr nie die Worte. Ihr Sprachwitz schöpft aus dem Erfindungsreichtum derer, die von der Hand in den Mund leben müssen – und der Kunst der Literatur. In ihrer meisterhaften Übersetzung zieht Lisa Palmes alle Register.