Read more
Mit Anklängen an Franz Kafka und Han Kang destilliert Hiroko Oyamada das tiefe Unbehagen einer Welt, in der sich die Beziehung des Menschen zur Arbeit grundlegend verändert.
Die Fabrik ist ein schier unüberschaubar großes Gelände in einer namenlosen japanischen Stadt. Die Angestellten widmen sich den ihnen zugewiesenen Aufgaben, den höheren Zweck kennen sie nicht. Drei junge Menschen wurden vor Kurzem eingestellt: eine Frau, die einen Papierschredder bedient, ein Mann, der nicht näher spezifizierte Dokumente Korrektur liest, ein dritter, der sich einem rätselhaften Begrünungsprojekt widmen soll und zunächst die Moosarten studiert, die auf dem weitläufigen Gelände wachsen.
Während sie gewissenhaft ihrer Arbeit nachgehen, nehmen die Tage eine seltsame Logik und Dynamik an. Die Fabrik scheint sich immer mehr auszudehnen, die Ränder der Realität nach und nach aufzulösen. Wo endet die Fabrik, wo beginnt der Rest der Welt? Was hat es mit den seltsamen Tieren auf sich? Nach Wochen (oder sind es Jahre?) stellen alle drei sich schließlich die grundlegendste aller Fragen: Warum bin ich hier?
Mit feinem Gespür für das Beunruhigende hinter der Oberfläche erzählt Hiroko Oyamada von einer Welt, die wir nicht mehr verstehen.
About the author
Hiroko Oyamada wurde 1983 in Hiroshima geboren, wo sie heute noch mit ihrer Familie lebt. Nach ihrem Studium der Japanischen Literatur arbeitete sie in wechselnden Jobs, unter anderem bei einem Autohersteller. Diese Erfahrung diente ihr als Inspiration für ihren Debütroman
K¿j¿ (2013; deutsch:
Die Fabrik), für den sie zahlreiche Preise erhielt und der nun erstmals auf Deutsch vorliegt. Für ihren zweiten Roman
Ana (2014; 2024 auf deutsch:
Das Loch) erhielt sie den Akutagawa-Preis, die wichtigste literarische Auszeichnung in Japan. Ihre Werke wurden bereits in mehrere Sprachen übersetzt. 2025 erschienen in Japan zwei neue Bücher von ihr, darunter ein Familienroman über die Erinnerungen an die Zeit der Atombombenabwürfe und des Pazifischen Kriegs.
Summary
Mit Anklängen an Franz Kafka und Han Kang destilliert Hiroko Oyamada das tiefe Unbehagen einer Welt, in der sich die Beziehung des Menschen zur Arbeit grundlegend verändert.
Die Fabrik ist ein schier unüberschaubar großes Gelände in einer namenlosen japanischen Stadt. Die Angestellten widmen sich den ihnen zugewiesenen Aufgaben, den höheren Zweck kennen sie nicht. Drei junge Menschen wurden vor Kurzem eingestellt: eine Frau, die einen Papierschredder bedient, ein Mann, der nicht näher spezifizierte Dokumente Korrektur liest, ein dritter, der sich einem rätselhaften Begrünungsprojekt widmen soll und zunächst die Moosarten studiert, die auf dem weitläufigen Gelände wachsen.
Während sie gewissenhaft ihrer Arbeit nachgehen, nehmen die Tage eine seltsame Logik und Dynamik an. Die Fabrik scheint sich immer mehr auszudehnen, die Ränder der Realität nach und nach aufzulösen. Wo endet die Fabrik, wo beginnt der Rest der Welt? Was hat es mit den seltsamen Tieren auf sich? Nach Wochen (oder sind es Jahre?) stellen alle drei sich schließlich die grundlegendste aller Fragen: Warum bin ich hier?
Mit feinem Gespür für das Beunruhigende hinter der Oberfläche erzählt Hiroko Oyamada von einer Welt, die wir nicht mehr verstehen.