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Der Band versammelt bisher unveröffentlichte Übersetzungen Edith Steins, die zwei französische Karmel-Gestalten beleuchten (die Familienmutter und Mystikerin Barbe Acarie und den blinden Johannes vom Hl. Samson), die Kindheitsfeste Jesu (Bonaventura) und die differenzierte biblische Untersuchung zur sogenannten Judenfrage (G. Closen SJ) von 1939. Aufgenommen sind zudem Protokolle der Philosophischen Gesellschaft Göttingen, ein Artikel über die "Politisierung der Frau" aus Steins parteipolitischem Engagement für das Frauenwahlrecht (1919) und "Aufsatzthemen" mit ausführlichen Gliederungen aus Steins Wirksamkeit als Pädagogin in Speyer. Weiterhin eine umfangreiche, seit dem Jahr 2000 neu aufgefundene Korrespondenz von und an Edith Stein, darunter der Brief Edith Steins an Papst Pius XI., in dem sie ihn warnt, dass "Schweigen nicht imstande sein wird, auf die Dauer den Frieden mit der gegenwärtigen deutschen Regierung [Hitlers] zu erkaufen." Außerdem finden sich in der Sammlung weitere Dokumente von der Schulzeit bis hin zu ihrer Todesanzeige.
About the author
Edith Stein, geb. 1891 in Breslau, nach Studium in Breslau und Göttingen Promotion in Freiburg, danach Assistentin bei Husserl. 1933 Eintritt in den Kölner Karmel (Ordensname: Teresia Benedicta a Cruce), 1942 Verhaftung durch die Nationalsozialisten und Ermordung im Konzentrationslager Auschwitz.
Pater Ulrich Dobhan, geb. 1944, Dr. theol., Prior der Unbeschuhten Karmeliten in Würzburg.
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist emeritierte Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Dresden und Leiterin des Europäischen Instituts für Philosophie und Religion an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien.