Description
Product details
| Authors | Katja Keweritsch |
| Publisher | Hoffmann und Campe |
| Languages | German |
| Product format | Hardback |
| Released | 01.09.2025 |
| EAN | 9783455020151 |
| ISBN | 978-3-455-02015-1 |
| No. of pages | 384 |
| Dimensions | 144 mm x 214 mm x 214 mm |
| Weight | 470 g |
| Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Hamburg, Norddeutschland, Elbe, Beziehungen, Familiengeschichte, Flensburg, Familiengeheimnisse, Deiche, Elbstrand, transgenerationale Traumata, Katja Keweritsch, Marsch Wedeler Marsch |
Customer reviews
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Familiengeheimnisse
Ich würde dem Buch gerne 4,5 Sterne geben, aber das geht leider nicht.
Das Buch hat mir gut gefallen, besonders das letzte 1/3 des Buchs hat 5 Sterne verdient, da es mich sehr gefesselt hat und ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht.
Das Buch ist eine Familiengeschichte. Enkelin Mona kommt paar Tage vor dem runden Geburtstag ihres Opas zu ihm in die Marsch und muss feststellen, dass Oma spurlos verschwunden ist. Die ganze Familie wird zusammen getrommelt und kommt, alle Bekannten von Oma werden angerufen, die Polizei eingeschaltet, aber Oma bleibt verschwunden. Mona versucht selbst nachzuforschen und so kommen nach und nach einige Familiengeheimnisse zu Tage, mit denen man nicht gerechnet hat.
Die einzelnen Kapitel im Buch spielen zu verschiedenen Zeiten und handeln von verschiedenen, sich aber immer wiederholenden Personen wie Enkelin Mona, Oma Annemie, Schwägerin Janne, Tochter Sabine usw.
Man bekommt schnell einen Überblick, wer wer ist und wie das verwandtschaftliche Verhältnis ist. Man wird durch die mitspielende Personenmenge nicht erschlagen.
Das Buch war für mich nicht vorhersehbar. Immer wieder kamen Wendungen und Dinge auf, die mich überrascht haben. Natürlich rätselt man mit und versucht seine eigenen Theorien zu spinnen, aber doch war alles anders als ich dachte.
Zu den Personen im Buch bekommt man eine gute Bindung. Am meisten sind mir Enkelin Mona und Oma Annemie ans Herz gewachsen.
Das Buch regt zum nachdenken an, obwohl es ein Roman ist. Was können Geheimnisse in der Familie auslösen, wie ist es mit nicht erfüllten Hoffnungen und Erwartungen und wie hätte sich das Leben verändert, wenn man manchmal anders entschieden oder gehandelt hätte ?
Ein schöner, turbulenter Familienroman, der aber auch die Schattenseiten einer Familie aufweist , wo nicht alles rosarot ist. Viele haben ein Päckchen zu tragen. Die Geschichte hat mir gut gefallen und war durch die Suche nach Oma Annemie gut und interessant umgesetzt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, gebe dem Buch 4,5 Sterne und empfehle es gerne weiter. -
Puzzleteile die ein stimmiges Bild ergeben
Das wunderschöne Cover von "Das Flüstern der Marsch" hat mich genauso verzaubert wie diese tiefsinnig erzählte Familiengeschichte und Beide bilden eine absolut stimmungsvolle Einheit. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen und erst zum Ende des Buches ergeben diese einzelnen Puzzleteile ein stimmiges Bild. Solche Verflechtungen sind genau das, was ich mag, und halten die Spannung aufrecht. Der unglaublich bildliche Schreibstil hat mich sofort verzaubert. Ich war noch nie in der Gegend, hatte aber die unendliche Weite der Marsch beim lesen des Buches direkt vor Augen. Die unterschiedlichen Schicksale der Protagonisten haben mich tief berührt und nachdenklich zurück gelassen. Ich finde es immer wieder erschreckend wie weit zurück liegende Traumata das Leben der nachfolgenden Generationen überschatten und massiv beeinflussen. Die Mischung aus Emotionen, Geheimnissen und Spannung ist der Autorin für meinen Geschmack perfekt gelungen. Ich habe dieses Buch unheimlich gerne gelesen und regelrecht gefühlt und empfehle es sehr gerne weiter.
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Familiengeheimnisse
Sofort angesprochen hat mich das Cover von "Das Flüstern der Marsch" welches zum Großteil von einem zwar größtenteils blauen aber dennoch bedrohlich wirkenden Himmel eingenommen wird. Eine einzelne Gans fliegt auf, darunter sieht man die weite diesige Marsch.
In dem Buch von Kerstin Keweritsch geht es um die Familiengeschichte von Mona, welche gespickt ist von den verschiedensten Familiengeheimnissen, wobei sich einige Dinge wohl doch wiederholen.
Mit Wut im Bauch kommt Mona zu Beginn am Haus ihrer Großeltern an, doch aus der Wut wird bald Sorge, da ihre Oma Annemie nicht auffindbar ist und ihr Opa daran kaum Anstoß nimmt.
Die Suche nach der Großmutter entblättert Seite für Seite gut gehütete Familiengeheimnisse. Die Autorin nimmt uns dafür mit in den hohen Norden Deutschlands. Die Kapitel behandeln die unterschiedlich Protagonistinnen und ihre Sicht auf die Dinge. Dabei sind die Kapitel von Mona und ihrer Tante Janne auf die Zeit der jetzigen Geschichte bezogen, die von Annemie und Freya hingegen auf die Vergangenheit die sich erst im Laufe des Buchs in der gleichen Zeit ankommt. Nur Monas Kapitel sind dabei in der Ich-Perspektive verfasst.
Besonders gelungen ist der Autorin die Darstellung des Muttersein in den verschiedenen Epochen. Auch die Erziehungstrends und unterschiedlichen Muster im Beziehungsaufbau werden gut dargestellt. Auch wie diese Generationen mit ausgebrannten Müttern umgeht, wenn sie dem gesellschaftlichen Druck nicht entsprechen wird authentisch beschrieben.
Ich hatte sehr viel Freude mit dem Buch und spreche eine klare Leseempfehlung aus. -
Entscheidungen
Der Roman "Das Flüstern der Marsch" von Katja Keweritsch erscheint im Verlag Hoffmann und Kampe. Das Cover zeigt eine weite und unberührte Landschaft in warmen Farben.
Als Mona wütend zu ihrem Großvater fährt, um ihn wegen ihres neuen Jobs zur Rede zu stellen, muss sie feststellen, dass ihre Großmutter verschwunden ist. Und das auch noch kurz vor dem 80. Geburtstags des Großvaters. Die ganze Familie kann sich keinen Reim auf die Beweggründe der Großmutter und auf das nun folgende Verhalten des Großvaters machen.
Die Autorin erzählt von Geheimnissen und von der Angst vor Gerede, von Doppelmoral und von menschlichem Versagen. Die einzelnen Kapitel werden in loser Reihenfolge von Mona und von Janne (die Frau von Monas Onkel Stefan), von Monas Großmutter Annemie und von Freya erzählt. Über die Rolle von Freya darf dabei erst einmal spekuliert werden.
Die Autorin beschreibt das Gefühlskarussell, in dem sich die Personen befinden und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Dabei fließt in ihrer Erzählung auch die bildliche Beschreibung der Umgebung mit Marsch und Elbe ein. Interessant finde ich, dass die Kapitel von Mona in der ersten Person und bei den anderen in der dritten Person erzählt werden. Der Schreibstil ist locker zu lesen und der Roman hat mir gut gefallen.
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