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Smart Speaker - stationäre Sprachassistenzsysteme wie "Alexa" oder "Google Home" - lassen sich mündlich über Stimmeingaben und -ausgaben steuern. Sie ermöglichen u.a. die Wiedergabe von Musik oder Wetterinformationen. Dazu kommen Voice User Interfaces (VUIs) zum Einsatz. Doch wie vollzieht sich empirisch der Austausch mit VUIs? Welche sprachlichen Praktiken entstehen dabei, wie werden die Geräte "domestiziert" und wie in soziale Praktiken integriert?
Die praxeologisch verortete Arbeit verknüpft sozial- und medientheoretische Annahmen mit der gebrauchsbasierten Sprachwissenschaft. Methodologisch ist die Arbeit qualitativ konzipiert und gesprächsanalytisch ausgerichtet. Die Analyse arbeitet erstens sprachliche Praktiken aus dyadischen Dialogen mit VUIs entlang gesprächsorganisatorischer Prinzipien heraus. Zweitens kommen VUIs in Mehrparteien-Interaktionen in den Blick. Dabei wird untersucht, wie die ,sprechenden' Geräte sprachlich (nicht) als Beteiligte der sozialen Praxis gerahmt werden.
Die Arbeit liefert damit eine medien- und gesprächslinguistische Beschreibung gesprochener Sprache zwischen gesprächsorganisatorischen Prinzipien auf der einen Seite und technologischen Möglichkeiten und Grenzen von Interfaces auf der anderen.
About the author
Tim Hector, University of Siegen, Germany.
Summary
Smart speakers – stationary language assistance systems like Alexa and Google Home – can be controlled verbally through voice inputs and outputs. In addition, they deploy voice user interfaces (VUIs). This study sheds light on VUIs from the perspective of media and conversation linguistics. It begins by analyzing linguistic practices from dyadic dialogues with VUIs, before examining VUIs in multiparty interactions.