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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit untersucht die spezifischen Feindbilder, die innerhalb der rechtspopulistischen Politik der AfD gegenüber Muslim*innen und dem Islam verbreitet werden. In einem umfassenden theoretischen Rahmen werden die Phänomene des Rechtsextremismus und Rechtspopulismus erläutert und deren Relevanz für die politische Verortung der AfD beleuchtet.
Ein zentraler Fokus der Arbeit liegt auf der Analyse von islamischen Feindbildern und der Untersuchung des antimuslimischen Rassismus, wie er sich in den Wahlplakaten und der Öffentlichkeitsarbeit der AfD manifestiert. Durch die Anwendung der Methodik der Dokumentenanalyse und der dekolonialen Auswertungsmethode des Border Thinkings wird aufgezeigt, wie die AfD mithilfe von Stereotypen und Diskriminierungen eine bestimmte Sichtweise auf den Islam und dessen Anhänger*innen konstruieren kann.
Die Arbeit schließt mit einer kritischen Reflexion über die Auswirkungen dieser Diskurse auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Muslim*innen in Deutschland und den daraus resultierenden Herausforderungen für die Religions- und Glaubensfreiheit. Ziel ist es, einen Beitrag zur Diskussion über die politischen Entwicklungen der AfD zu leisten und die Notwendigkeit für politische und aktivistische Maßnahmen zur Bekämpfung solcher Feindbilder zu betonen.