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Friedensverhandlungen im Orient: Warum unser Bild der Region als ewigem Krisenherd falsch ist und Europa einen neuen Ansatz im Umgang mit dem Nahen Osten braucht
In seinem neuen Buch zeigt Daniel Gerlach, dass das Bild vom Nahen Osten als ewigem Krisenherd trügerisch ist. Weit verbreitet ist die Vorstellung, der Orient und seine Menschen lebten in einem Kreislauf von Gewalt, Rache und Fanatismus. Aber stimmt das tatsächlich mit der historischen Wirklichkeit überein und ist der Nahe Osten kriegerischer als Europa? Schon immer haben sich, wie Gerlach zeigt, Akteure für Frieden und Verhandlungslösungen eingesetzt - aus vielfältigen Motiven. Der Nahostexperte lässt uns hinter die Kulissen der Diplomatie im Orient blicken und beleuchtet die Geschichten mutiger Figuren von der Antike bis heute, die sich mit Kreativität und Wagemut für Dialog und Verständigung engagieren. Seine Erzählung verdeutlicht, dass Deals und Kompromisse eher die Regel und nicht die Ausnahme sind - in einer Weltgegend, in der auch externe Mächte seit Jahrtausenden um Einfluss ringen. »Die Kunst des Friedens« handelt auch von Strategien, Methoden und Tricks, die Unterhändler nutzen, und davon, welche Erfolge und Rückschläge sie dabei erleiden. Angesichts von Europas Bedeutungsverlust auf der Weltbühne erklärt Gerlach, warum es einen neuen Ansatz im Umgang mit der Geschichte des Nahen Ostens braucht, um Frieden in der europäischen Nachbarschaft zu stiften, wovon letztendlich auch unsere Zukunft abhängt.
About the author
Daniel Gerlach, geboren 1977, ist einer der führenden deutschen Nahostexperten. Er studierte Geschichte und Orientalistik an den Universitäten Hamburg und Paris IV Sorbonne und ist Autor und Herausgeber mehrere Sachbücher zu Geschichte und Gegenwart der arabisch-islamischen Welt. Gerlach tritt regelmäßig in deutschen und internationalen Medien auf und führt als Moderator u. a. durch die ZDF-Reihe »Die letzten Geheimnisse des Orients«. Sein gleichnamiges Buch erschien 2022 bei C.Bertelsmann. Daniel Gerlach ist Mitgründer und Chefredakteur des Nahost-Fachmagazins »zenith« und Direktor des Think-Tanks Candid Foundation in Berlin. Darüber hinaus engagiert er sich beratend in zahlreichen Friedens- und Dialoginitiativen in der arabischen Welt.
Summary
Friedensverhandlungen im Orient: Warum unser Bild der Region als ewigem Krisenherd falsch ist und Europa einen neuen Ansatz im Umgang mit dem Nahen Osten braucht
In seinem neuen Buch zeigt Daniel Gerlach, dass das Bild vom Nahen Osten als ewigem Krisenherd trügerisch ist. Weit verbreitet ist die Vorstellung, der Orient und seine Menschen lebten in einem Kreislauf von Gewalt, Rache und Fanatismus. Aber stimmt das tatsächlich mit der historischen Wirklichkeit überein und ist der Nahe Osten kriegerischer als Europa? Schon immer haben sich, wie Gerlach zeigt, Akteure für Frieden und Verhandlungslösungen eingesetzt – aus vielfältigen Motiven. Der Nahostexperte lässt uns hinter die Kulissen der Diplomatie im Orient blicken und beleuchtet die Geschichten mutiger Figuren von der Antike bis heute, die sich mit Kreativität und Wagemut für Dialog und Verständigung engagieren. Seine Erzählung verdeutlicht, dass Deals und Kompromisse eher die Regel und nicht die Ausnahme sind – in einer Weltgegend, in der auch externe Mächte seit Jahrtausenden um Einfluss ringen. »Die Kunst des Friedens« handelt auch von Strategien, Methoden und Tricks, die Unterhändler nutzen, und davon, welche Erfolge und Rückschläge sie dabei erleiden. Angesichts von Europas Bedeutungsverlust auf der Weltbühne erklärt Gerlach, warum es einen neuen Ansatz im Umgang mit der Geschichte des Nahen Ostens braucht, um Frieden in der europäischen Nachbarschaft zu stiften, wovon letztendlich auch unsere Zukunft abhängt.