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Das Buch fragt am Beispiel von Praktiken biobasierten Wirtschaftens nach der Rolle von Mentalitäten in postfossilen Transformationsprozessen. Welche Haltungen, Wahrnehmungs- und Empfindungsweisen setzt ein nachhaltiger und gerechter Umbau der Produktions- und Lebensweise voraus, zu welchen Konflikten führt er und inwiefern stößt er Transformationen der Beziehungen an, die Menschen mit Natur unterhalten? Der Band stellt Grundlagen sozial-ökologischer Mentalitätsforschung vor und wendet sie interdisziplinär und multimethodisch an, um ein umfassendes Bild dieser Transformationen und ihrer Blockaden zu zeichnen. Dieses umfasst einen historischen Rückblick auf Mentalitätstransformationen im Übergang zur fossilen Moderne, Ergebnisse einer repräsentativen Befragung zu sozial-ökologischen Mentalitäten in Deutschland, Analysen zur Erwerbsstruktur der biobasierten Wirtschaft und Fallstudien zu lokalen Praktiken biobasierten Wirtschaftens in Deutschland, Finnland, Spanien und Estland. Zurzeit, so die These, droht die post-fossile Transformation daran zu scheitern, dass ihre bestimmende technokratisch-wachstumsorientierte Perspektive an den Mentalitäten vieler Menschen vorbeigeht und Veränderungen der Lebensweise als Weg zum Mentalitätswandel ausklammert.
About the author
Dennis Eversberg ist Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Umweltsoziologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Jana Holz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der BMBF-Nachwuchsgruppe »Mentalitäten im Fluss (flumen)« am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Martin Fritz ist Soziologe und leitet seit April 2024 die BMBF-Nachwuchsgruppe »Mentalitäten im Fluss (flumen)« am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Linda von Faber ist Industriedesignerin und Soziologin und studiert seit April 2023 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Soziologie im Master.
Matthias Schmelzer ist Professur für sozial-ökologische Transformationsforschung und leitet das Norbert Elias Center for Transformation Design & Research an der Europa-Universität Flensburg.
Summary
Das Buch fragt am Beispiel von Praktiken biobasierten Wirtschaftens nach der Rolle von Mentalitäten in postfossilen Transformationsprozessen. Welche Haltungen, Wahrnehmungs- und Empfindungsweisen setzt ein nachhaltiger und gerechter Umbau der Produktions- und Lebensweise voraus, zu welchen Konflikten führt er und inwiefern stößt er Transformationen der Beziehungen an, die Menschen mit Natur unterhalten? Der Band stellt Grundlagen sozial-ökologischer Mentalitätsforschung vor und wendet sie interdisziplinär und multimethodisch an, um ein umfassendes Bild dieser Transformationen und ihrer Blockaden zu zeichnen. Dieses umfasst einen historischen Rückblick auf Mentalitätstransformationen im Übergang zur fossilen Moderne, Ergebnisse einer repräsentativen Befragung zu sozial-ökologischen Mentalitäten in Deutschland, Analysen zur Erwerbsstruktur der biobasierten Wirtschaft und Fallstudien zu lokalen Praktiken biobasierten Wirtschaftens in Deutschland, Finnland, Spanien und Estland. Zurzeit, so die These, droht die post-fossile Transformation daran zu scheitern, dass ihre bestimmende technokratisch-wachstumsorientierte Perspektive an den Mentalitäten vieler Menschen vorbeigeht und Veränderungen der Lebensweise als Weg zum Mentalitätswandel ausklammert.