Description
Product details
Authors | Mareike Krügel, Anna Schilling |
Assisted by | Anna Schilling (Illustration) |
Publisher | Beltz |
Languages | German |
Age Recommendation | from age 9 |
Product format | Hardback |
Released | 17.07.2025 |
EAN | 9783407752857 |
ISBN | 978-3-407-75285-7 |
No. of pages | 144 |
Dimensions | 153 mm x 16 mm x 214 mm |
Weight | 302 g |
Subjects |
Children's and young people's books
> Children's books up to 11 years of age
Familie, Freundschaft, Vertrauen, Trost, Grossmutter, Familienleben, Gefühle, Beltz & Gelberg, imaginäre Freunde, Rose Lagercrantz, Kinder/Jugendliche: Allgemeine Interessen: Orte und Menschen, empfohlenes Alter: ab ca. 9 Jahre |
Customer reviews
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Es ist Zeit, das Leben ruft
Zum Buch:
Linnea, Lila, und Rosa sind beste Freundinnen, sie wollen immer beisammen bleiben bzw. sich immer finden. Aber dann stirbt Rosa. Lilas Vater bringt Lila zu seiner Mutter und zusammen verbringen Mu, die Großmutter, und Lila ein paar Tage auf einer einsamen Schäreninsel. Dort trifft Lila auch wieder auf Rosa. Ein Sturm sorgt dafür, dass Mu und Lila nicht von der Insel wegkommen und für Lila ist die Zeit so wichtig.
Meine Meinung:
Angefangen hat es mit Sternschnuppenwünschen und da ich öfter dazu neige keinen Klappentext zu lesen, wusste ich auch nicht gleich das Rosa tot ist. Erst als Linnea, von Rosa Lila genannt, mit ihrer Großmutter Mu auf der Schäreninsel ist und Lila beginnt mit Rosa zu spielen, wurde mir klar, Rosa existiert nicht mehr, was passierte, habe ich dann aber erst mit der Zeit erfahren.
Eine Woche waren Lila und Mu auf der Insel gefangen, eine Woche, in der beide ihr Leben durchdachten und vor allem Lila Erkenntnisse fand, aber auch Mu hatte es nicht leicht.
Ein berührendes Buch, das nachdenklich macht. Die Geschichte geht unter die Haut, hat aber auch heilende Wirkung.
Es ist Zeit, das Leben ruft nach mir, ist ein Satz, der sehr häufig fällt und der sich so richtig anfühlt. Absolute Leseempfehlung, nicht nur für Kinder.
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Ein Mädchen, seine tote Freundin, eine alte Frau und eine Möwe im Sturm auf einer winzigen Insel
Linnea, genannt Lila, ist 11 Jahre alt und soll ein Wochenende mit der Mutter ihres Vaters auf einer kleinen Schäreninsel verbringen. Erdmute, genannt Mu, ist alles andere als eine langweilige Großmutter. Und dann ist da noch Rosa, Lilas beste Freundin. Die Mädchen spielen auf der Insel und denken sich verschiedene abenteuerliche Szenarien aus. Dabei spielt es eine eher untergeordnete Rolle, dass Rosa nicht mehr am Leben ist. Doch am letzten Abend zieht ein Sturm über die Insel, so dass Mu und Lila (und Rosa) festsitzen. Dazu kommt eine verletzte Möwe und fertig ist eine ungewöhnliche Katastrophengemeinschaft.
Mir fiel es anfangs recht schwer in die Geschichte hineinzufinden. Für die Ich-Erzählerin Lila sind ihre Freundin Rosa und die Spiele mit ihr ganz real. Nur ab und zu wird angedeutet, was vor anscheinend noch nicht allzu langer Zeit passiert ist. Der Fokus der Geschichte liegt eindeutig bei Lila und ihrer Großmutter. Ich hätte gern mehr über Lilas Familie erfahren.
Sehr nachvollziehbar fand ich Lilas Umgang mit ihrer Trauer und auch Mus Verhalten und die langsame Annährung dieser zwei quasi Fremden, die doch (leider) beide leiden, wenn auch aus verschiedenen Gründen.
Die skizzenhaften Illustrationen in Schwarz-Weiß sind größtenteils passend zum Erzähltext, treffen allerdings nicht meinen persönlichen Geschmack, da sie zu grob wirken. Möglicherweise sollen sie an die sturmgepeitschte, raue See erinnern.
Sehr amüsiert habe ich mich über Mu, die sich reichlich „Projekte“ zum Zeitvertreib einfallen lässt und versucht die Stimmung einigermaßen stabil und die Angst auf Abstand zu halten. Normalerweise bin ich kein Fan von Gedichten, aber in diesem Fall sind sie sehr witzig und unterhaltsam.
Was ich ebenfalls positiv vermerke, ist, dass die Protagonisten tatsächlich mal aufs Klo gehen. Ist euch aufgefallen, dass diese Körperfunktion in den meisten Büchern verschwiegen wird? Hier nicht!
Insgesamt hat mir das Buch trotz kleiner Kritikpunkte gut gefallen, insbesondere einige Szenen mit tiefgründigen Gesprächen. -
Das Leben ruft
Lila hat vor kurzem ihre allerbeste Freundin Rosa verloren. Lila und Rosa waren einfach unzertrennlich und haben alles miteinander geteilt – sogar Sternschnuppen. Nun ist Rosa bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und Lila fühlt sich einfach nur noch alleingelassen. Sie mag nicht mehr zur Schule gehen, isst nicht mehr und stellt sogar das Reden ein. Da ihr alleinerziehender Vater auf Dienstreise gehen muss, bringt er sein Kind bei seiner Mutter, genannt Mu, unter. Lila und Mu kennen sich kaum, weil Mu so weit weg wohnt. Zu Lilas großem Erstaunen werden sie die Zeit nicht bei Mu zuhause verbringen, sondern in einem winzigen Ferienhäuschen auf einer winzigen Schäreninsel. Eigentlich sollen sie dort nach zwei Tagen wieder mit einem Schiff abgeholt werden, aber ein großes Unwetter macht ihnen einen Strich durch die Pläne. Lila fühlt sich auf der Insel sehr wohl. Hier gelingt es ihr sofort, in ihrer Phantasie Rosa zu sich zu rufen und stundenlang mit ihr zu spielen. Nach und nach öffnet Lila sich der Großmutter und beginnt auch wieder zu reden. Und Lila erfährt, dass auch Mu mit einem Verlust zu kämpfen hat. Ihre Frau hat Demenz, lebt in einem Pflegeheim und erkennt Mu nicht mehr.
Zwei schwere Themen, die in diesem Buch angesprochen werden. Mareike Köppel gelingt es sehr gut, diese Themen kindgerecht umzusetzen. Auch wenn man selber noch keinen geliebten Menschen verloren hat, kann man sich sehr gut in Lila hineinversetzen. Die Sprache ist sehr bildhaft und sehr gut auf Kinder zugeschnitten. Das Erzählte wird von wunderschönen Illustrationen von Anna Schilling im wahrsten Sinne des Wortes untermalt. Von mir gibt es die volle Leseempfehlung!
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