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In den zwanzig Jahren nach seinem Highschool-Abschluss hatte Hu Anyan neunzehn verschiedene Jobs. Er arbeitete unter anderem als Verkäufer im 24h-Markt, als Fahrradmechaniker, Pakete-Kurier, Sicherheitsmann, im Logistikzentrum, der Tankstelle, der Kantinenküche. Er zog von einer chinesischen Großstadt zur nächsten, jedes Mal weiter, wenn die Arbeit unerträglich und der Boss zu bossy wurde, und richtete sich wieder in einem winzigen Zimmer ein, mit nicht mehr als seinen zerlesenen Ausgaben von Tschechow und Carver.
Von der Psychologie der Hackordnung in einer gigantischen Sortierhalle für Pakete über die kafkaeske Bürokratie der Personalabteilungen bis hin zur idealen Gestaltung einer Lieferroute - mit aufrichtiger Neugier und trockenem Humor erzählt Hu Anyan unerhörte Geschichten der Menschlichkeit vor dem Hintergrund größter Schinderei.
Ich fahr Pakete aus in Peking ist ein intimer Bericht über ein Leben als Niedriglohnarbeiter in den anonymen Megastädten des heutigen China. Und gibt zum ersten Mal den Blick frei auf die Massen, die von den gesellschaftlichen Realitäten, von der Art des Wirtschaftens, von der Staatsgewalt, an den Rand, in die Armut, ins Vergessen gedrängt werden.
About the author
Hu Anyan, 1979 in Guangzhou geboren, begann nach seinem Highschool Abschluss direkt zu arbeiten. Er hangelte sich von Niedriglohnjob zu Niedriglohnjob, von Stadt zu Stadt. 2009 begann er seine Erfahrungen online zu posten. Sein Bericht über seine Arbeit als Pakete-Kurier ging zu Beginn des COVID-Lockdowns viral. Das daraus entstandene Buch
Ich fahr Pakete aus in Peking
gilt in China als eines der bedeutendsten Memoirs der jüngeren Vergangenheit.
Summary
In den zwanzig Jahren nach seinem Highschool-Abschluss hatte Hu Anyan neunzehn verschiedene Jobs. Er arbeitete unter anderem als Verkäufer im 24h-Markt, als Fahrradmechaniker, Pakete-Kurier, Sicherheitsmann, im Logistikzentrum, der Tankstelle, der Kantinenküche. Er zog von einer chinesischen Großstadt zur nächsten, jedes Mal weiter, wenn die Arbeit unerträglich und der Boss zu bossy wurde, und richtete sich wieder in einem winzigen Zimmer ein, mit nicht mehr als seinen zerlesenen Ausgaben von Tschechow und Carver.
Von der Psychologie der Hackordnung in einer gigantischen Sortierhalle für Pakete über die kafkaeske Bürokratie der Personalabteilungen bis hin zur idealen Gestaltung einer Lieferroute – mit aufrichtiger Neugier und trockenem Humor erzählt Hu Anyan unerhörte Geschichten der Menschlichkeit vor dem Hintergrund größter Schinderei.
Ich fahr Pakete aus in Peking
ist ein intimer Bericht über ein Leben als Niedriglohnarbeiter in den anonymen Megastädten des heutigen China. Und gibt zum ersten Mal den Blick frei auf die Massen, die von den gesellschaftlichen Realitäten, von der Art des Wirtschaftens, von der Staatsgewalt, an den Rand, in die Armut, ins Vergessen gedrängt werden.
Additional text
»Das Schreiben entlarvt damit nicht
nur die zutiefst menschenverachtende
Grundlage der ungleichen Wohlstandsgesellschaft, sondern wird zu einer widerständigen, selbstermächtigenden Praxis. Dies ist ein Buch für uns alle.«
Report
»Ich fahr Pakete aus in Peking ist beides: Erzählung menschenunwürdiger Arbeitsbedingungen und Geschichte einer intellektuellen Emanzipation.« taz. die tageszeitung 20251201