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Gießkannenexpress, Jonasreindl, Ustrab- das Wiener Öffi-Wörterbuch versammelt Begriffe aus der mehr als hundertjährigen Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Wien, von den Anfängen mit der Pferdetramway bis zur bald vollautomatisch fahrenden U5 mit ihren Bahnsteigtüren.
Von Wörtern aus dem Jargon der Mitarbeiter wie
Angsthäuferlüber Spitznamen wie
Schwarzkappleroder
Proletenschlauch, die die Wiener Bevölkerung erfunden hat, bis zu mittlerweile vergessenen Schmähwörtern wie dem
Glockentrottel.
Ein Buch, das informiert und zum Schmunzeln anregt.
Angsthäuferl:Um die Bremswirkung auf nasser oder glatter Strecke zu erhöhen oder bei einer Notbremsung kann ein Straßenbahnfahrer die Sandstreuvorrichtung aktivieren. Der Sand verhindert, dass die Räder rutschen. Drückt ein Fahrer den Streuhebel allerdings so lang, dass der Sand noch rieselt, obwohl der Wagen schon steht, entsteht ein kleiner Sandhaufen. Dieser wird im Jargon der Straßenbahner dann als
Angsthäuferlbezeichnet.
About the author
Erich Kocina, geboren 1974, studierte Publizistik und Politikwissenschaft in Wien. Seit 2002 arbeitet er bei der Zeitung 'Die Presse', seit 2016 als Chef vom Dienst. Inhaltlich widmet er sich dem öffentlichen Verkehr und jeden Montag in der Kolumne 'Sprachspalter' kuriosen Wörtern und Redewendungen.
Summary
Gießkannenexpress, Jonasreindl, Ustrab – das Wiener Öffi-Wörterbuch versammelt Begriffe aus der mehr als hundertjährigen Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Wien, von den Anfängen mit der Pferdetramway bis zur bald vollautomatisch fahrenden U5 mit ihren Bahnsteigtüren.
Von Wörtern aus dem Jargon der Mitarbeiter wie Angsthäuferl über Spitznamen wie Schwarzkappler oder Proletenschlauch, die die Wiener Bevölkerung erfunden hat, bis zu mittlerweile vergessenen Schmähwörtern wie dem Glockentrottel.
Ein Buch, das informiert und zum Schmunzeln anregt.
Angsthäuferl:
Um die Bremswirkung auf nasser oder glatter Strecke zu erhöhen oder bei einer Notbremsung kann ein Straßenbahnfahrer die Sandstreuvorrichtung aktivieren. Der Sand verhindert, dass die Räder rutschen. Drückt ein Fahrer den Streuhebel allerdings so lang, dass der Sand noch rieselt, obwohl der Wagen schon steht, entsteht ein kleiner Sandhaufen. Dieser wird im Jargon der Straßenbahner dann als Angsthäuferl bezeichnet.