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Bemühungspflicht

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Description

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Sandra Weihs' »Bemühungspflicht« folgt mit messerscharfer Beobachtungsgabe und treffsicherem Humor einem Mann, der sich verzweifelt gegen die Demütigungen des Sozialsystems wehrt.

An der Supermarktkasse stellt Manfred Gruber fest: Die Behörde hat die Sozialhilfe nicht überwiesen. Dass die Kartenzahlung erneut abgewiesen wird, treibt ihm vor Scham die Röte ins Gesicht. Es ist ein kalter und regnerischer Tag, ohne Geld muss er den weiten Weg entlang der österreichischen Bundesstraße zu Fuß auf sich nehmen, um die Beamten zur Rede zu stellen. Er hat alle Auflagen erfüllt, alle aussichtslosen Bewerbungen verschickt, die unsäglichen Bewerbungstrainings und unbezahlten Probearbeitstermine absolviert, er ist seiner Bemühungspflicht verdammt noch mal nachgekommen! Die können ihm gar nichts - doch er irrt sich.

Ein wichtiger Roman zur richtigen Zeit: Sandra Weihs blickt dorthin, wo die Gesellschaft als Erstes wegschaut. Auf empathische Weise beschreibt die Autorin den verzweifelten Kampf eines im Sozialsystem Alleingelassenen. Ihre messerscharfen gesellschaftlichen Betrachtungen, der treffsichere Humor, hinter dem immer wieder eine Bernhard'sche Ironie hervorblitzt, lassen einen nicht los - ein Roman, der mit Vorurteilen aufräumt und der seinem Protagonisten das zurückgibt, wonach ihm am meisten verlangt: die Würde.

»Ein Text wie eine Maschine. Atemlos zu lesen. Mit eisernem Mut. Grandios und bitter.« Andreas Maier

»Bemühungspflicht zeugt nicht nur vom literarischenKönnen, das die österreichische Autorinmit ihrem dritten Roman unter Beweisstellt. Weihs schöpft gleichermaßen mit vollenHänden aus ihrem Erfahrungsschatzals praktisch tätige Sozialarbeiterin. Eingroßes Glück für die Literatur.« Judith Solty, der Freitag

Summary

Sandra Weihs' »Bemühungspflicht« folgt mit messerscharfer Beobachtungsgabe und treffsicherem Humor einem Mann, der sich verzweifelt gegen die Demütigungen des Sozialsystems wehrt.

An der Supermarktkasse stellt Manfred Gruber fest: Die Behörde hat die Sozialhilfe nicht überwiesen. Dass die Kartenzahlung erneut abgewiesen wird, treibt ihm vor Scham die Röte ins Gesicht. Es ist ein kalter und regnerischer Tag, ohne Geld muss er den weiten Weg entlang der österreichischen Bundesstraße zu Fuß auf sich nehmen, um die Beamten zur Rede zu stellen. Er hat alle Auflagen erfüllt, alle aussichtslosen Bewerbungen verschickt, die unsäglichen Bewerbungstrainings und unbezahlten Probearbeitstermine absolviert, er ist seiner Bemühungspflicht verdammt noch mal nachgekommen! Die können ihm gar nichts – doch er irrt sich.

Ein wichtiger Roman zur richtigen Zeit: Sandra Weihs blickt dorthin, wo die Gesellschaft als Erstes wegschaut. Auf empathische Weise beschreibt die Autorin den verzweifelten Kampf eines im Sozialsystem Alleingelassenen. Ihre messerscharfen gesellschaftlichen Betrachtungen, der treffsichere Humor, hinter dem immer wieder eine Bernhard’sche Ironie hervorblitzt, lassen einen nicht los – ein Roman, der mit Vorurteilen aufräumt und der seinem Protagonisten das zurückgibt, wonach ihm am meisten verlangt: die Würde.

»Ein Text wie eine Maschine. Atemlos zu lesen. Mit eisernem Mut. Grandios und bitter.« Andreas Maier

»Bemühungspflicht zeugt nicht nur vom literarischen
Können, das die österreichische Autorin
mit ihrem dritten Roman unter Beweis
stellt. Weihs schöpft gleichermaßen mit vollen
Händen aus ihrem Erfahrungsschatz
als praktisch tätige Sozialarbeiterin. Ein
großes Glück für die Literatur.« Judith Solty, der Freitag

Additional text

»Sandra Weihs sieht die Menschen – und damit das Dilemma hinter Sozialhilfeempfänger/innen und Amtspersonen. Sie hat einen Weg gefunden, das Spiel mit Perspektiven besonders eindringlich zu gestalten. Man schwankt ununterbrochen zwischen Verständnis, Mitleid und schlechtem Gewissen.«
Magazin Buchkultur

»Ein großes Glück für die Literatur. Eine Autorin, die ihre Figuren nicht nur aus einer Recherche, flüchtigen Begegnungen oder der eigenen Vorstellungskraft formt, sondern Jahre der Begleitung sogenannter Härtefälle des Sozialsystems in ihnen verdichtet. Ihre Figuren sind real und greifbar, mit scharfen Kanten, rauen Stellen.«
der Freitag

»Sandra Weihs schreibt in einem trockenen, bissigen Ton, der sich aber nie über die Figuren erhebt. Weihs, die selbst Sozialarbeiterin ist, gelingt es sehr gut, die Hilflosigkeit nicht nur der Betroffenen einzufangen, sondern auch die völlige Abstumpfung der Leute im System darzustellen.«
nd aktuell

»Weihs will uns zwar die Abgründe einer Existenz als Sozialhilfeempfänger vor Augen führen, aber sie wertet nicht, es treibt sie kein aufklärerischer Impetus. Nach zwei Büchern, die Jugendliche mit ihren existenziellen Fragen in den Mittelpunkt gestellt haben, zeigt ›Bemühungspflicht‹ nun jemand am Ende seines Arbeitslebens. ›Bemühungspflicht‹ endet mit einem spannenden Showdown.«
Ö1/ORF

»In Zeiten, in denen die Debatte um das Bürgergeld in Deutschland oder ähnliche Sozialleistungen in Österreich zunehmend von Begriffen wie ›soziale Hängematte‹ dominiert wird – und das nicht nur in der Politik, sondern in den Medien (auch den ›sozialen‹) –, ist dieses Buch eine literarische Intervention in einem
entgleisten Diskurs. Denn es entlarvt die Behauptung, Armut sei ein Charakterfehler, als menschenverachtende Ideologie. Ein großartiges Buches, das nicht versöhnen, sondern etwas Essentielles sichtbar machen will.«
Lesart - Unabhängiges Journal für Literatur

Report

»Sandra Weihs sieht die Menschen - und damit das Dilemma hinter Sozialhilfeempfänger/innen und Amtspersonen. Sie hat einen Weg gefunden, das Spiel mit Perspektiven besonders eindringlich zu gestalten. Man schwankt ununterbrochen zwischen Verständnis, Mitleid und schlechtem Gewissen.«
Magazin Buchkultur

»Ein großes Glück für die Literatur. Eine Autorin, die ihre Figuren nicht nur aus einer Recherche, flüchtigen Begegnungen oder der eigenen Vorstellungskraft formt, sondern Jahre der Begleitung sogenannter Härtefälle des Sozialsystems in ihnen verdichtet. Ihre Figuren sind real und greifbar, mit scharfen Kanten, rauen Stellen.«
der Freitag

»Sandra Weihs schreibt in einem trockenen, bissigen Ton, der sich aber nie über die Figuren erhebt. Weihs, die selbst Sozialarbeiterin ist, gelingt es sehr gut, die Hilflosigkeit nicht nur der Betroffenen einzufangen, sondern auch die völlige Abstumpfung der Leute im System darzustellen.«
nd aktuell

»Weihs will uns zwar die Abgründe einer Existenz als Sozialhilfeempfänger vor Augen führen, aber sie wertet nicht, es treibt sie kein aufklärerischer Impetus. Nach zwei Büchern, die Jugendliche mit ihren existenziellen Fragen in den Mittelpunkt gestellt haben, zeigt 'Bemühungspflicht' nun jemand am Ende seines Arbeitslebens. 'Bemühungspflicht' endet mit einem spannenden Showdown.«
Ö1/ORF

»In Zeiten, in denen die Debatte um das Bürgergeld in Deutschland oder ähnliche Sozialleistungen in Österreich zunehmend von Begriffen wie 'soziale Hängematte' dominiert wird - und das nicht nur in der Politik, sondern in den Medien (auch den 'sozialen') -, ist dieses Buch eine literarische Intervention in einem entgleisten Diskurs. Denn es entlarvt die Behauptung, Armut sei ein Charakterfehler, als menschenverachtende Ideologie. Ein großartiges Buches, das nicht versöhnen, sondern etwas Essentielles sichtbar machen will.«
Lesart - Unabhängiges Journal für Literatur

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