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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Politische Theorie), Veranstaltung: Politisches Denken in den USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen des 11. September 2001 auf die amerikanische Gesellschaft in Bezug auf Verwundbarkeit und nationale Identität. Die Arbeit untersucht, wie das Gefühl der Unverwundbarkeit, das vor 9/11 durch den amerikanischen Exzeptionalismus geprägt war, durch die Terroranschläge erschüttert wurde.
Zu Beginn wird sich die Arbeit mit der Definierung der Bereiche auseinandersetzen, die durch die Anschläge besonders betroffen waren. Die nationale Identität der USA, Verwundbarkeit als Konzept, das Gefühl von Unverwundbarkeit vor 9/11, und schließlich der amerikanische Exzeptionalismus. Bereits erschienene Werke von Huntington und Fukuyama werden besprochen sowie der Ansatz von Emmanuel Lévinas zum Thema Verwundbarkeit. Peel, Deudney und Meiser liefern danach weitere Einblicke in das amerikanische Gefühl der Unverwundbarkeit vor 9/11 sowie den amerikanischen Exzeptionalismus. Ziel ist es, die Krisen, die auf den 11. September 2001 folgten, nicht nur zu benennen, wie bei Huntington beispielsweise, sondern zu analysieren welche Folgen diese Krisen für die amerikanische Gesellschaft hatte und wie sich ihre Identität möglicherweise gewandelt hat. Die Relevanz des Themas ergibt sich durch die langfristigen Folgen des Anschlags - erst 2021 verließen die Streitkräfte der USA Afghanistan, und auch politisch halten die Folgen des Krieges gegen den Terror an. Für die Analyse dieser Langzeitfolgen werden einige Studien Hilfestellung bieten, die die Einstellung der amerikanischen Bevölkerung zu bestimmten Themen über mehrere Jahre begleitete.