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Stigma und Selbststigmatisierung umgeben Abhängigkeitserkrankungen wie unsichtbare Mauern. Besonders Selbststigmatisierung verschlägt Menschen oft lebenslang über Generationen die Sprache, behindert den Zugang zu Hilfe, verschlechtert die Behandlungsprognose und vertieft das emotionale Leid Betroffener sowie zugehöriger Mitbetroffener im sozialen Umfeld. Dieses Fachbuch bietet zuweisenden und mitbehandelnden Fachkräften im Gesundheitswesen, in der Sozialarbeit, in der Suchtberatung und Suchtmedizin dringend benötigte kommunikative Unterstützung, die mit direkt spürbarem Entstigmatisierungseffekten den Umgang mit Abhängigkeitserkrankungen im Alltag angenehmer gestaltet.
Dieses Werk liefert umfassende Einblicke in die Mechanismen des Stigmas und der Selbststigmatisierung. Es wird ein in Zusammenarbeit mit Expert*innen entwickeltes innovatives Peer Assistance Programm als trialogische Verständigungshilfen vorgestellt. Im Buch finden Sie praxisorientierte Hilfestellungen und Strategien für einen respektvollen Umgang miteinander. Lernen Sie von eindrucksvollen Peer-Erfahrungen, wie Sie Vorurteile abbauen, Mitbetroffene und Betroffene stärken und gemeinsam mit Peer-Perspektiven einen angenehmeren Weg zu mehr (Selbst-) Akzeptanz und Genesung für alle Beteiligten einschließlich Ihnen als Fachkräften ebnen können.
List of contents
Stigma und Sprachlosigkeit im epidemiologischen Spannungsfeld zwischen "verantwortungsvollem Trinken", Abhängigkeitserkrankungen und Selbstwertverletzungen.- Das Stigma von Suchterkrankungen im medizinischen Kontext.- Auswirkungen von (Selbst) Stigmatisierung bei Abhängigkeitserkrankungen.- Entstigmatisierungsstrategien im medizinischen Bereich.
About the author
Carolin Schürmann studierte Sozial- und Politikwissenschaften und arbeitete über 20 Jahre in der strategischen Pharmakommunikation. 2023 gründete sie GERTY NUSS und setzt sich damit für entstigmatisierende Hilfen für alle soziale Rollen zur Suchprävention und im Umgang mit suchtbelasteten Eltern und Kindern (www.gertynuss.de) ein. Sie ist als Fachreferentin und Peer unterwegs und gibt gesprächsaktivierende Impulse für alle Lebenssituationen im Umgang mit Abhängigkeit und Stigma. Dabei schöpft sie aus ihrer professionellen Erfahrung als Kommunikationsexpertin und ihrer eigenen Erfahrung als Tochter einer alkoholkranken Mutter und eigenen langjährigen Abhängigkeitserfahrung.
Summary
Stigma und Selbststigmatisierung umgeben Abhängigkeitserkrankungen wie unsichtbare Mauern. Besonders Selbststigmatisierung verschlägt Menschen oft lebenslang über Generationen die Sprache, behindert den Zugang zu Hilfe, verschlechtert die Behandlungsprognose und vertieft das emotionale Leid Betroffener sowie zugehöriger Mitbetroffener im sozialen Umfeld. Dieses Fachbuch bietet zuweisenden und mitbehandelnden Fachkräften im Gesundheitswesen, in der Sozialarbeit, in der Suchtberatung und Suchtmedizin dringend benötigte kommunikative Unterstützung, die mit direkt spürbarem Entstigmatisierungseffekten den Umgang mit Abhängigkeitserkrankungen im Alltag angenehmer gestaltet.
Dieses Werk liefert umfassende Einblicke in die Mechanismen des Stigmas und der Selbststigmatisierung. Es wird ein in Zusammenarbeit mit Expert*innen entwickeltes innovatives Peer Assistance Programm als trialogische Verständigungshilfen vorgestellt. Im Buch finden Sie praxisorientierte Hilfestellungen und Strategien für einen respektvollen Umgang miteinander. Lernen Sie von eindrucksvollen Peer-Erfahrungen, wie Sie Vorurteile abbauen, Mitbetroffene und Betroffene stärken und gemeinsam mit Peer-Perspektiven einen angenehmeren Weg zu mehr (Selbst-) Akzeptanz und Genesung für alle Beteiligten einschließlich Ihnen als Fachkräften ebnen können.