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Die W-Überschrift ist ein besonderer Satztyp mit Verbletztstellung, der nur in Überschriften vorkommt. Diese Arbeit untersucht mit korpuslinguistischen Methoden, welche Bedeutung und Wirkung dieser Satztyp hat und wie sich diese systematisch beschreiben lassen. Grundlage der Analyse ist ein eigens erstelltes Korpus mit Überschriften aus über 19 deutschen Online-Presse texten. Die Studie zeigt, dass W-Überschriften nicht zufällig, sondern gezielt in bestimmten Textsorten verwendet werden, um Erwartungen an die Art und den Inhalt der Wissensvermittlung im Haupttext zu steuern. Die Arbeit nutzt verschiedene sprachwissenschaftliche Ansätze, um zu erklären, wie sich Form und Textposition auf die Bedeutung dieses Satztyps auswirken.
List of contents
1. Gegenstand und Motivation1.1. Leitfragen und Ziele1.2. Aufbau der Arbeit und Vorgehen2. Forschungsstand: Satztypen, Textebene und W-Überschrift2.1. Die Beziehung zwischen Satztypen und Textsorten2.2. Überschriften und ihre Textsortenzugehörigkeit im Journalismus2.3. Der Forschungsstand zur W-Überschrift2.4. Zusammenfassung und offene Ansatzpunkte3. Beschreibungsansätze und Hypothesenbildung3.1. Die W-Überschrift im Satzmodus-System nach Altmann (1993)3.2. Zur Strukturbedeutung der W-Überschrift nach Truckenbrodt (2004)3.3. Der Bezug der W-Überschrift zum Text in QUD-Bäumen nach Riester (2019)3.4. Zusammenfassung und Hypothesenbildung4. Kommunikations- und Kontextmerkmale von Überschriften der Online-Presse4.1. Die Kommunikation durch Überschriften in der Online-Presse4.2. Die Presse-Überschrift und ihre Begleitelemente4.3. Textsortenspezifische Merkmalsausprägungen in Überschriften4.4. Zusammenfassung und Erkenntnisse fürs methodische Vorgehen5. Textsorten-Typologisierung für Online-Pressetexte5.1. Entwicklung einer Klassifizierungsgrundlage von Pressetextsorten5.2. Textsortentypologie für Online-Pressetexte5.3. Zusammenfassung und Diskussion zur Textsorten-Typologie6. Erstellung und Aufbau eines Überschriften-Korpus6.1. Theorie- und datenbezogene Gründe für den Korpusaufbau6.2. Prozesse der Korpuserstellung6.3. Überblick des finalen Korpus6.4. Zusammenfassung und Diskussion7. Analyse der W-Überschriften im Korpus7.1. Textsortenspezifische Gebrauchspräferenzen7.2. Die Beziehung der W-Überschrift zum Inhalt ihres Bezugstextes7.3. Mustererkennung mithilfe von n-Grammen7.4 Zusammenfassung8. Die W-Überschrift als Konstruktion8.1. Konstruktionsgrammatik als Modellierungsansatz für die W-Überschrift8.2. Beschreibungsperspektiven für W-Überschriften als Konstruktionen8.3. Beschreibungsansatz für die W-Überschrift als Konstruktion8.4. Zusammenfassung und Diskussion9 FazitLiteraturverzeichnisAnhangAbbildungsverzeichnisTabellenverzeichnisAnhang
About the author
Dr. Julian Stawecki ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Summary
Die W-Überschrift ist ein besonderer Satztyp mit Verbletztstellung, der nur in Überschriften vorkommt. Diese Arbeit untersucht mit korpuslinguistischen Methoden, welche Bedeutung und Wirkung dieser Satztyp hat und wie sich diese systematisch beschreiben lassen. Grundlage der Analyse ist ein eigens erstelltes Korpus mit Überschriften aus über 19 deutschen Online-Presse texten. Die Studie zeigt, dass W-Überschriften nicht zufällig, sondern gezielt in bestimmten Textsorten verwendet werden, um Erwartungen an die Art und den Inhalt der Wissensvermittlung im Haupttext zu steuern. Die Arbeit nutzt verschiedene sprachwissenschaftliche Ansätze, um zu erklären, wie sich Form und Textposition auf die Bedeutung dieses Satztyps auswirken.