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Die Oberammergauer Passionsspiele gelten mit Recht als die berühmtesten Passionsspiele der Welt. Regelmäßig ziehen sie mehr als eine halbe Million Besucher:innen aus aller Welt an.Von besonderer Bedeutung sind die Spiele für die christlich-jüdischen Beziehungen. Lange Zeit waren sie der Inbegriff christlicher Judenfeindschaft. Seit der durchgreifenden Änderung des Textes im Jahr 2000 sind sie zum Inbegriff der Anstrengung geworden, diese Feindschaft nachhaltig zu überwinden.In einzigartiger Weise nachvollziehen lässt sich dieser epochale Prozess, wenn man die Texte der Spiele der wichtigsten Aufführungen der Daisenberger-Ära (1900-2010) nebeneinanderlegt, wie es Wolfgang Reinbold in diesem Buch erstmals tut. Die Entwicklung des Oberammergauer Textes ist ein Spiegelbild des christlich-jüdischen Verhältnisses in den letzten 125 Jahren und eine Fundgrube für alle Interessierten.Mit Geleitworten von dem Erzbischof von München und Freising Kardinal Reinhard Marx sowie dem Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Christian Kopp.
About the author
Dr. theol. Wolfgang Reinbold ist Professor für Neues Testament an der Georg-August-Universität Göttingen und Beauftragter für Interreligiösen Dialog der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Darüber hinaus hat er die Position des 1. Vorsitzenden des Hauses der Religionen – Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung (Hannover) inne und ist Mitglied der Konferenz für Kirche und Islam der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie Mitglied des Rates der Religionen Hannover und des Bundeskongresses der Räte der Religionen (Sprecher). Bei der Radio- und YouTube-Reihe „Religion in 60 Sekunden“ beantwortet er häufig gestellte Fragen aus der Welt der Religionen.
Summary
Die Oberammergauer Passionsspiele gelten mit Recht als die berühmtesten Passionsspiele der Welt. Regelmäßig ziehen sie mehr als eine halbe Million Besucher:innen aus aller Welt an.
Von besonderer Bedeutung sind die Spiele für die christlich-jüdischen Beziehungen. Lange Zeit waren sie der Inbegriff christlicher Judenfeindschaft. Seit der durchgreifenden Änderung des Textes im Jahr 2000 sind sie zum Inbegriff der Anstrengung geworden, diese Feindschaft nachhaltig zu überwinden.
In einzigartiger Weise nachvollziehen lässt sich dieser epochale Prozess, wenn man die Texte der Spiele der wichtigsten Aufführungen der Daisenberger-Ära (1900–2010) nebeneinanderlegt, wie es Wolfgang Reinbold in diesem Buch erstmals tut. Die Entwicklung des Oberammergauer Textes ist ein Spiegelbild des christlich-jüdischen Verhältnisses in den letzten 125 Jahren und eine Fundgrube für alle Interessierten.
Mit Geleitworten von dem Erzbischof von München und Freising Kardinal Reinhard Marx sowie dem Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Christian Kopp.
Foreword
Die Passionsspiele in Oberammergau waren lange Zeit der Inbegriff christlicher Judenfeindschaft. Seit der Aufführung 2000 sind sie zum Inbegriff der Anstrengung geworden, diese Feindschaft nachhaltig zu überwinden. Reinbold dokumentiert diesen epochalen Wandel.