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Die Ferien - Roman. »Unfassbar komisch!« The New Yorker

German · Hardback

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Zwei Sommerurlaube mit den Schwiegereltern, die herrlich schiefgehen: Keru und Nate verlieben sich gerade wegen ihrer kulturellen Unterschiede ineinander. Keru arbeitet als Unternehmensberaterin und ist mit sechs aus China in die USA eingewandert. Nate forscht als Biologe zum Sozialverhalten von Fruchtfliegen. Er ist der Erste in seiner Familie, der eine Universität von innen sieht. Das Einzige, worin ihre Eltern sich einig sind: Es ist Zeit für Enkel. Aber Keru und Nate wollen keine Kinder. Um des lieben Friedens willen planen die beiden zwei gemeinsame Sommerurlaube mit ihren Eltern, auf Cape Cod und in den Catskills. Doch irgendwann kann Keru ihre über Jahre aufgestaute Wut nicht mehr unterdrücken,so viele Erwartungen, so viel Druck. Und Nate hat sich längst so sehr in die Welt seiner Forschungsobjekte zurückgezogen, dass er keinen Weg mehr findet, seine Frau aufzuhalten.

About the author

Weike Wang hat Chemie in Harvard studiert und dort auch promoviert. Für ihre Bücher wurde sie u.a. mit dem PEN/Hemingway Award ausgezeichnet. Sie lebt in New York. »Die Ferien« ist ihr erstes Buch
in deutscher Übersetzung.Andrea O’Brien übersetzt seit zwanzig Jahren zeitgenössische Literatur aus den englischen Sprachen. Zuletzt hat sie Claire Fuller und Rónán Hession ins Deutsche übertragen. Sie lebt in München.

Summary

Zwei Sommerurlaube mit den Schwiegereltern, die herrlich schiefgehen: Keru und Nate verlieben sich gerade wegen ihrer kulturellen Unterschiede ineinander. Keru arbeitet als Unternehmensberaterin und ist mit sechs aus China in die USA eingewandert. Nate forscht als Biologe zum Sozialverhalten von Fruchtfliegen. Er ist der Erste in seiner Familie, der eine Universität von innen sieht. Das Einzige, worin ihre Eltern sich einig sind: Es ist Zeit für Enkel. Aber Keru und Nate wollen keine Kinder. Um des lieben Friedens willen planen die beiden zwei gemeinsame Sommerurlaube mit ihren Eltern, auf Cape Cod und in den Catskills. Doch irgendwann kann Keru ihre über Jahre aufgestaute Wut nicht mehr unterdrücken,
so viele Erwartungen, so viel Druck. Und Nate hat sich längst so sehr in die Welt seiner Forschungsobjekte zurückgezogen, dass er keinen Weg mehr findet, seine Frau aufzuhalten.

Additional text

»Unfassbar komisch erzählt Wang von einer Familie, in der verschiedene Klassen und Kulturen miteinander kollidieren. Und deren Mitglieder überraschende Momente tiefer Einigkeit erleben.« The New Yorker

Report

»Unfassbar komisch erzählt Wang von einer Familie, in der verschiedene Klassen und Kulturen miteinander kollidieren. Und deren Mitglieder überraschende Momente tiefer Einigkeit erleben.« The New Yorker

Product details

Authors Weike Wang
Assisted by Andrea O' Brien (Translation)
Publisher Kjona, München
 
Original title Rental House
Languages German
Product format Hardback
Released 22.07.2025
 
EAN 9783910372481
ISBN 978-3-910372-48-1
No. of pages 208
Dimensions 126 mm x 18 mm x 197 mm
Weight 267 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Liebe, Eltern, Beziehung, Ehe, Humor, Schwiegereltern, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, Urlaub, Familienleben, Rassismus, Klasse, Herkunft, Zeitgenössische Lifestyle-Literatur, Amerikanisches Englisch, Besteller, Anne Tyler, Erwartungen, elizabeth strout, KINDER KRIEGEN, Soziale Unterschiede, sozialer Druck

Customer reviews

  • Wenn Zugehörigkeit weh tut

    Written on 21. July 2025 by Seitenmusik.

    Ein stilles, scharf beobachtetes Sommerbuch über Erwartungen, Herkunft und das Verstummen in Beziehungen

    Weike Wang, die für ihr Debüt "Chemistry" mit dem PEN/Hemingway Award ausgezeichnet wurde, legt mit "Die Ferien" ihren ersten Roman in deutscher Übersetzung vor. Die promovierte Chemikerin lebt in New York und setzt sich in ihren Büchern mit Herkunft, Anpassung und Beziehungsdynamiken auseinander. In "Die Ferien" geht es um zwei Sommer, zwei Familien, viele unausgesprochene Konflikte – und eine Beziehung, die langsam aber sicher auseinanderdriftet.

    Worum geht’s genau?

    Keru ist als Kind aus China in die USA eingewandert, arbeitet inzwischen erfolgreich als Unternehmensberaterin. Ihr Mann Nate, Biologe mit Spezialgebiet Fruchtfliegen, stammt aus einfachen amerikanischen Verhältnissen. Gemeinsam haben sie sich bewusst gegen Kinder entschieden – zum Unverständnis beider Familien. Um es allen recht zu machen, planen sie zwei gemeinsame Urlaube mit ihren Eltern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch was als Versuch zur Versöhnung beginnt, endet in Frustration, alten Wunden und einem lautlosen Auseinanderbrechen. Zwischen Klassismus, Rassismus und familiärem Erwartungsdruck entfaltet sich ein leises, eindringliches Porträt einer interkulturellen Beziehung.

    Meine Meinung

    Ich war neugierig auf "Die Ferien" – nicht zuletzt wegen des Covers und der ansprechenden Thematik. Es ist kein klassischer Roman mit dramatischem Spannungsbogen. Stattdessen liest sich das Buch wie eine Serie klug formulierter Momentaufnahmen. Die Sprache ist präzise, oft trocken und gleichzeitig sehr atmosphärisch. Weike Wang schreibt reduziert, aber tief. Statt großer Handlung gibt es viele kleine, feine Beobachtungen über Alltagsrassismus, familiäre Schuld, Erwartungen, Sprachlosigkeit.

    Dabei hat mich vor allem die thematische Tiefe überzeugt: Die Beziehung zwischen Keru und Nate ist voller unaufgelöster Spannungen, die sich nicht in großen Streits, sondern in kleinen Dialogen und inneren Monologen zeigen. Der gesellschaftliche Druck, ein "richtiges Leben" zu führen (Haus, Kind, Harmonie), zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman. Besonders die schonungslosen Szenen über das Nicht-Kinderkriegen sind stark.

    Die thematische Vielfalt ist beeindruckend: Von internalisiertem Rassismus über familiäre Schuld, bis hin zu subtilen Klassenunterschieden und Machtgefällen ("Unsere Meinungen sind nicht gleichwertig", S. 19). Auch das Thema Herkunft wird reflektiert und "aufgearbeitet.

    Trotzdem hatte ich auch Kritikpunkte: Der Roman ist sehr beschreibend und arm an Handlung. Wer gern dialogstarke Bücher liest, wird hier vielleicht nicht ganz glücklich. Auch die Zeitsprünge sind teilweise verwirrend. Nach etwa zwei Dritteln lässt die Spannung für mich spürbar nach. Und obwohl die Themen faszinieren, hat mich die Geschichte emotional nicht durchgehend gepackt.

    Fazit

    "Die Ferien" ist kein page-turner, aber ein literarisch kluges Sommerbuch über Herkunft, Erwartungen und das Verstummen in der Liebe. Eine ruhige, stellenweise bittere Lektüre, die lange nachhallt. Für alle, die Familienkonflikte lieber zwischen den Zeilen lesen. Von mir gibt es eine Empfehlung für alle, die beschreibende Romane ohne viel Handlung aber mit subtiler Gesellschaftskritik mögen.

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