Henri Cartier-Bresson The Man The Image & The World (Hardback) - A Retrospective

Klappentext Definitive collection of the photographer's work. 470 illus. *Also appeared in April Buyer's Notes* Vorwort »Das Predigtamt ist nicht ein Hofediener oder Bauernknecht. Es ist Gottes Diener und Knecht und sein Befehl geht überHerrn und Knecht.« Martin Luther. WA 31/1, 198 Das evangelische Pfarrhaus nimmt in der gegenwärtigen Gesellschaft,zumal in derjenigen des wiedervereinigten Deutschland, keine besondereStellung mehr ein. Daß dies über Jahrhunderte hinanders war und einem rasanten Wandlungsprozeß erst seitder zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unterworfen war,ist keineswegs allgemein bekannt. Die vorliegende Arbeit wendetsich in ihrem Blick auf die Sozialgruppe evangelischer Geistlichkeitvon den dreißiger Jahren des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhundertsdem historischen Zeitraum zu, in dem »das evangelische Pfarrhaus«seinen Ursprung hatte und in dem es - mit verschiedenen Höhenund Tiefen - zu einem festen Bestandteil des protestantischenTeiles der Gesellschaft des Alten Reiches wurde. Daß imLaufe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts die evangelischeGeistlichkeit einen, sozialgeschichtlich gesehen, sehr verändertenCharakter gegenüber demjenigen annahm, den sie als Teil dessich entfaltenden frühneuzeitlichen Bürgertums in dengut drei Jahrhunderten vom Ende des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts besaß, ist ein bemerkenswerter Indikator fürdie Wandlungsprozesse sowohl innerhalb der frühneuzeitlichenSozial- und Politikordnung als auch im Übergang von der Vormodernezur Moderne. Wie die Wandlungen zu bewerten sind, wird in der vorliegendenArbeit aus verschiedenen Blickwinkeln thematisiert werden; eineAuseinandersetzung mit der »Modernisierungsthese« wardeshalb notwendig. Das methodische Verfahren, das dabei erprobtwurde, kann als Kombination von sozialgeschichtlichen und biographischenVerfahrensweisen beschrieben werden. Das Ziel der Skizzierung einer »Gruppen- oder Sozialbiographie«hat für die Zeitspanne vom 16. bis zum 18. Jahrhundert nocherst wenige Vorbilder, der Zugriff auf die historische Realitätder Frühen Neuzeit erwies sich darin aber als äußerstfruchtbar. Daß mit dem Gegenstand der vorliegenden Arbeit eine fürdie Charakterisierung der frühneuzeitlichen Sozialordnungzentrale Verständnisachse thematisiert wurde, das Verhältnisvon Religion und Gesellschaft nämlich, soll hier noch einmalausdrücklich betont werden. Wenn die Forschung der letztenJahre diese Dimension zumindest für die Vormoderne wiederverstärkt in den Blick genommen hat - auch die marxistischeFrühneuzeitforschung der vergangenen DDR hatte den Sinn dieserKategorie wiederentdeckt -, so ist dies ein Zuwachs an historischerTiefensicht einerseits, ein Spiegel des veränderten Blickesder Zeitgenossen auf den »Faktor« Religion andererseits. Und damit wird deutlich, daß trotz (oder gerade wegen?)aller Zeitbindung historische Einsicht in jeder Generation vonneuem möglich ist. Habent sua fata libelli: Die Richtigkeit dieses Satzes wird jedemAutor am Ende einer langjährigen Arbeit bewußt sein. Daß damit persönliches Wachsen ebenso wie persönlicheKosten gemeint sind, ist ein wesentlicher Teil des »Fatum«,von dem hier die Rede ist. Ohne das Engagement und die praktischeSolidarität von Freunden, Familie und Kollegen wärendiese Kosten wohl kaum aufzubringen gewesen. Der Dank fürsolche Hilfe gilt vor allem meinen Eltern und Geschwistern undihrer unermüdlichen Hilfsbereitschaft; er gilt den beiden»Zweitmüttern« meiner Kinder, Carola Mirus und...

Product details

• Authors: Robert Delpire, Peter Galassi
• Publisher: Thames & Hudson
• Languages: English
• Product format: Paperback / Softback
• Released: 24.04.2003
• EAN: 9780500542675
• ISBN: 978-0-500-54267-5
• No. of pages: 432
• Weight: 1501 g
• Subject: Humanities, art, music > Art