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Die bakterielle Resistenz gegen Antibiotika stellt eine wachsende Bedrohung für die globale öffentliche Gesundheit dar. Sie ist das Ergebnis bioinorganischer Mechanismen, wie der Interaktion von Bakterien mit wichtigen Metallen (Eisen, Zink) und der Verwendung von Metalloenzymen zur Inaktivierung von Antibiotika. Diese Prozesse ermöglichen es den Bakterien, sich herkömmlichen Behandlungsmethoden zu entziehen, wodurch Infektionen schwerer zu behandeln sind. Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, entstehen neue Therapieansätze, wie die Verwendung von antibakteriellen Metallen, metallischen Nanopartikeln und Metallchelatoren. Parallel dazu bieten Gentherapien und die personalisierte Medizin innovative Lösungen gegen resistente Infektionen. Die Entwicklung von Schnelldiagnosetechnologien und Strategien für den Umgang mit Antibiotika ist von entscheidender Bedeutung. Ein multidisziplinärer Ansatz, der Forschung, Politik und internationale Zusammenarbeit miteinander verbindet, ist entscheidend, um die Ausbreitung von Resistenzen einzudämmen. Dringende und koordinierte globale Maßnahmen sind erforderlich, um die Wirksamkeit von Antibiotika zu erhalten.