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Als Folge einer wachsenden Angebotsvielfalt ist in vielen produzierenden Unternehmen eine Steigerung der internen Fertigungsprogrammvarianz zu verzeichnen, die sich in erhöhten Kosten für Administration und Herstellung des erweiterten Fertigungsteilespektrums niederschlägt. Trotz steigender Absätze führen diese varianzinduzierten Kosten häufig zu einer unbeabsichtigten Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, der es mit einer Reduzierung der Fertigungsprogrammvarianz zu entgegnen gilt.Zur Reduzierung der Fertigungsprogrammvarianz und Steigerung der Profitabilität steht im Variantenmanagement eine Reihe von Maßnahmen zur Verfügung, deren effektive Anwendung Transparenz über die bestehende Fertigungsprogrammvarianz voraussetzt. In Folge variantenreicher Fertigungsprogramme ist diese Transparenz mit manuellen Methoden jedoch kaum aufwandsgerecht zu ermitteln. Datenbasierte Ähnlichkeitsanalyseverfahren bieten Potenzial zur Reduzierung des manuellen Aufwands, finden für eine übergreifende Ermittlung und Reduzierung der Fertigungsprogrammvarianz jedoch bisher keine Verwendung.In dieser Arbeit wird ein Vorgehen zur aufwandsgerechten Ermittlung und Reduzierung der Fertigungsprogrammvarianz durch Verwendung datenbasierter Ähnlichkeitsanalysen beschrieben. Die Methodik setzt sich aus drei Lösungsmodulen zusammen. Das erste Modul widmet sich der Definition und Erzeugung einer modellierungsgerechten Datengrundlage. Darauf aufbauend wird im zweiten Modul eine Vorgehensweise zur Ermittlung der Fertigungsprogrammvarianz mittels datenbasierter Ähnlichkeitsanalyse entwickelt. Im dritten Lösungsmodul werden die Ergebnisse anschließend zur Identifikation potenzialstarker Anwendungsbereiche varianzreduzierender Maßnahmen verwendet, die eine Entscheidungsunterstützung zur Reduzierung der Fertigungsprogrammvarianz ermöglichen.
