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Berlin gilt als Stadt im ewigen Wandel und das Lebensgefühl im »Neuen Berlin« nach der Wende verkörpert niemand so gut wie die Underground-Szene. Diese Szene schweift im Stadtraum umher und funktioniert seine Leerstände zu »locations« um. Sie inszeniert sich als Subkultur und verweigert jegliche Kategorisierung. Die Autorin hat in intensiven Feldforschungen diese Szene aufgespürt und untersucht. Sie betritt damit Neuland in der Erforschung der Großstadt. Ihre Studie zeigt, wie durch Szenen eine spezifisch urbane Kultur entsteht und das Imaginäre der Stadt geformt wird.
"Unser Verständnis von Urbanität und urbanem Wandel ist durch diese Untersuchung zweifellos neu justiert worden."
Rolf Lindner, Professor für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin
List of contents
Inhalt
1. Einleitung9
2. Urbane Ethnografie - Methode21
3. Spirit - Eine Subkulturelle Inszenierung48
4. Sex, Drugs und Melancholie - Kosmonauten des Underground81
5. Beautiful People - Der Stil der Szene104
6. Raumästhetik - Die zweite Stadt109
7. Dérive - Kleine Phänomenologie der Momente146
8. Wagenburgen - Proletarierromantik der Szene175
9. In Wäldern und an Seen - Hippieromantik der Szene205
10. Unfocused gatherings - Partys als Lebensform235
11. Zusammenfassung261
12. Szenen und Theorien urbaner Kultur267
13. Fazit - Die Stadt, die Szene und der Wandel309
Anhang: Szene Berlin vor 1989314
Bibliografie323
Report
"(...) Anja Schwanhäußer gelingt eine Ethnografie einer postmodernen Szene, die sich sehr positiv von anderen Werken über die Technoszene im weiteren Sinne abhebt (...)." Bastian Thüne, Zeitschrift für Volkskunde, 21.05.2014