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Der elektronische Handel hat die Börsen stark verändert. Entscheidend für den Börsenhandel sind heute die Händler an ihren Bildschirmen. Sie können alle Geschäfte und Gebote beobachten und sofort darauf reagieren.
Till Gombert untersucht diese Reaktionen und wie sie sich auf die Liquidität auswirken. Wissenschaftler in der ganzen Welt gehen von dem Dogma aus, das Liquiditätsangebot manifestiere sich in den limitierten Geboten, die im Orderbuch stehen. Diese Sicht wird hier erweitert. Neben der Buchliquidität wird auch das Liquiditätsangebot der Händler berücksichtigt, die an den Bildschirmen präsent sind, den Markt beobachten und über Gebote zu sofortigen Abschlüssen veranlasst werden können. Der Autor weist beide Liquiditätsquellen für den deutschen Aktienmarkt empirisch nach, indem er Folgegebote analysiert. Dabei zeigt sich, wie gut der Markt funktioniert: Stark marktspannenverengende Gebote stoßen auf Präsenzliquidität, während sich bei weiten Marktspannen Buchliquidität aufbaut.
List of contents
Abschlusskursvorteil, Informationsgehalt und Bietverhalten
Liquidität und Bietverhalten
Buchliquidität, Präsenzliquidität und Abrufliquidität
Bietverhalten nach Transaktionen, limitierten Geboten und Löschungen
Bietverhalten nach Transaktionen mit bestimmten Umfängen und Vorannahmezeiten
Bietverhalten nach Transaktionen bei bestimmten Marktspannen
About the author
Dr. Till Gombert promovierte bei Prof. Dr. Hartmut Schmidt am Institut für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg.
Summary
Der elektronische Handel hat die Börsen stark verändert. Entscheidend für den Börsenhandel sind heute die Händler an ihren Bildschirmen. Sie können alle Geschäfte und Gebote beobachten und sofort darauf reagieren.
Till Gombert untersucht diese Reaktionen und wie sie sich auf die Liquidität auswirken. Wissenschaftler in der ganzen Welt gehen von dem Dogma aus, das Liquiditätsangebot manifestiere sich in den limitierten Geboten, die im Orderbuch stehen. Diese Sicht wird hier erweitert. Neben der Buchliquidität wird auch das Liquiditätsangebot der Händler berücksichtigt, die an den Bildschirmen präsent sind, den Markt beobachten und über Gebote zu sofortigen Abschlüssen veranlasst werden können. Der Autor weist beide Liquiditätsquellen für den deutschen Aktienmarkt empirisch nach, indem er Folgegebote analysiert. Dabei zeigt sich, wie gut der Markt funktioniert: Stark marktspannenverengende Gebote stoßen auf Präsenzliquidität, während sich bei weiten Marktspannen Buchliquidität aufbaut.