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Der Schutz des wildlebenden Wolfs im Mehrebenensystem - Eine Untersuchung der völkerrechtlichen, unionalen und nationalen Vorschriften unter besonderer Berücksichtigung der letalen Entnahme

German · Paperback / Softback

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Die Rückkehr des Wolfs ist eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzrechts. Sie ruft aber etliche Konflikte hervor, die das Recht zu lösen versucht. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass de lege lata ein strenger Schutzstatus besteht, aber Ausnahmen, insbesondere eine letale Entnahme, möglich sind, die Behörden ihre Spielräume jedoch ausnutzen müssen. Dabei fällt auf, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht alle Ausnahmen des Völker- und Unionsrechts umgesetzt hat. Auf Landesebene versuchen einige Bundesländer, mit sog. Wolfsverordnungen Konkretisierungen zur letalen Entnahme vorzunehmen. Diese Regelungen verstoßen - wie
45a Abs. 2 Satz 1 BNatSchG - zum Großteil jedoch gegen höherrangiges Recht. Auch eine landesrechtliche Aufnahme in das Jagdgesetz ist verfassungswidrig. Die kürzlich eingeführte sog. Schnellabschussregelung verfehlt aus unterschiedlichen Gründen ihr Ziel. Die politischen Bestrebungen, den Schutzstatus de lege ferenda zu senken, sind nur mit höherrangigem Recht vereinbar, wenn auf Ebene des Völkerrechts begonnen und »top-down« vorgegangen wird.

List of contents

1. EinleitungProblemaufriss und Ziel der Untersuchung - Forschungsstand und Forschungsdefizit - Gang der Untersuchung2. Der Wolf - naturwissenschaftlich betrachtetBiologie des Wolfs - Konflikt(-potenziale) - Lebensraumanspruch und Verbreitung3. Völkerrechtlicher SchutzÜbereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) - Bonner Übereinkommen - Berner Konvention - Biodiversitätskonvention - Alpenkonvention4. Unionaler SchutzPrimärrecht - Sekundärrecht - ein Überblick - FFH-Richtlinie - EU-Artenschutzverordnung - Tellereisenverordnung5. Nationaler SchutzVerfassungsrechtlicher Schutz - Unmittelbarer Schutz des Wolfs - Mittelbarer Schutz des Wolfs6. RechtsschutzIndividualrechtsschutz - Anspruch auf Ausnahmegenehmigung? - Vebandsklagen - Tierschutzverbandsklage - Verfassungsrechtlicher Rechtsschutz durch Verfassungsbeschwerde7. Wolfsmanagement und -monitoringWolfsmanagement - Wolfsmonitoring8. Gewonnene ErkenntnisseStrenger Schutzstatus de lege lata - Schutz de lege ferenda? - Weniger »law and order« - mehr exekutive Umsetzung

About the author










Katharina V. Roth-Weiß studierte von 2015 bis 2020 Rechtswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und war anschließend von Februar 2021 bis November 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Frau Professorin Annette Guckelberger an der Universität des Saarlandes. Seit Dezember 2023 ist sie Rechtsreferendarin am Oberlandesgericht Rostock und absolviert ihr Referendariat im Landgerichtsbezirk Schwerin. Seit August 2024 ist sie außerdem Justizassistentin beim Oberlandesgericht Rostock.

Product details

Authors Katharina V Roth-Weiss, Katharina V. Roth-Weiß
Publisher Duncker & Humblot
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2024
 
EAN 9783428192663
ISBN 978-3-428-19266-3
No. of pages 427
Dimensions 156 mm x 24 mm x 232 mm
Weight 625 g
Illustrations 4 Tab., 1 farb. Abb.; 427 S., 1 farb. Abb., 4 schw.-w. Tab.
Series Schriften zum Umweltrecht
Subject Social sciences, law, business > Law > Public law, administrative procedural law, constitutional procedural law

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