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Ist Gott nur ein "Hirngespinst"? So fragen Wissenschaftler zugespitzt aufgrund neuer Beobachtungen. Sie behaupten, dass sich seelisch-geistige Phänomene allein auf der neurophysiologischen Ebene erklären lassen. Sie stellen die gängigen Vorstellungen von Seele, Geist, Person und Freiheit radikal in Frage. Religiöse Erlebnisse und Vorstellungen sollen nur "Hirnprodukte" sein, denen keine "Wirklichkeit" außerhalb des Gehirns entspreche. Auf der Basis dieses reduktionistischen Denkansatzes wird zugleich behauptet, dass die Vorstellung von einem fühlenden, denkenden, wollenden und handelnden "Ich" auch nur ein Hirnprodukt, eine subjektive Täuschung sei. Ulrich Eibach setzt sich aus christlicher Sicht mit diesen für das Menschenbild und den christlichen Glauben provokanten Thesen auseinander.
About the author
Ulrich Eibach, Prof. Dr. theol., geb.1942; Studium und Staatsexamen in Biologie, Philosophie und Ev. Theologie in Heidelberg und Bonn; 1981-2007 Pfarrer am Universitätsklinikum Bonn-Venusberg und Beauftragter der Ev. Kirche im Rheinland für Fortbildung und Fragen der Ethik in Biologie und Medizin; 1991 Habilitation in Bonn; 1997 apl. Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Universität, Mitglied der 'Akademie für Ethik in der Medizin' (Göttingen) und der 'Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie'. Schwerpunkte wissenschaftlicher Tätigkeit: Naturwissenschaften und Theologie; Bioethik und medizinische Ethik; theologische Fragen der Seelsorge.
Summary
Ist Gott nur ein "Hirngespinst"? So fragen Wissenschaftler zugespitzt aufgrund neuer Beobachtungen. Sie behaupten, dass sich seelisch-geistige Phänomene allein auf der neurophysiologischen Ebene erklären lassen. Sie stellen die gängigen Vorstellungen von Seele, Geist, Person und Freiheit radikal in Frage. Religiöse Erlebnisse und Vorstellungen sollen nur "Hirnprodukte" sein, denen keine "Wirklichkeit" außerhalb des Gehirns entspreche. Auf der Basis dieses reduktionistischen Denkansatzes wird zugleich behauptet, dass die Vorstellung von einem fühlenden, denkenden, wollenden und handelnden "Ich" auch nur ein Hirnprodukt, eine subjektive Täuschung sei. Ulrich Eibach setzt sich aus christlicher Sicht mit diesen für das Menschenbild und den christlichen Glauben provokanten Thesen auseinander.