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Fragen des Stiftungskollisionsrechts stellen sich insbesondere, wenn eine Stiftung ihren effektiven Verwaltungssitz in einem anderen Staat als dem Staat des Satzungssitzes hat. Die Arbeit beleuchtet schwerpunktmäßig das Internationale Privatrecht und das Internationale Öffentliche Recht von Stiftungen (»Stiftungskollisionsrecht«), wobei der Einfluss der Niederlassungsfreiheit gesondert berücksichtigt wird. Es werden die Grundlagen des vereinheitlichten Stiftungsrechts sowie des Internationalen Gesellschaftsrechts untersucht. Auf diesen Grundlagen aufbauend wird hinterfragt, ob das Stiftungskollisionsrecht zu Unrecht ein Schattendasein in der Rechtswissenschaft führt und ob der von Behrens formulierte Kurs »im Windschatten des Internationalen Gesellschaftsrechts« geeignet ist, die Besonderheiten des Stiftungsrechts hinreichend zu berücksichtigen. In Exkursen wird auf die Europäische Stiftung und die Foundation Governance eingegangen.
List of contents
EinleitungFragestellung - Forschungsstand - Gang der UntersuchungA. Grundlagen des vereinheitlichten Sachrechts der StiftungenEntwicklung des Stiftungsrechts - Stellungnahme - Anpassung der LandesgesetzeB. Grundlagen des Internationalen GesellschaftsrechtsKeine umfassende Kodifikation - Grundzüge des Internationalen Gesellschaftsrechts - »Dreiteilung« des gesellschaftsrechtlichen KollisionsrechtsC. Grundlagen des Internationalen StiftungsrechtsKeine umfassende Kodifikation - Kurs im Windschatten - Grundzüge des Internationalen StiftungsrechtsD. Schnittstelle Internationales Öffentliches RechtBegriffsklärung - Kollisionsrechtliches und transnationales Verständnis - Entwicklungsphasen - Kursausrichtung der Stiftungsaufsicht an der Konzeption des IPRE. Europarechtlich geprägte StiftungsmobilitätGesetzgebungsbestrebungen - Sitztheorie und Vorgaben der Niederlassungsfreiheit - Europarechtskonformität der sachrechtlichen Vorgaben zum Verwaltungssitz - Grenzüberschreitende MobilitätErgebnis und Ausblick