Description
Product details
Authors | Simon Mason |
Assisted by | Sabine Roth (Translation) |
Publisher | Goldmann |
Original title | A Killing in November |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 28.05.2025 |
EAN | 9783442495641 |
ISBN | 978-3-442-49564-1 |
No. of pages | 400 |
Dimensions | 137 mm x 207 mm x 34 mm |
Weight | 454 g |
Series |
Ein Fall für DI Wilkins |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Elite, Oxford, Krimi, Elite-Universität, Soziale Ungleichheit, Milieu, College, krimis, Rose Hill, Trailerpark, Universität Oxford, Oxford University, Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050), ryan wilkins, barton boars hill, balliol college, ray wilkins, blackbird leys |
Customer reviews
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Überraschend gut
An der altehrwürdigen Oxford-Universität geschieht ein Mord, ausgerechnet im Arbeitszimmer des obersten Leiters. Die Polizei ermittelt in Form von DI Wilkins und DI Wilkins – die Männer Ray und Ryan sind nicht verwandt und auch sonst komplett gegensätzlich. Ryan stamm aus der Unterschicht und kann das nicht ablegen. Ray dagegen kommt aus gutem Haus und hat studiert. Doch trotz aller extremen Gegensätze ergänzen sie sich irgendwie und versuchen, den Fall zu lösen.
Ich fand das Buch tatsächlich überraschend gut. Nicht unbedingt superspannend, aber mit einem doch sehr überraschenden Ende und einer von mir so nicht erwarteten Auflösung. Dazwischen ist es sehr gut lesbar, was auch an den beiden so gegensätzlichen Hauptfiguren und der teilweise vorkommenden Situationskomik liegt. Allerdings fand ich Ryan ein wenig zu prollig beschrieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mit dieser Art (auch wenn sie manchmal sehr verständlich ist) die Ausbildung bei der Polizei überstanden hätte. Und auch, dass es so gar keinen Dresscode geben soll. Doch das sind eher Kleinigkeiten. Eine Fortsetzung würde mich freuen. Und der Autor kommt bei mir auf die Liste für Neuerscheinungen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung. -
Hätte spannender sein können
Tatort ist die Universität Oxford. Am College wurde eine junge Frau ermordet. DI Ryan Wilkins und DI Ray Wilkins ermitteln in dem Fall. Ein sehr ungleiches Paar. Ryan kommt aus einem Trailerpark und sieht aus wie ein Jugendlicher. Ray kommt aus einer reichen nigerianisch-britischen Familie und war selbst in Oxford. Der Fall erweist sich als sehr schwierig zu lösen und man hat keine Ahnung wer überhaupt die Leiche ist und das Motiv?
Die Ermittlungen sind zunächst ziemlich zäh und anfangs waren mir beide Ermittler nicht sonderlich sympathisch. Ryan hat einen kleinen Sohn und diese Szenen mit ihm machten ihn sympathischer. Seine Art und sein Umgangston haben mich anfangs doch etwas gestört. Ray wiederum ist das genaue Gegenteil. Nach und nach kommen die beiden besser miteinander aus. Die Leiche wurde im Arbeitszimmer von Provost Sir James Osborne gefunden, mit dem Ryan sich auch gleich anlegt. Keiner weiß wer die Ermordete ist. Anfangs habe ich etwas gebraucht um in die Story einzutauchen. Verwirrend fand ich die Szenen mit der Küchenhilfe aus Syrien. Die Ermittlungen zogen sich in die Länge und ich fand den Fall leider nicht ganz so spannend. Die Ermittler haben mir aber zum Schluss besser gefallen. Vielleicht gefällt mir der nächste Band besser. -
Wilkins im Doppelpack
Der gleiche Nachname, der gleiche Rang und auch die Vornamen sind sehr ähnlich - so viele Gemeinsamkeiten, doch von ihrer Biographie her könnten die beiden kaum unterschiedlicher sein. Und nun sollen sie gemeinsam ermitteln - da sind Spannungen vorhersehbar. Aber auch Chancen, gerade wegen ihrer unterschiedlichen Herkunft. Denn so haben sie eben unterschiedliche Sichtweisen.
Ein Mord im College, nach einer Dinnerparty entdeckt der Provost die Leiche einer Frau in seiner Wohnung.
Die beiden Ermittler müssen erst lernen, miteinander klar zu kommen und auch für mich waren nicht alle Begriffe und Eigenheiten des Colleges sofort klar. Die Spannung stand nicht immer im Mittelpunkt, aber sprachlich hat mich der Kriminalroman überzeugt und das passte einfach gut zum Setting. Gegen Ende zog die Spannung dann doch noch einmal an und die Auflösung hat mir gefallen. -
Etwas überzeichnet, aber unterhaltsam
Kennt man einen Autor von einem „Jugendkrimi“, ist es so eine Sache, wenn er „ins Erwachsene“ wechselt – geht es hier gut?
Oxford, genauer die ehrwürdige Oxford University, wird zum Tatort und damit Schauplatz von Ermittlungen in einem Mordfall, bei dem eine unbekannte junge Frau in einer Blutlache im Arbeitszimmer des Provosts Sir James Osborne gefunden wird. Zu klären ist nicht nur, wer sie umgebracht hat, sondern auch, wer sie ist und was sie mit dem Prorektor zu tun hatte: Fragen über Fragen für das neue Ermittlerteam, deren einem Teil die „hochheiligen Hallen“ vertraut, dem anderen zutiefst fremd sind. Werden die beiden den Fall klären können, bevor es womöglich weitere Tote gibt?
Man könnte Simon Mason vorwerfen, dass „Mord im November“ zahlreiche Klischees beinah bis zu einer karikaturenhaften Zeichnung bedient: Oxford, elitäre Kreise, ein Ermittler vom unteren Ende der gesellschaftlichen Skala, der vor sich hinpoltert. Doch schaut man genauer hin, spielt Mason in vielerlei Hinsicht mit den Klischees bzw. Erwartungen, die man hat: Der aus elitären Kreisen stammende Oxford-Absolvent Ray(mond) Wilkins ist nigerianisch-britischer Herkunft, clever, schwarz, räumt die von Ryan hinterlassenen Scherben auf; der „Underdog“ Ryan Wilkins dagegen wuchs in einem Trailerpark mit alkoholsüchtigem Vater auf, was ihn wachsam und zu einem sehr guten Beobachter gemacht haben dürfte (wegen der Notwendigkeit, zu antizipieren, was als nächstes passiert), neigt eher zu (auch verbaler) „Kernigkeit“, beide haben den gleichen Namen und selbst ihre Vornahmen ähneln sich massiv. Dass Ryan mit dem Tatort, den Personen und Gepflogenheiten fremdelt, ist vorhersehbar; dass Ray jedoch hinter die als makellos gesetzte Fassade seiner eigenen Welt blickt, lässt die Handlung glaubwürdiger scheinen. Insgesamt schafft Mason sich mit dem ungleichen Gespann eine Leinwand für beinah typisch britische Anspielungen und Dialoge, denn klar dürfte sein, dass die beiden Ermittler nicht von Anfang an harmonieren; klar ist aber auch, dass sie die Unterschiede überbrücken können (müssen), um den Fall aufzuklären. Natürlich kann man einwenden, dass die Unterschiede zwischen Ray und Ryan in der Realität wohl kaum so gravierend sein dürften, weil es bei der Polizei gewisse Grundregeln gibt, an die alle sich zu halten haben, aber deshalb wurde Ryan ja strafversetzt und diese Unterschiede sind das Salz in einer ohnehin nicht faden „Suppe“, denn es gibt zahlreiche Verdächtige und Wendungen, was das Gesamtkonstrukt ausreichend komplex macht, um interessant zu sein, der Spannungsbogen ist recht hoch, das Setting in der Uni Oxford ist interessant und es gibt sogar dezente Gesellschaftskritik. Aus der Figurenüberzeichnung und der einen oder anderen kleinen Unstimmigkeit kann man vielleicht noch den Jugendkrimiautor ablesen, alles in allem aber unterhaltsam, wenn man mit dem Stil klarkommt.
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