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Heimweh im Paradies - Thomas Mann in Kalifornien

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»Wie kann man über Thomas Mann heute schreiben? So: geistreich, komisch und mit lässigem Ernst.« SASA STANISICLos Angeles in den 1940er-Jahren: Die Westküste ist ein Traumort, die Exilanten aus Europa trauen ihren Sinnen nicht, das Farbenspiel, das Licht, das Meer. Hier sind sie alle gestrandet, die im Deutschland der Nationalsozialisten keine Heimat mehr haben oder haben wollen: Arnold Schönberg, Vicki Baum, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Helene Weigel, Max Horkheimer, Hanns Eisler, Franz und Alma Werfel - und allen voran: Thomas Mann. Sie feiern, reden sich die Köpfe heiß, langweilen sich, streiten darum, wie ein demokratisches Deutschland nach Hitler aussehen könnte. Thomas Mann ist der König der Emigranten, bewundert, beneidet, angefeindet. In seinem Haus in Pacific Palisades will er im 'Doktor Faustus' die genuin deutschen Wurzeln des Nationalsozialismus ans Licht bringen. Und fügt sich in die Rolle einer Galionsfigur des guten Deutschlands. Atmosphärisch dicht und lebensnah erzählt Martin Mittelmeier von den Hoffnungen, Begegnungen, Anfeindungen und Triumphen des Nobelpreisträgers, der sich unter Palmen fragt, was das ist und wie das gehen könnte: deutsch zu sein, Kunst zu machen und die Menschen zu lieben.»Die Sonne von Südkalifornien gibt für Martin Mittelmeier die ideale Beleuchtung ab, um mit großer Leichtigkeit die schweren Fragen von Kunst und Politik zu stellen.« PHILIPP FELSCH

About the author

MARTIN MITTELMEIER, Jahrgang 1971, war Lektor und Programmleiter bei renommierten Publikumsverlagen. Seit 2014 arbeitet er als freier Lektor und Autor. Im Jahr 2019 war er Visiting Scholar an der Rutgers University in New Jersey. Zudem ist er Honorarprofessor am Institut für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Zuletzt erschien von ihm ›Freiheit und Finsternis – Wie die Dialektik der Aufklärung zum Jahrhundertbuch wurde‹ (2021).

Summary

»Wie kann man über Thomas Mann heute schreiben? So: geistreich, komisch und mit lässigem Ernst.« SAŠA STANIŠIĆ
Los Angeles in den 1940er-Jahren: Die Westküste ist ein Traumort, die Exilanten aus Europa trauen ihren Sinnen nicht, das Farbenspiel, das Licht, das Meer. Hier sind sie alle gestrandet, die im Deutschland der Nationalsozialisten keine Heimat mehr haben oder haben wollen: Arnold Schönberg, Vicki Baum, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Helene Weigel, Max Horkheimer, Hanns Eisler, Franz und Alma Werfel – und allen voran: Thomas Mann. Sie feiern, reden sich die Köpfe heiß, langweilen sich, streiten darum, wie ein demokratisches Deutschland nach Hitler aussehen könnte. Thomas Mann ist der König der Emigranten, bewundert, beneidet, angefeindet. In seinem Haus in Pacific Palisades will er im ›Doktor Faustus‹ die genuin deutschen Wurzeln des Nationalsozialismus ans Licht bringen. Und fügt sich in die Rolle einer Galionsfigur des guten Deutschlands.
Atmosphärisch dicht und lebensnah erzählt Martin Mittelmeier von den Hoffnungen, Begegnungen, Anfeindungen und Triumphen des Nobelpreisträgers, der sich unter Palmen fragt, was das ist und wie das gehen könnte: deutsch zu sein, Kunst zu machen und die Menschen zu lieben.
»Die Sonne von Südkalifornien gibt für Martin Mittelmeier die ideale Beleuchtung ab, um mit großer Leichtigkeit die schweren Fragen von Kunst und Politik zu stellen.« PHILIPP FELSCH

Foreword

Auf einen Drink mit Arnold Schönberg, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Helene Weigel, Max Horkheimer, Vicki Baum – und allen voran: Thomas Mann

Additional text

»[W]underschön geschrieben«
René Aguigah, DLF KULTUR

Laut NZZ eines der schönsten Bücher des Frühlings

»Passend zum Thomas-Mann-Jahr beschäftigt sich nun auch ein Buch mit der Zeit, die der Schriftsteller im kalifornischen Exil verbrachte.«
Sibylle Peine, DPA

»Mittelmeiers Studie über das Leben von Thomas Mann zeichnet sich durch ihren Humor und ihre klaren Einblicke in eine Ära des politischen Umbruchs aus.«
NEW BOOKS IN GERMAN

»[›Heimweh im Paradies‹] verdient [...] eine besondere Empfehlung.«
Ronald Schneider, RHEINISCHE POST

»Mittelmeier erweist Thomas Mann die Ehre, ihn in seinen Widersprüchen ernst zu nehmen, aber auch die Ehre, seinen ironischen Stil schön zu kopieren.«
Thomas Steiner, BADISCHE ZEITUNG

»[B]ildhaft und mit Humor«
Tobias Kühn, JÜDISCHE ALLGEMEINE

»Martin Mittelmeier indes hält eine angenehm beschwingte Erzählmelodie in seinem gut zu lesenden, lebensnahen Porträt der Exilantenszene.«
WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

»Ein auch sprachlich schönes Sachbuch, [...] das eine sanfte, elegante Ironie durchzieht.«
Susanne Schramm, KÖLNISCHE RUNDSCHAU

»[E]in herausragendes sprachliches Niveau«
Steffi Frese, WESTFÄLISCHER ANZEIGER

»Mittelmeier beschreibt Thomas Mann mit skeptisch-ironischer Distanz, aber auch zartem Verständnis.«
Karolina Benedyk, WESER KURIER

»Fazit: faktenreich und trotzdem schwerelos.«
DER PRAGMATICUS

Report

»[W]underschön geschrieben« René Aguigah, DLF KULTUR Laut NZZ eines der schönsten Bücher des Frühlings »Passend zum Thomas-Mann-Jahr beschäftigt sich nun auch ein Buch mit der Zeit, die der Schriftsteller im kalifornischen Exil verbrachte.« Sibylle Peine, DPA »Mittelmeiers Studie über das Leben von Thomas Mann zeichnet sich durch ihren Humor und ihre klaren Einblicke in eine Ära des politischen Umbruchs aus.« NEW BOOKS IN GERMAN »['Heimweh im Paradies'] verdient [...] eine besondere Empfehlung.« Ronald Schneider, RHEINISCHE POST »Mittelmeier erweist Thomas Mann die Ehre, ihn in seinen Widersprüchen ernst zu nehmen, aber auch die Ehre, seinen ironischen Stil schön zu kopieren.« Thomas Steiner, BADISCHE ZEITUNG »[B]ildhaft und mit Humor« Tobias Kühn, JÜDISCHE ALLGEMEINE »Martin Mittelmeier indes hält eine angenehm beschwingte Erzählmelodie in seinem gut zu lesenden, lebensnahen Porträt der Exilantenszene.« WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG »Ein auch sprachlich schönes Sachbuch, [...] das eine sanfte, elegante Ironie durchzieht.« Susanne Schramm, KÖLNISCHE RUNDSCHAU »[E]in herausragendes sprachliches Niveau« Steffi Frese, WESTFÄLISCHER ANZEIGER »Mittelmeier beschreibt Thomas Mann mit skeptisch-ironischer Distanz, aber auch zartem Verständnis.« Karolina Benedyk, WESER KURIER »Fazit: faktenreich und trotzdem schwerelos.« DER PRAGMATICUS

Customer reviews

  • Thomas Mann im Exil

    Written on 31. March 2025 by carmen.

    Eintauchen in die Welt Thomas Manns in Kalifornien - das habe ich mir von diesem Buch erwartet und ich habe es auch bekommen. Der Literaturnobelpreisträger musste, so wie viele andere jüdische Bürgerinnen und Bürger Deutschlands auch, vor den Nazis fliehen. Viele von ihnen verschlug es in die USA. In Amerika war der deutsche Autor weiterhin sehr gefragt, sei es bei seinen neuen, oder auch seinen alten Landsleuten. Er reiste in den USA umher, hielt Vorträge und Lesungen und sprach auch aus dem Exil über den Rundfunk zu seinen Landsleuten in der fernen Heimat. Nur leider fehlte dem ansonsten fleißigen Schriftsteller, wegen der vielen Verpflichtungen, die Zeit zum Schreiben.
    Auch finanziell stand die Familie Mann gut da. Sie mussten sich nicht einschränken oder um was fürchten. Im Gegensatz zu anderen, die sich mühen mussten, sich mit dem Notwendigsten versorgen zu können.
    Das Heimweh von Mann zeichnet sich in dem Roman vor allem durch die Sehnsucht nach seiner Muttersprache aus.

    Ich fand die Romanbiographie sehr spannend. Man konnte sich ein Bild der damaligen Situation vieler Exilanten machen.

  • Exil unter den Palmen

    Written on 28. March 2025 by toni.

    Heimweh im Paradies nimmt uns mit in die faszinierende Welt der Exilanten in Kalifornien – eine bunte Mischung aus Künstlern, Intellektuellen und Geflüchteten, die sich zwischen Traumstränden und politischem Ernst neu erfinden müssen. Im Mittelpunkt steht Thomas Mann, gefeierter Literat und moralische Instanz, der hier seinen Doktor Faustus schreibt und über Deutschland nach Hitler nachdenkt.
    Martin Mittelmeier fängt diese besondere Zeit mit viel Gespür für Atmosphäre ein. Die Gegensätze zwischen Sonnenschein und Heimweh, zwischen hitzigen Debatten und mondänen Partys machen das Buch lebendig. Der Stil ist mal erzählerisch, mal essayistisch – informativ, aber nie trocken.
    Kleine Schwächen? Vielleicht hätte man sich an manchen Stellen noch näher an die Figuren herangewünscht. Aber insgesamt ist es ein kluges, unterhaltsames und eindrucksvolles Buch über eine Epoche, in der Weltgeschichte und Literatur aufeinandertreffen.

  • Heimatlos im Paradies

    Written on 09. March 2025 by Chris.

    Das Buch "Heimweh im Paradies" von Martin Mittelmeier ist ein historischer Roman und es erzählt von Thomas Manns Leben im Exil in Kalifornien. 1938 ist Thomas Mann mit seiner Familie in die USA emigriert um dem Regime in Deutschland zu entfliehen.

    Er hatte dort auf den ersten Blick ein recht angenehmes Leben, er schreibt weiter Bücher, er geht auf verschiedene Vortragsreisen und wird mit Ehrungen überhäuft. Das Buch gibt Einblicke in sein Leben und beschreibt dabei aber nicht nur die schönen Seiten seines Ruhms, sondern auch seine Zerrissenheit und die Konflikte mit den anderen Exilanten.

    Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt und ich konnte definitiv nachvollziehen, dass es schwierig ist irgendwo leben zu müssen und sich dabei heimatlos zu fühlen und keine Wurzeln schlagen zu können. Gleichzeitig ist das Buch auch sehr anspruchsvoll geschrieben und war deshalb etwas anstrengend zu lesen.

  • Interessanter Einblick

    Written on 25. February 2025 by Quincyliest.

    Martin Mittelmeier schreibt über die Zeit von Thomas Mann im Exil. Die Familie Mann lebte ab 1938 in den USA, zunächst in Princeton und ab 1941 in Los Angeles. Es ist ein Traumort, die Sonne, das Licht, die Wärme, doch Thomas Mann ist innerlich ein zerrissenener Mensch, trägt viele schwere Gedanken in sich. Er kommentiert die Ereignisse des Krieges, er hält Vorträge, schreibt an neuen Werken. Auch gesellschaftlich ist er engagiert, trifft sich mit vielen anderen Künstlern, feiert, debattiert, streitet mit ihnen. Auch Feuchtwanger, Döblin, Horkheimer und Adorno befinden sich im Exil, einige leben in unmittelbarer Umgebung der Manns. Die meisten von ihnen verfügen über genügend Einnahmen und können ihren Lebensstandard aufrechterhalten.
    1947 ist Thomas Mann das 1. Mal nach 9 Jahren wieder in Europa. Er hält Lesungen und ist froh, dass die Vernunft über die Barberei gewonnen hat. Doch Mann hat nicht nur Bewunderer, er ist auch Anfeindungen ausgesetzt.
    Über all diese Ereignisse im Leben des Nobelpreisträgers erzählt Mittelmeier, leicht, lebensnah und atmosphärisch. Ein interessanter Einblick.

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