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Zwischen Magie, Dämonen und Verwirrung
Ok, ich gebe zu: Nach der Ouranos-Reihe von Nisha J. Tuli waren meine Erwartungen an ihr neues Werk schon ziemlich hoch … – leider konnte es für mich jedoch nicht an die Begeisterung der anderen Reihe anschließen. Vielleicht auch (m)ein Fehler – da ihr anderes Werk einfach noch zu frisch in meinen Gedanken war.
Auch optisch konnte mich das Buch diesmal nicht abholen – weder Cover noch Farbschnitt haben mir gefallen. Die Farbgestaltung wirkte eher „beißend“ als harmonisch – nur das reine Motiv an sich finde ich ganz ok.
Dass die Geschichte in eine südasiatische Richtung geht, fand ich spannend, weil es mal etwas anderes ist. Aber … ja, mhh – dabei bleibt es auch. Ein großes Mhh.
Die Grundidee an sich fand ich interessant, und den Schreibstil mag ich immer noch: bildhaft, stimmungsvoll, detailreich – perfekt! Das hat das indisch inspirierte Setting nochmal schön hervorgehoben. Aber der Spannung hat es diesmal an vielen Stellen nicht gutgetan. Hier hatte ich schon in Band 1 meine Problemchen, die ich bei der Ouranos-Reihe erst in Band 3 hatte. (Also entweder geht es ab Band 2 so richtig los … oder – wovor ich mehr Bedenken habe – es bleibt so …). Kurz gesagt: Die Handlung kam nicht so recht in Fahrt.
Auch mit Zarya bin ich immer noch nicht wirklich warm geworden. Ihre naive, fast schon wirre Art wirkte in manchen Szenen etwas viel, sodass einiges einfach fast unglaubwürdig rüberkam. Deutlich spannender fand ich Yasen.
Und ja, Vikram … da fehlt mir doch auch wieder einiges – aber gut, es ist Band 1, da ist noch fast alles drin :‘) Wir haben ja noch den geheimnisvollen Unbekannten, den Fremden aus dem Wald – der hat die Spannung für mich wieder etwas hochgezogen.
Aber ja, da wären wir wieder beim Mhh: Es ist viel – und dann wieder nicht – und dann wieder viel. Viele Magiearten, Spezies, viele Begriffe, viele Beschreibungen, viel, viel … Das führte für mich stellenweise zu einer unnötig überladenen Handlung. Hier war ich echt dankbar für das Glossar – das hat mir zwei, drei Mal den Frust genommen. :‘)
Auch einige Entwicklungen konnte ich vorhersehen – und normalerweise mindert das meinen Lesespaß nicht. Aber nur, wenn das Buch nicht ohnehin schon schwächelt.
Ende vom Lied: Heart of Night and Fire war für mich ein eher schwacher Auftakt. Ein paar schöne Ansätze, bildhafte Momente, sprachlich wieder schön, wie man es von Nisha J. Tuli kennt – aber eine klarere Handlung und das gewisse Etwas haben mir gefehlt. Das Gefühl, sofort zu Band 2 greifen zu wollen, es herbeizusehnen, blieb komplett aus. Für mich kommt es an ihre erste Reihe vorerst nicht ran. Daher eher 3 von 5 Sternen.
Leider werde ich den zweiten Band vermutlich nicht direkt lesen, sondern erstmal nach hinten schieben, ein wenig Zeit vergehen lassen und es dann nochmal probieren – denn neugierig bin ich trotz all meiner Punkte. -
Gelungener Auftakt einer Romantasy/Fantasy Reihe
Nisha J. Tuli ist mit Heart Of Night And Fire der erfolgreiche Auftakt einer neuen New Adult Fantasy Reihe gelungen.
Die Geschichte ist von der indischen und südasiatischen Kultur und deren Bräuchen geprägt. Hier ist auf jeden Fall aufmerksames Lesen angesagt, bei den vielen ausländischen Begriffen kann schnell Verwirrung entstehen. Als Tipp: Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, in welchem zumindest die Fabelwesen und Königreiche bzw. Städte erläutert werden. Ich hätte es nützlich gefunden, wenn man dies am Anfang des Buches platziert hätte. So habe ich erst am Ende erkannt, dass es existiert.
Kurz zum Inhalt:
Die Hauptprotagonistin Zarya, welche über magische Kräfte verfügt, lebt seit sie denken kann mit Row und Aarav zusammen abgeschirmt von der Welt. Als ihr die Flucht gelingt, landet sie in der Stadt Dharati wo sie feststellt, dass die Welt um einiges größer ist, als sie es sich hätte erträumen lassen. Sie wird konfrontiert mit Freundschaft, Angst, Verrat, Geheimnissen, undurchsichtigen Träumen und gutaussehenden Männern.
Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Am Anfang hat es etwas gedauert, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe, da sich die Erzählung auf den ersten 50-100 Seiten etwas gezogen hat. Doch danach hat die Geschichte Fahrt aufgenommen. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, die Geschichte hat sich einfach und flüssig lesen lassen. Mir hat besonders gefallen, dass es immer wieder Wendungen gab, mit denen ich teilweise auch nicht gerechnet habe. So wurde der Spannungsbogen immer aufrecht erhalten. Die Protagonisten Zarya gefällt mir grundsätzlich gut. Mir gefällt es, dass sie ihren eigenen Kopf hat und keine Gefahr scheut. Im Gegensatz zu anderen weiblichen Hauptfiguren ist sie nicht auf die Hilfe anderer angewiesen und kann sich im Kampf auch selbst verteidigen. Was mir nicht ganz so gut gefällt ist, wie leicht sie sich von gutaussehenden Männern beeindrucken lässt. Ja, sie ist noch jung und hat lange abseits von Menschen gelebt, daher ist es zum Teil auch verständlich, wenn sie Interesse an Männern zeigt. Aber ich persönlich bin kein Fan davon, wenn starke Frauen direkt anfangen zu schmachten, wenn sie einen Mann sehen. Das wirkt auf mich so, als ob man einer starken Frau unbedingt noch eine Schwäche verpassen musste. Dazu kommt, dass die Gefühle zwischen ihr und jenem Mann auch nicht wirklich bei mir angekommen sind. Ein Highlight für mich war dagegen die freundschaftliche Entwicklung von Zarya zu einer anderen Person im Buch! Hier habe ich wirklich gespürt, wie sie sich mit der Zeit immer mehr geöffnet haben, wie er immer mehr aufgetaut ist und schließlich eine tolle Freundschaft entstanden ist.
Leseempfehlung + -
Bollywood Fantasy
A Heart of night and Fire erzählt die Geschichte unserer Protagonistin Zee, die abgeschottet von der restlichen Welt aufwächst. Als ihr Beschützer verschwindet, kann sie endlich raus in die Welt und erlebt vieles zum ersten Mal. Sie findet gleich Anschluss an Kreaturen, die ich mir nur als Vampire vorstellen konnte.
Die Geschichte spielt in einem Land, das mit indischer Kultur eng verbandelt ist. Das merkt man bei der Beschreibung der mystischen Wesen, der Nahrung, der Kleidung.
Es gibt am Ende des Buchs (wobei mein, nicht am Ende, da ist eine Leseprobe, aber eben davor...) einen Glossar, leider wird aber keiner der indischen Begriffe ausreichend erklärt. Ständig habe ich mich gefragt, wie denn dieses und jenes Kleidungsstück aussieht oder was für eine Kreatur da jetzt gerade Ärger macht, deren Namen ich noch nie gehört habe.
Die Romance in dem ganzen Konstrukt war für mich viel zu Bollywood Drama mäßig und ich konnte es wirklich gar nicht nachvollziehen. Ebenfalls gab es insgesamt viel Familiendrama, das ebenfalls an Bollywood erinnert
Alles in allem muss ich leider sagen, dass es mich nicht überzeugt hat
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