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Eine außergewöhnliche Art politischer Literatur, aus der eine tiefe Liebe zu allen Menschen spricht.
»Nachts schlich sich der Krieg auf Zehenspitzen herein wie eine liebevolle Mutter, um zu sehen, ob wir gut schliefen. Sie legte unsere Köpfe gerade auf die Sandsäcke, als wären es Daunenkissen, sie bedeckte unsere Körper mit Schutt, damit wir uns nicht erkälteten, und sie versuchte, uns in Massengräbern zusammenzubringen, damit wir uns nicht einsam fühlten.«
Auf den ersten Blick schreibt Ghayath Almadhoun Prosa, denn das, worüber er schreibt, eignet sich nicht zum lyrischen Gesang: Es sind die Folgen des anhaltenden Kriegs im Nahen Osten, eine Wirklichkeit, die sich nur in Gleichnissen beschreiben lässt. In seinen Gedichten hält er das Gefühl völliger Verzweiflung und Fassungslosigkeit angesichts des Schrecklichen mit den Mitteln der Paradoxie fest - für Ghayath Almadhoun liegt im Surrealen eine Möglichkeit, das Unmögliche darzustellen.
About the author
Ghayath Almadhoun, 1979 in einem Flüchtlingslager in Damaskus als Kind eines palästinensischen Vaters und einer syrischen Mutter geboren, studierte arabische Literatur an der Universität Damaskus und wanderte 2008 nach Schweden aus. Seine Gedichte werden in viele Sprachen übersetzt und für Preise nominiert. Der Dichter und Filmemacher lebt abwechselnd in Stockholm und Berlin.
Summary
Eine außergewöhnliche Art politischer Literatur, aus der eine tiefe Liebe zu allen Menschen spricht.
»Nachts schlich sich der Krieg auf Zehenspitzen herein wie eine liebevolle Mutter, um zu sehen, ob wir gut schliefen. Sie legte unsere Köpfe gerade auf die Sandsäcke, als wären es Daunenkissen, sie bedeckte unsere Körper mit Schutt, damit wir uns nicht erkälteten, und sie versuchte, uns in Massengräbern zusammenzubringen, damit wir uns nicht einsam fühlten.«
Auf den ersten Blick schreibt Ghayath Almadhoun Prosa, denn das, worüber er schreibt, eignet sich nicht zum lyrischen Gesang: Es sind die Folgen des anhaltenden Kriegs im Nahen Osten, eine Wirklichkeit, die sich nur in Gleichnissen beschreiben lässt. In seinen Gedichten hält er das Gefühl völliger Verzweiflung und Fassungslosigkeit angesichts des Schrecklichen mit den Mitteln der Paradoxie fest – für Ghayath Almadhoun liegt im Surrealen eine Möglichkeit, das Unmögliche darzustellen.
Additional text
»Grausamkeit, Verrohung und Liebe sind in Almadhouns Texten genauso universal wie die Sprache der Dichtung. Beeindruckend führen sie vor, dass der palästinensische Flüchtling aus Syrien uns viel näher ist, als mancher es annehmen will.«
Deutschlandfunk
» (...) genau das richtige Buch für diese Zeit.«
Mely Kiyak, ZEIT ONLINE
»Die Gedichte speisen sich aus der bilderreichen, mitunter surrealen Sprache arabischer Poesie, beherrschen aber auch den
drastischen Realismus und sarkastischen Klartext. Eine verstörende und zugleich augenöffnende Lyrik.«
Manfred Bosch, ekz
»Seine Gedichte sind getragen von Drastik, Absurdität und einer großen stilistischen Sensibilität.«
Jury der Weltempfänger-Bestenliste
Report
»Grausamkeit, Verrohung und Liebe sind in Almadhouns Texten genauso universal wie die Sprache der Dichtung. Beeindruckend führen sie vor, dass der palästinensische Flüchtling aus Syrien uns viel näher ist, als mancher es annehmen will.«
Deutschlandfunk
»Seine Gedichte sind getragen von Drastik, Absurdität und einer großen stilistischen Sensibilität.«
Jury der Weltempfänger-Bestenliste