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Ein Dorfroman, der von der Schönheit einer Welt erzählt, die im Begriff ist, unterzugehen.
Hana kehrt 2008, nach 15 Jahren, zu den Resten ihrer Heimat zurück. Das Dorf, in dem sich aufgewachsen ist, musste dem Wasser weichen. An seiner Stelle wurde ein See aufgestaut, der das Kernkraftwerk Temelín mit Kühlwasser versorgt. Hanna will allerdings nicht die Ruinen ihrer Jugend besichtigen, sondern einem Ereignis auf den Grund gehen, das ihre Familie entzweit hat. Mit ihr tasten wir uns durch Gespräche und Erinnerungen in die 80er und 90er Jahre zurück. Nach und nach werden die blinden Flecken der Familiengeschichte ausgeleuchtet. Gleichzeitig ersteht ein Panorama der dörflichen Lebenswelt in der spätsozialistischen Tschechoslowakei.
Mit dem Voranschreiten der Planung des Stausees wird das Ende dieser Lebenswelt immer manifester. Durch den Stausee lösen sich Bindungen zwischen Menschen und ihren Tätigkeiten, ihren Erinnerungen und ihrer Umgebung auf. Letztlich wird eine kleinräumige Vollständigkeit zerstört, die beides enthält: Gutes und Böses. Denn das Dorf war eng und groß zugleich, und ebenso die Menschen.
In Tschechien mit dem Magnesia Litera Preis als Buch des Jahres ausgezeichnet
About the author
Jiří Hájícek, 1967 in Budweis (České Budějovice) geboren, gehört zu den herausragenden tschechischen Autoren unserer Zeit. Mit seinen Romanen, die alle in der südböhmischen Landschaft angesiedelt sind, hat er bereits zweimal den Magnesia Litera erhalten, Tschechiens höchsten Literaturpreis.Kristina Kallert studierte Germanistik und Ostslavistik in Regensburg und St.Petersburg, später Bohemistik an der Masaryk-Universität in Brno. Sie wurde u.a. mit dem Leipziger Fähre-Preis
für Literaturübersetzung und der Paul-Celan-Fellowship ausgezeichnet.
Summary
Ein Dorfroman, der von der Schönheit einer Welt erzählt, die im Begriff ist, unterzugehen.
Hana kehrt nach 15 Jahren zu den Resten ihrer Heimat zurück. Das Dorf, in dem sich aufgewachsen ist, musste dem Wasser weichen. An seiner Stelle wurde ein See aufgestaut, der das Kernkraftwerk Temelín mit Kühlwasser versorgt. Hanna will jedoch nicht die Ruinen ihrer Jugend besichtigen, sondern einem Ereignis auf den Grund gehen, das ihre Familie damals entzweit hat. Können die blinden Flecken der Familiengeschichte ausgeleuchtet werden?
Additional text
»Ein weiterer Beweis für Jiří Hájíčeks Fähigkeit, eine Geschichte subtil und reibungslos zu entwickeln, und für sein Gespür für dramatische Eskalation. Hier kristallisiert sich seine Besonderheit und sein Stil heraus.«
Ondřej Nezbeda, Respekt
»Der Roman schafft einfach das, was Literatur im Idealfall machen sollte: Es ist das Fenster in eine extrem unbekannte Welt.«
Olga Hochweis, Deutschlandfunk
»Ein Roman, der seine Figuren klug interagieren lässt und dessen Anlage (...) diese Geschichte ebenso sinnvoll wie spannungsfördernd strukturiert.«
Tilmann Spreckelsen, FAZ
»Ein melancholischer Provinz- oder Dorfroman mit einer starken Erzählerin.«
Wiebke Porombka, Deutschlandfunk Büchermarkt
» Der Antrieb des Hájícekschen Erzählens heißt Rettung vor dem immer dräuenden Verschwinden.«
Jörg Plath, NZZ am Sonntag
Report
»...ein weiterer Beweis für Jirí Hájíceks Fähigkeit, eine Geschichte subtil und reibungslos zu entwickeln, und für sein Gespür für dramatische Eskalation. Hier kristallisiert sich seine Besonderheit und sein Stil heraus.«
Ondrej Nezbeda, Respekt