Description
Product details
Authors | Martina Behm |
Publisher | DTV |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 13.03.2025 |
EAN | 9783423284783 |
ISBN | 978-3-423-28478-3 |
No. of pages | 496 |
Dimensions | 134 mm x 40 mm x 210 mm |
Weight | 594 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
Literatur, Liebe, Beziehung, Landwirtschaft, Tradition, Bauernhof, Hamburg, Verrat, Aussenseiter, Ökologische Landwirtschaft, Deutschland, Schicksal, Landleben, Familienleben, Neuanfang, Dorfgemeinschaft, Idylle, Ehekrise, Dorfleben, Lebensträume, Stadtflucht, Dörte Hansen, Generationenwechsel, Stadt - Land, Ökobauer, Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050), Resthof, Haus im Grünen, Ins Grüne ziehen, Wildunfall, trügerisches Idyll, Öko-WG |
Customer reviews
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Toller "Dorfroman"
Das Buch hat mich von Anfang an mitgerissen, ich lebe selbst auf dem Dorf und mag das Dorfleben sehr, deshalb war auch sofort mein Interesse geweckt. Der Schreibstil der Autorin tat sein Übriges dazu, dass ich gleich mittendrin war. Besonders die scharfen, auf den Punkt gebrachten Beobachtungen haben mich fasziniert, genauso wie die einfühlsam gezeichneten Charaktere. Ich konnte mich wirklich in jeden hineinversetzen, auch wenn ich manche Handlungsweisen sicher nicht gutgeheißen habe. Das fand ich schon beeindruckend.
Und dadurch, dass das Buch aus den unterschiedlichen Perspektiven einzelner Dorfbewohner erzählt wird, lernt man diese recht gut kennen, sowohl im Inneren als auch im Äußeren und aus Sicht der jeweils anderen. So ergibt sich ein umfassendes Bild der Dorfgemeinschaft und der Begebenheiten. Es hat mir richtig gut gefallen, die Entwicklung der verschiedenen Charaktere zu begleiten, und wie ein einziges Ereignis so viel ins Rollen bringen kann, im Kleinen und im Großen.
Allerdings muss ich schon sagen, dass einzelne Situationen oder auch Gedanken und Ereignisse doch sehr ausführlich erzählt werden. Und auch wenn ich das die meiste Zeit aufgrund des tollen Schreibstils sehr genossen habe, schlichen sich mit der Dauer der Lektüre doch immer mal wieder ein paar Längen ein und der Zug ging so ein bisschen verloren. Dafür passierte mir dann teilweise auch zu wenig.
Außerdem wurden für meinen Geschmack doch recht viele Klischees bedient. Möglicherweise war das auch so gewollt, um auf gewisse festgefahrene Strukturen oder Denkweisen aufmerksam zu machen. Mir war das allerdings zu viel des Guten.
Alles in allem hat mir „Hier draußen“ aber wirklich gut gefallen und ich kann es jedem ans Herz legen - egal ob Dorfbewohner oder nicht. -
Landleben
Martina Behm hat einen eindrucksvollen Debütroman geschrieben, der das Landleben realistisch und ungeschönt abbildet.
Ihr Roman spielt in einem fiktiven Dorf in Schleswig-Holstein, Fehrdorf. Hier wohnen Ingo und Lara mit ihren beiden Kindern. Sie sind von Hamburg aufs Land gezogen, von ländlicher Idylle, mehr Wohnraum und einem Garten träumend. Ingo pendelt weiterhin nach Hamburg zur Arbeit. Als er eine weiße Hirschkuh anfährt, die getötet werden muss, kommt eine alte Legende zum Vorschein, die nichts Gutes prophezeit. Dieser Mythos ist auch der Rahmen der Handlung.
Im Verlauf der Geschichte werden weitere Dorfbewohner vorgestellt, man erfährt von ihren Sorgen und Ängsten.
Martina Behm zeichnet ein vielfältiges und facettenreiches Bild der Landbevölkerung. Sie ist eine ausgezeichnete Beobachterin und beschreibt das Landleben realistisch. Nicht nur das dörfliche Zusammenleben unterliegt einem Wandel, auch die Landwirtschaft verändert sich ständig.
Mir hat der Roman sehr gefallen und ich empfehle ihn gern weiter. -
Lebensgeschichten
Der Roman "Hier draussen" von Martina Behm spielt hauptsächlich in Fehrdorf, einem holsteinischen Dorf. Lara und Ingo sind aus Hamburg dorthin gezogen, weil das "Landleben" sie gelockt hatte.
Zu Beginn des Buches war ich eher etwas skeptisch, ob ich die Geschichte nicht zu klischeehaft finden würde, aber jetzt am Ende des Buches bin ich richtig begeistert.
Auf den ersten hundert Seiten werden noch einige andere Menschen aus Fehrdorf genauer vorgestellt und auch ihre Lebensgeschichten spielen im weiteren Verlauf des Buches eine Rolle.
Am besten gefällt mir an diesem Buch, wie Martina Behm es schafft, die einstigen Träume und Pläne ihrer Figuren aufzuzeigen und was aus ihnen geworden ist - wie Leben eben verlaufen können und dann steht man ganz woanders als gedacht.
Ein, zwei kleinere Längen gibt es in diesem Buch, aber man will zugleich auch immer wissen, wie es weiter geht.
Das Buch hat mich positiv überrascht. -
Vom Schatten der Dorfromantik
Kaum zu glauben, dass dies ein Debütroman ist! Martina Behn hat einen lässigen Schreibstil, der von einer guten Auffassungsgabe, Tiefgründigkeit und Empathie zeugt.
Aus verschiedenen Perspektiven der Dorfbewohner wird still und unaufgeregt das Bild eines Dorfs gezeichnet, dessen scheinbare Idylle im Inneren wankt.
Mir haben vor allem die Darstellungen der Beziehungen gefallen, auch wenn sie mich teilweise ziemlich wütend gemacht haben. Was für viele Frauen Realität ist, wird hier eindrucksvoll aufgezeigt.
Ich war überrascht von der Dicke des Buchs und habe dementsprechend ein bisschen länger zum Beenden gebraucht, war aber keine Sekunde gelangweilt. Der Mythos der weißen Hirschkuh, die Dorfgeschichten, die im Hintergrund brodeln und nicht zuletzt die Handlung um die Protagonisten Lara und Ingo haben mich ans Buch gefesselt.
Ganz große Leseempfehlung! -
Menschen auf dem Land
Ingo und Lara ziehen von der Großstadt aufs Land und stehen vor einigen Herausforderungen. Dort ein Zuhause aufzubauen ist eine Sache, im Dorf Anschluss zu finden eine andere. Doch ein Ereignis ändert alles. Ingo fährt eine weiße Hirschkuh an und die Prophezeiung des Jägers ist düster. Das hat auch Einfluss auf die Dorfbewohner.
Martina Behm hat mich mit diesen Roman beeindruckt, weil sie die Stimmung in Norddeutschland gut eingefangen hat und stets genau hinschaut. Sicher hat sie ihre eigenen Erfahrungen einfließen lassen oder detailliert nachgeforscht. Da weht ein anderer Wind und Welten prallen aufeinander. Ihr sachlicher Erzählstil beschreibt mit feinem Humor dem nötigen Realismus, was das Landleben ausmacht, wie die Menschen sind. Anschaulich werden die Lebensweisen und Familien durchleuchtet. Die Hirschkuh funktioniert wie ein Anker, der stabil gesetzt ist. Das ist eins der Bücher, aus dem jeder etwas anderes für sich mitnehmen kann und ich habe es sehr gern gelesen. -
Stadt-oder Landflucht
Da auch wir mittlerweile auf dem Land leben und viele Jäger-Geschichten rund um den weissen Hirsch kennen, hat mich das Cover sofort angezogen.
Die Story gefällt mir umso besser, da es ja wirklich viele Aspekte, auch ernüchternde, zum Thema Stadt-aber/oder auch Landflucht gibt. Die Autorin war mir bisher nicht bekannt, in diesem Genre ist es ja auch ihr Debütroman, den ich, dies vorweg, für sehr gelungen erachte. Mir gefällt der Schreibstil, die etwas andere Erzählweise, sowie der Humor, der sich durch das gesamte Buch zieht. Sie erzählt leicht und flüssig, sehr bildhaft und unterhaltsam. Die Autorin stellt sehr viele unterschiedliche Protagonisten vor, verschiedenste Menschentypen, wie sie teilweise auch nur in ländlichen Regionen zu finden sind und erzählt bunt aneinandergereiht deren Geschichte oder Erlebnisse. Ein und das selbe Erlebte manchmal aus der Perspektive eines Anderen, das macht das Lesen nochmals spannender. Auch Fauna und Flora kommen in diesem Roman nicht zu kurz, das hält den Plot ebenfalls abwechslungsreich. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die nicht immer schwere Kost lesen wollen. -
Das Leben auf dem Dorf
Wer jemals in einem Dorf gelebt hat oder gar dort groß geworden ist, weiß, welch große Bedeutung dort den Dorffesten zugeschrieben wird. Exakt an ihnen hangelt sich die Geschichte entlang. Fünf Stück sind es im fiktiven schleswig-holsteinischen Dorf Fehrdorf, verteilt über ein Jahr, benannt im Inhaltsverzeichnis am Ende des Buches, jeweils untergliedert in mehrere kürzere Kapitel. Von den Dorfbewohnern lernen wir die unterschiedlichsten Typen kennen, die sehr detailreich und lebensnah beschrieben werden. Sie könnten in jedem Dorf in Deutschland wohnen: die Nutztierhalter, Altenteiler, Bürgermeister, Zugezogene aus den Nachbardörfern und der Großstadt. Eine Gemeinsamkeit besteht zwischen ihnen – alle hadern irgendwie mit ihrem Leben und dem Zusammenleben mit den anderen auf dem Dorf. Lange Passagen sind der Gedankenwelt der Romanfiguren gewidmet. Etwas verwundert schüttelt man den Kopf über das traditionelle Rollenbild von der Frau. Das Landleben romantisieren tut der Roman keineswegs. Gerade weil er so lebensecht geschrieben ist, habe ich ihn gerne gelesen.
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Das Leben auf dem Land
Ein gezeichnetes Cover mit einer Hirschkuh, die die Geschichte ins Rollen bringt und das Landleben auf den Kopf stellt. Ein sehr schönes Cover mit einer auffälligen Schriftfarbe, die in den Neonbereich geht und dem Cover einen modernen Touch verleiht.
Ein modernes Landleben, das doch irgendwie in der Zeit stehen geblieben ist und sich sehr vom Stadtleben unterscheidet, vor allem die Menschen und ihr Verhalten. Ist das dabei eher Fluch oder Segen und wie stark vermischte sich dieses über die letzten Jahrzehnte.
Ein angenehmer Schreibstil, der uns am alltäglichen Leben der Bewohner teilhaben lässt und meiner Meinung nach ohne die technischen Geräte und den modernen Schnickschnack auch in jede andere Zeit hätte passen können, was für mich die Zeitlosigkeit des Landlebens noch einmal unterstreicht.
Alles in allem ein interessantes Werk, das einem das Leben auf dem Land näher bringt und die Menschen zum Nachdenken über ihr heutiges Leben anregt durch ein kleines Ereignis.
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