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Digitale Diagnosen - Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend

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Trauma, triggern, toxisch: Laura Wiesböck über die inflationäre Verwendung psychologischer Begriffe in Sozialen Netzwerken und über den Social-Media-Trend »Mental Health«Lebenskrisen, emotionale Verletzungen und Phasen der Ineffizienz sind seit jeher Teil des Menschseins. Doch im digitalen Zeitalter zeigt sich eine immer größere Entschlossenheit, derartige Zustände krankhaft zu deuten. Social-Media-Plattformen sind voll mit psychiatrischen Diagnosen. Begriffe wie »Trauma«, »triggern« und »toxisch« werden inflationär verwendet. Eigen- und Fremddiagnosen gehen leicht von den Lippen. Wo aber liegt die Grenze zwischen Enttabuisierung und Verherrlichung? Präzise analysiert die Soziologin Laura Wiesböck die Ursachen und Folgen des Trends um »Mental Health«. Ein zeitgemäßes Buch und ein Plädoyer für das Aushalten emotionaler Ambivalenzen.

About the author

Laura Wiesböck, geboren 1987, ist promovierte Soziologin und leitet die Gruppe »Digitalisierung und soziale Transformation« am Institut für Höhere Studien Wien. Neben wissenschaftlichen Artikeln beteiligt sie sich regelmäßig am öffentlichen Diskurs (SZ, Die Zeit, Der Standard). Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet (u. a. mit dem Käthe-Leichter- und dem Theodor-Körner-Preis). 2018 erschien »In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen« und bei Zsolnay »Digitale Diagnosen. Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend« (2025).

Summary

Trauma, triggern, toxisch: Laura Wiesböck über die inflationäre Verwendung psychologischer Begriffe in Sozialen Netzwerken und über den Social-Media-Trend »Mental Health«

Lebenskrisen, emotionale Verletzungen und Phasen der Ineffizienz sind seit jeher Teil des Menschseins. Doch im digitalen Zeitalter zeigt sich eine immer größere Entschlossenheit, derartige Zustände krankhaft zu deuten. Social-Media-Plattformen sind voll mit psychiatrischen Diagnosen. Begriffe wie »Trauma«, »triggern« und »toxisch« werden inflationär verwendet. Eigen- und Fremddiagnosen gehen leicht von den Lippen. Wo aber liegt die Grenze zwischen Enttabuisierung und Verherrlichung? Präzise analysiert die Soziologin Laura Wiesböck die Ursachen und Folgen des Trends um »Mental Health«. Ein zeitgemäßes Buch und ein Plädoyer für das Aushalten emotionaler Ambivalenzen.

Additional text

"Gemütlich ist das nicht, was Wiesböck in ihrem Buch schreibt. Aber klug und etwas entlarvend auch." Nora Zukker, Tagesanzeiger, 20.03.25

"Inspirierend!" Meike Feßmann, Tagesspiegel, 04.03.25

"Ein erhellender Blick auf einen Trend, der symptomatisch für unsere Zeit steht." Benjamin Knödler, DLF Kultur, 06.02.25

"Ich habe es mit Gewinn gelesen." Christian Rabhansl, Deutschlandfunk Kultur, 01.02.25

„Digitale Diagnosen ist ein Plädoyer dafür, unangenehme Gefühle auszuhalten und sie nicht als etwas anzusehen, das sofort behoben gehört.“ Katja Gasser, ORF, 31.01.25

"Stringenz und Informationsdichte im Text sind fast schon atemberaubend." Simon Hadler, ORF, 28.01.25

"Eine extrem gehaltvolle und gut zu lesende Analyse des Social Media-Hypes um mentale Gesundheit." Jenny Blochberger, FM4, 28.01.25

Report

"Gemütlich ist das nicht, was Wiesböck in ihrem Buch schreibt. Aber klug und etwas entlarvend auch." Nora Zukker, Tagesanzeiger, 20.03.25 "Inspirierend!" Meike Feßmann, Tagesspiegel, 04.03.25 "Ein erhellender Blick auf einen Trend, der symptomatisch für unsere Zeit steht." Benjamin Knödler, DLF Kultur, 06.02.25 "Ich habe es mit Gewinn gelesen." Christian Rabhansl, Deutschlandfunk Kultur, 01.02.25 "Digitale Diagnosen ist ein Plädoyer dafür, unangenehme Gefühle auszuhalten und sie nicht als etwas anzusehen, das sofort behoben gehört." Katja Gasser, ORF, 31.01.25 "Stringenz und Informationsdichte im Text sind fast schon atemberaubend." Simon Hadler, ORF, 28.01.25 "Eine extrem gehaltvolle und gut zu lesende Analyse des Social Media-Hypes um mentale Gesundheit." Jenny Blochberger, FM4, 28.01.25

Customer reviews

  • Bissl depri schadet nie?

    Written on 29. March 2025 by BK.

    Das Werk von Laura Wiesböck ist für mich kein alltägliches Buch. So lese ich hin und wieder Sachbücher unterschiedlichster Kategorie, doch der Großteil meiner Bücher wähle ich aus der Belletristik.

    Die Autorin ist ab der ersten Seite in ihrem Element und stellt dar, was sie mit den titelgebenden "digitalen Diagnosen" meint. Im ersten Moment dachte ich dabei an selbstgestellte Diagnosen a la Dr. Google.
    Sie legt offen warum es en vogue erscheint heutzutage psychisch erkrankt zu sein und was Personen dazu inspirieren kann. Anderseits überrascht es mich nicht, da immer mehr Menschen mehr mit dem Kopf als dem Körper arbeiten.

    An Kompetenz schadet es der promovierten Soziologin nicht, sie gibt sich alle Mühe mit Beispielen ihre Thesen zu beschreiben und greifbar zu machen. Einen Stern muss ich aber abziehen, da die Fachbegriffe mich immer wieder zum Nachschlagen zwangen.
    Trotzdem sehr interessant, zeitgemäß und wichtig. Das Cover wird dem leider nicht gerecht.

  • gute Einführung in die Thematik, könnte noch tiefgründiger sein

    Written on 17. February 2025 by gute Einführung in die Thematik, könnte noch tiefg.

    Digitale Diagnosen von Laura Wiesböck ist ein Buch, welches sich mit gesundheitlichen Themen im Kontext sozialer Medien auseinandersetzt. Die Autorin zeigt uns auf, wie die sozialen Medien das Verhalten und die Gesundheit beeinflussen und bietet einige Praxisbeispiele, die die Auswirkungen dieser digitalen Interaktionen verdeutlichen.
    Besonders interessant fand ich die Darstellung der Risiken, die die Nutzung sozialer Medien für Jugendliche mit sich bringt. Es wird deutlich, dass die Auswirkungen sowohl positiv als auch negativ sein können. Während einige von den Möglichkeiten profitieren, leidet die Gesundheit anderer (vermutlich der grösste Teil) erheblich darunter. Die Konsequenzen sind einfach erschreckend. Ein Beispiel, das mir im Gedächtnis geblieben ist, handelt von einem Jungen, der andere Menschen auf die Schulter berührt, nur um die Reaktion dieser Person zu beobachten. Diese Handlung verdeutlicht, wie weit viele Jugendliche bereit sind zu gehen, um im Mittelpunkt zu stehen. Und es zeigt gleichzeitig, wie verletzend solches Verhalten für die Betroffenen sein kann.
    Trotz der interessanten Ansätze hätte ich mir gewünscht, dass die Themen noch tiefergehend behandelt werden. Eine umfassendere Analyse würde sicher helfen, ein besseres Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen sozialen Medien und Gesundheit zu entwickeln. Zudem werden im Buch häufig TikTok-Beispiele genannt, doch leider fehlen die Links oder Bildabschnitte der entsprechenden Videos. Wenn diese vorhanden wären, würde man die Inhalte noch besser verstehen.
    Insgesamt vergebe ich 3 von 5 Sternen. Das Buch bietet eine Einführung in die Thematik und regt zum Nachdenken an, könnte jedoch durch zusätzliche Tiefe und Bilder ergänzt werden.

  • In Zeiten von Social-Media hält sich jeder für einen Gesundheitsexperten

    Written on 23. January 2025 by melina.

    Ein schönes Cover, das in verschiedenen Grüntönen gehalten ist, die ineinander übergehen und zu verschmelzen scheinen. Die Schrift ist groß und insgesamt gefällt es mir gut, da es nicht zu überladen wirkt, vor allem nicht für ein Sachbuch.

    Ich finde das Thema sehr aktuell durch den täglichen Medienkonsum von Plattformen wie Tik-Tok, Instagram, Facebook und Youtube und wie dort Menschen versuchen, andere Menschen nur durch ein paar Videos zu diagnostizieren, egal zu welchem Thema. Egal ob "Profi" oder "Laie", jeder gibt seine Meinung ab, was unterschiedliche Auswirkungen hat, wie auch im Buch thematisiert wird.

    Alles in allem ein sehr interessantes Werk, das viele verschiedene Quellen für das Buch genutzt hat und auch oft aktuelle Beispiele anführt. Obwohl es sich um ein Sachbuch handelt, können es auch Laien gut lesen, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, da alles ausführlich erklärt wird.

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