Description
Product details
Authors | Alexandra Wilson |
Assisted by | Thomas Wörtche (Editor), Karin Diemerling (Translation) |
Publisher | Suhrkamp |
Original title | The Witness |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 11.06.2025 |
EAN | 9783518474860 |
ISBN | 978-3-518-47486-0 |
No. of pages | 366 |
Dimensions | 136 mm x 216 mm x 27 mm |
Weight | 412 g |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Mord, England, Thriller, Rassismus, London, Greater London, Schuld, Vorverurteilung, Gericht, Westeuropa, Vorurteile, Süd- und Südost-England, Anwältin, Justizthriller, Establishment, Vereinigtes Königreich Großbritannien, Rassismus und Rassendiskriminierung / Antirassismus, ca. 2020 bis ca. 2029, London Greater London, ST 5486, ST5486, Incarceration, The Witness deutsch |
Customer reviews
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Spannendes Thema, für mich etwas enttäuschend umgesetzt
Der Anfang des Buches beginnt mit der Tat und der Festnahme des Schwarzen Emmett, der einen Weißen ermordet haben soll. Die junge und in Strafsachen unerfahrene ebenfalls schwarze Anwältin Rosa ist in derselben Gegend aufgewachsen wie der Angeklagte und bekommt den Fall, wohl als Gefallen, weil ihre Großmutter bei einem Rechtsberater geputzt hat.
Rosa kniet sich in den Fall und vernachlässigt darüber alles andere, besonders ihre Freunde und ihre familiären Verpflichtungen. Sie hat selbst jede Menge Probleme. Rosa hat ihr Leben überhaupt nicht im Griff, was nicht zum Bild der taffen Anwältin passt und meines Erachtens einen (zu) großen Raum im Buch einnimmt. Vielleicht wollte die Autorin damit zeigen, wie viel Zeit man investieren muss, um als Anwältin erfolgreich zu sein.
Im Gegensatz dazu wird der Angeklagt sehr positiv beschrieben. Er kümmert sich um seine Großmutter, seinen Gefängniszellengenossen, verrät seine "Freunde" nicht.
Das Thema des Buches fand ich sehr spannend, die Umsetzung hat mich jedoch enttäuscht. Mir fehlte das Hintergrundwissen zum englischen Rechtssystem, auf das nur kurz eingegangen wurde, der gewählte Titel erschließt sich mir nicht.
Gut fand ich, dass die Autorin gezeigt hat, dass sich ein Fall manchmal völlig anders zugetragen hat als der erste Anschein vermuten lässt.
Mein Fazit: ein Buch, das sich zwar flüssig lesen lässt, das man aber nicht gelesen haben muss. -
ein sehr spannender Gerichtsfall
Mitten am Tag wird in einem Park ein weißer Krankenpfleger erstochen. Der schwarze Jugendliche, Emmett, kniet mit einem blutigen Messer über dem Opfer, ein Bild, das kaum Raum für Zweifel lässt.
Zwei Augenzeugen wollen Emmett eindeutig als Täter erkannt haben. Für Polizei und Öffentlichkeit scheint der Fall damit so gut wie abgeschlossen. Doch Emmett schweigt, bis auf seine wiederholte Beteuerung, unschuldig zu sein, sagt er nichts.
Die junge Anwältin Rosa übernimmt seine Verteidigung. Sie ist ambitioniert, klug und empathisch, keine hartgesottene Juristin, sondern jemand, der noch an Gerechtigkeit glaubt. Obwohl alle Indizien gegen Emmett sprechen, glaubt sie an seine Unschuld. Und obwohl er sich ihr gegenüber verschließt, gibt sie ihn nicht auf. In Emmetts Schweigen liegt mehr als Trotz ,man spürt schnell, dass es eine Geschichte gibt, die er nicht erzählen will oder kann.
Die feindliche Zeugin ist weniger Thriller im klassischen Sinn als ein psychologisch fein gezeichneter Gerichtsroman. Wer auf schnelle Wendungen oder viel Action hofft, könnte hier etwas enttäuscht sein. Doch wer gerne tief in komplexe Figuren, dichte Dialoge und moralische Grauzonen eintaucht, wird das Buch wahrscheinlich kaum aus der Hand legen wollen.
Besonders überzeugt hat mich die Figur Rosa, die stark und empathisch ist. Die Gerichtsszenen wirken authentisch, die Dynamik zwischen den Charakteren ist glaubhaft und fesselnd.
Was mir stellenweise etwas gefehlt hat, war der Nervenkitzel. Ich hätte mir ein paar mehr überraschende Wendungen oder Enthüllungen gewünscht.
Trotzdem ein lesenswerter Roman über Gerechtigkeit, Vorurteile und die Frage, ob ein Bild allein wirklich die ganze Wahrheit zeigen kann. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
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Schuldig oder Unschuldig ?
Der Cover von dem Roman "Die Feindliche Zeugin" von Alexandra Wilson
hat mich sofort angesprochen.
Die Leseprobe zu diesem Roman fand ich sehr spannend und auch das Thema an sich, ist sehr vielversprechend, zumal es aus der Sicht einer Rechtsanwältin geschrieben ist.
In dieser Geschichte geht es um Emmet ein schwarzer Jugendlicher, der beschuldigt wird, einen weißen Krankenpfleger erstochen zu haben.
Ist er schuldig oder unschuldig - das gilt in diesem Roman zu beweisen,
für die Rechtsanwältin Rosa, die den Fall übertragen bekommen hat.
Ich finde das ein sehr spannendes Thema, aber leider hat mir die Spannung in diesem Roman gefehlt, weil schon in dem ersten Kapitel feststeht, dass Emmet nicht der Täter ist.
Die Schriftstellerin erzählt diesen Roman aus der Perspektive der Anwältin Rosa, wie Rosa versucht, die Unschuld von Emmet zu beweisen.
Es kommen in diesem Roman sehr viele Nebencharaktere ins Spiel, die eigentlich nicht hätten sein müssen, da diese sehr wenig zu dieser Geschichte beitragen und die einzelnen Dialoge nur hinziehen, anstatt auf dem Punkt zu kommen.
Die Hauptcharaktere haben mir sehr gut gefallen, sie passen auch in der Geschichte gut hinein.
Der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen, ich habe die Spannung vermisst, was ich bei einem Thriller erwarte.
Dennoch kann ich das Buch weiterempfehlen, weil man sehr viel Hintergrund Wissen bekommt, wie das englische Rechtssystem funktioniert.
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