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Die Wiederkehr der Flaneure - Literarische Flanerie und flanierendes Denken zwischen Wahrnehmung und Reflexion

German · Paperback / Softback

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"Flanieren Sie! Sie sollen flanieren!" So ruft es die Polizei per Megaphon in einer Karikatur den verdutzten Passanten zu, die in der Alltagshetze gar nicht wissen, wie ihnen geschieht.
Als Sozialfigur hat es den Flaneur in Deutschland nie wirklich gegeben, im Unterschied z.B. zu Paris, wo ihm anno 1830 die Geburtsstunde schlägt. Doch zumindest die Literaten flanieren in Deutschland wieder und lassen sich ihre Texte und "Gedankengänge" davon inspirieren. Bis 1933 ist dieses Phänomen bereits detailliert untersucht. In "Die Wiederkehr der Flaneure" zeigt der Autor anhand eingehender Textanalysen wie seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart hinein das Flanieren als literarische Tätigkeit neu entdeckt wird. Dabei können sich mehrere Flanerien durchaus zu ganzen Romanen verknüpfen, was bei Richard Wagner, Bodo Morshäuser, Jochen Schimmang und Cees Nooteboom der Fall ist. Doch auch der scharfe, den Zeitgeist durchdringende Blick ist Sache des Flaneurs, so bei Botho Strauß, Peter Handke und Rolf Dieter Brinkmann. Dabei wird der Flaneur als literarische Funktionsform begriffen, deren emotionales Spektrum die oft beschriebene schwärmerische Melancholie bei weitem übersteigt.

Product details

Authors Matthias Keidel
Publisher Königshausen & Neumann
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2006
 
EAN 9783826031939
ISBN 978-3-8260-3193-9
No. of pages 216
Weight 374 g
Series Epistemata, Reihe Literaturwissenschaft
Epistemata Literaturwissenschaft
Epistemata, Reihe Literaturwissenschaft
Epistemata - Literaturwissenschaft
Subject Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies

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