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Entromantisiert euch! - ein Weckruf

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Das Märchen von der großen LiebeKaum etwas wird mehr romantisiert als romantische Liebe ...Die Liebe - sie wird seit Jahrhunderten leidenschaftlich in Liedern besungen, in der Literatur wird ihr gelobhudelt, und in Filmen wird sie selbst in ihren toxischsten Ausformungen glorifiziert. Wir haben die romantische Liebe trotz ihrer Volatilität und meist relativ kurzen Dauer zu einem zentralen gesellschaftlichen Organisationsmodell gemacht. Romantische Liebe ist das, was uns pausenlos und von klein auf als unerlässlicher Bestandteil von Lebensglück und Erfüllung ins Hirn gehämmert wird.Dabei ist ihre Realität alles andere als romantisch - und das vor allem für Frauen.... kaum etwas hat diese Romantisierung weniger verdient!Heteroromantische Beziehungen bilden den Rahmen dafür, dass Frauen zwei Drittel der unbezahlten Arbeit übernehmen, weniger verdienen und in Abhängigkeiten rutschen. Unverheiratete Frauen ohne Kinder sind dagegen die glücklichste und gesündeste Bevölkerungsgruppe. Sie haben eine höhere Lebenserwartung als verheiratete, während verheiratete Männer länger leben als unverheiratete. Romantische Beziehungen mit Männern schaden Frauen: gesundheitlich, emotional und wirtschaftlich.Eine provokante Wutschrift aus feministischer PerspektiveIn diesem großartigen Essay arbeitet Beatrice Frasl diese Ungerechtigkeiten auf und plädiert für ein Umdenken. Denn: Romantische Liebe ist eine patriarchale Indoktrinationskampagne, deren Narrativ sich seit Jahrhunderten durchsetzt. Wie gut, dass wir sie nicht brauchen. Dass wir selbstbestimmt entscheiden können, was Liebe für uns bedeutet.

About the author

Beatrice Frasl ist Autorin, Kulturwissenschaftlerin/Geschlechterforscherin, Podcasterin, Kolumnistin (u.a. in der Wiener Zeitung). In ihren Arbeiten und als @fraufrasl auf Social Media setzt sie sich seit Jahren mit psychischer Gesundheit und Feminismus auseinander. In ihrem Podcast „Große Töchter" bearbeitet sie gesellschaftspolitische Fragen. Bei Haymon erschien 2022 „Patriarchale Belastungsstörung", 2025 folgt mit „Entromantisiert euch!" eine Auseinandersetzung mit dem Prinzip der romantischen Liebe – und warum wir dieses unbedingt neu denken sollten.

Additional text

„Frasl zeigt eindrucksvoll, warum die Liebe für die Frauen nachteilig ist und warum wir Familie neu und breiter definieren sollten. „Entromantisiert euch“ legt in bemerkenswerter Deutlichkeit dar, warum die nächste sexuelle Revolution feministisch sein muss. Ein kluges, augenöffnendes und im besten Sinne desillusionierendes Buch.“
Linda Biallas

„Das trauen sich wenige: die romantische Liebe einer längst fälligen Prüfung zu unterziehen. Dazu braucht es einen scharfen Verstand, Schonungslosigkeit und Mut; bei Beatrice Frasl laufen diese Eigenschaften zusammen. Sie denkt zu Ende, was viele nicht wagen und erspart uns nichts.“
Gertraud Klemm

„Dieses Buch feiert die Freundschaft und das ist sehr angemessen!“
NDR Kultur, Katharina Preuth

„In ihrem neuen Buch plädiert Beatrice Frasl für die Abschaffung der (romantischen) Liebe – nicht zuletzt, um anderen Beziehungen in unserem Leben mehr Raum zu geben.“
Kurier, Amina Beganovic

„Bitte lest das, ich denke, das wird unser Leben verändern.“
Buchhandlung Seeseiten, Johannes Kößler

„Ein kluger, wütender Essay über die romantische Liebe – und warum sie für Frauen oft mehr Last als Glück ist. Ein feministischer Aufruf zum Umdenken.“
Puls4 Café Puls, Antonia List

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"Frasl zeigt eindrucksvoll, warum die Liebe für die Frauen nachteilig ist und warum wir Familie neu und breiter definieren sollten. "Entromantisiert euch" legt in bemerkenswerter Deutlichkeit dar, warum die nächste sexuelle Revolution feministisch sein muss. Ein kluges, augenöffnendes und im besten Sinne desillusionierendes Buch." Linda Biallas "Das trauen sich wenige: die romantische Liebe einer längst fälligen Prüfung zu unterziehen. Dazu braucht es einen scharfen Verstand, Schonungslosigkeit und Mut; bei Beatrice Frasl laufen diese Eigenschaften zusammen. Sie denkt zu Ende, was viele nicht wagen und erspart uns nichts." Gertraud Klemm "Dieses Buch feiert die Freundschaft und das ist sehr angemessen!" NDR Kultur, Katharina Preuth "In ihrem neuen Buch plädiert Beatrice Frasl für die Abschaffung der (romantischen) Liebe - nicht zuletzt, um anderen Beziehungen in unserem Leben mehr Raum zu geben." Kurier, Amina Beganovic "Bitte lest das, ich denke, das wird unser Leben verändern." Buchhandlung Seeseiten, Johannes Kößler "Ein kluger, wütender Essay über die romantische Liebe - und warum sie für Frauen oft mehr Last als Glück ist. Ein feministischer Aufruf zum Umdenken." Puls4 Café Puls, Antonia List

Customer reviews

  • Liebe ist kein Märchen – sondern Macht

    Written on 30. May 2025 by Seitenmusik.

    Beatrice Frasl widmet sich in "Entromantisiert euch!" einer der tiefsten und zugleich folgenreichsten gesellschaftlichen Illusionen: der romantischen Liebe – und entlarvt sie als zentrales Machtinstrument des Patriarchats. Frasl ist Kulturwissenschaftlerin, Geschlechterforscherin und als Autorin, Podcasterin ("Große Töchter") und Kolumnistin bekannt für ihre feministische Bildungsarbeit, auch auf Social Media als @fraufrasl. Bereits mit "Patriarchale Belastungsstörung" hat sie 2022 feministische Debatten angestoßen – mit Entromantisiert euch! legt sie nun nach.

    Worum geht’s genau?
    Das Buch seziert die romantische Liebe – nicht als kitschige Idee, sondern als strukturelles Problem. Romantik, so Frasl, ist keine neutrale Emotion, sondern eine gesellschaftliche Praxis, die Frauen in Abhängigkeiten bringt: emotional, ökonomisch, physisch. Es geht um psychische Belastungen, Care-Arbeit, finanzielle Ausbeutung und geschlechtsspezifische Gewalt – alles innerhalb des Rahmens romantischer Beziehungen. Dabei ist das Buch kein Manifest gegen die Liebe, sondern ein radikaler Ruf, sie neu zu denken. Frasl führt durch Kulturgeschichte, Popkultur, Statistik und persönliche Anekdoten – immer mit dem Ziel, aufzuzeigen: Wir müssen nicht (mehr) lieben, um vollständig zu sein.

    Meine Meinung
    Dieses Buch hat mich schockiert, bestätigt, empört – und zugleich zum Aufatmen gebracht. Besonders die Kapitel über emotionale und häusliche Gewalt haben mich tief berührt. Die Autorin stellt klar: Frauen sind am meisten von Gewalt betroffen, und zwar oft durch die, die sie lieben. Auch die Aufarbeitung psychischer Belastung innerhalb von Beziehungen – etwa durch fehlende Fürsorge, mangelnde emotionale Verfügbarkeit oder toxische Männlichkeit – war hart, aber notwendig. Die Kritik an weiblicher Sozialisation, an Erziehung zur Selbstaufgabe, hat mich besonders getroffen. Dass Frasl gleichzeitig fundierte Daten mit feministischer Wut verknüpft, hat mir imponiert – auch wenn ich mit der ironischen Sprache nicht immer ganz warm wurde.

    Stellenweise war mir der Stil zu pointiert, zu sarkastisch – und die durchgehende Ansprache mit „Sie“ hat bei mir eine gewisse Distanz erzeugt, obwohl der Inhalt geradezu nach Nähe, Solidarität und einem kollektiven „Wir“ ruft. Trotzdem: Inhalten wie dem emotionalen Aufwand in Beziehungen, dem „Mental Load“, der ungerechten Arbeitsteilung, dem Bild der selbstaufopfernden Frau – all das wurde präzise und eindringlich beschrieben. Besonders eindrucksvoll fand ich die internationale Perspektive, etwa die 4B-Bewegung aus Südkorea, oder die Darstellung alternativer Beziehungs- und Familienmodelle – von platonischer Elternschaft bis hin zu matrilinearen Gesellschaften wie bei den Mosuo. Auch die Kritik an kapitalistischen Interessen in der Romantik – etwa durch die Bumble-Kampagne gegen freiwillige Enthaltsamkeit – war für mich ein Aha-Moment.

    Das abschließende Kapitel zur "Postromantik" war schließlich mein persönliches Highlight. Die Vorstellung, dass Fürsorge auch außerhalb romantischer Beziehungen stattfinden kann – unter Freundinnen, Geschwistern, Wahlverwandtschaften – hat mir Hoffnung gegeben. Ich wünsche mir rechtliche Modelle für solche Beziehungsformen. Und ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der ich nicht mehr gefragt werde, warum ich keinen Freund habe, sondern ob ich glücklich bin.

    Fazit
    "Entromantisiert euch!" ist inhaltlich ein feministisches Meisterwerk – klug, wütend, radikal und notwendig. Der Schreibstil war für mich stellenweise gewöhnungsbedürftig, aber nie unzugänglich. Wegen der sprachlichen Distanz ziehe ich einen Stern ab – inhaltlich ist das Buch für mich eine glasklare 10/10. 4 von 5 Sternen. Dieses Buch verändert Perspektiven – wenn man bereit ist, sich wirklich darauf einzulassen.

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