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Zum WerkIn 19 Essays entwirft das Buch eine literarische Genealogie des Verfassungsstaats in Deutschland. Das 19. Jahrhundert war erfüllt von den politischen Kämpfen um die Verwirklichung des Verfassungsstaats. Sie bilden den Gegenstand der Verfassungsgeschichte. Sie waren auch Gegenstand der (belletristischen) Literatur. Historische und politische, Zeit- und Tendenzromane schilderten und kommentierten diese Kämpfe und trieben sie überwiegend auch voran. In den in diesem Buch vorgestellten Werken überwiegend berühmter deutscher Autoren geht es um die Einführung von Freiheit und Gleichheit, Volkssouveränität und Verfassungen mit Grundrechten im Medium der Literatur, also in ästhetischer Einkleidung. Da die Mehrzahl der Autoren aktiv an der Revolution von 1848/49 beteiligt war und viele von ihnen der Frankfurter Nationalversammlung angehört haben, ist das Buch zugleich eine ehrende Erinnerung an diese "Wegbereiter der Demokratie".InhaltUnter den Überschriften "Gerechte Herrschaft" und "Gerechte Strafe" behandelt das Werk juristische Fragestellungen aus folgenden Werken:
- Friedrich Schiller: Wilhelm Tell, 1804
- Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas, 1810
- E. T. A. Hoffmann: Meister Floh, 1822
- Ludwig Börne: Essays, Kritiken, Aphorismen, Briefe, 1818-1834
- Heinrich Laube: Das junge Europa. Roman, 1833-37
- Charles Sealsfield: Das Cajütenbuch oder nationale Charakteristiken, 1841
- August Heinrich Hoffman von Fallersleben: Das Lied der Deutschen, 1841
- Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen, 1844
- Ernst Dronke: Die Rechtsfrage, 1846
- Arnold Ruge: Der Demokrat. Novelle aus unserer Revolution, 1850
- Robert Prutz: Das Engelchen. Roman, 1851
- Karl Gutzkow: Die Ritter vom Geiste, 1851/52
- Willibald Alexis: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht, 1852
- Friedrich Spielhagen: Die von Hohenstein, 1863/64
- Gustav Freytag: Die verlorene Handschrift, 1864
- Jodocus Temme: Der Domherr. Historischer Roman, 1867
- Heinrich Albert Oppermann: Hundert Jahre 1770-1870, 1871
- Friedrich Theodor Vischer: Auch Einer, 1878
- Theodor Fontane: Der Stechlin, 1898
ZielgruppeFür Juristinnen und Juristen und Nichtjuristinnen und Nichtjuristen mit Interesse an Literatur und zentralen Fragen des Rechts, für Historiker und alle historisch Interessierten.
Summary
Zum Werk
In 19 Essays entwirft das Buch eine literarische Genealogie des Verfassungsstaats in Deutschland. Das 19. Jahrhundert war erfüllt von den politischen Kämpfen um die Verwirklichung des Verfassungsstaats. Sie bilden den Gegenstand der Verfassungsgeschichte. Sie waren auch Gegenstand der (belletristischen) Literatur. Historische und politische, Zeit- und Tendenzromane schilderten und kommentierten diese Kämpfe und trieben sie überwiegend auch voran. In den in diesem Buch vorgestellten Werken überwiegend berühmter deutscher Autoren geht es um die Einführung von Freiheit und Gleichheit, Volkssouveränität und Verfassungen mit Grundrechten im Medium der Literatur, also in ästhetischer Einkleidung. Da die Mehrzahl der Autoren aktiv an der Revolution von 1848/49 beteiligt war und viele von ihnen der Frankfurter Nationalversammlung angehört haben, ist das Buch zugleich eine ehrende Erinnerung an diese "Wegbereiter der Demokratie".
Inhalt
Unter den Überschriften "Gerechte Herrschaft" und "Gerechte Strafe" behandelt das Werk juristische Fragestellungen aus folgenden Werken:Friedrich Schiller: Wilhelm Tell, 1804Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas, 1810E. T. A. Hoffmann: Meister Floh, 1822Ludwig Börne: Essays, Kritiken, Aphorismen, Briefe, 1818-1834Heinrich Laube: Das junge Europa. Roman, 1833-37Charles Sealsfield: Das Cajütenbuch oder nationale Charakteristiken, 1841August Heinrich Hoffman von Fallersleben: Das Lied der Deutschen, 1841Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen, 1844Ernst Dronke: Die Rechtsfrage, 1846Arnold Ruge: Der Demokrat. Novelle aus unserer Revolution, 1850Robert Prutz: Das Engelchen. Roman, 1851Karl Gutzkow: Die Ritter vom Geiste, 1851/52Willibald Alexis: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht, 1852Friedrich Spielhagen: Die von Hohenstein, 1863/64Gustav Freytag: Die verlorene Handschrift, 1864Jodocus Temme: Der Domherr. Historischer Roman, 1867Heinrich Albert Oppermann: Hundert Jahre 1770-1870, 1871Friedrich Theodor Vischer: Auch Einer, 1878Theodor Fontane: Der Stechlin, 1898
Zielgruppe
Für Juristinnen und Juristen und Nichtjuristinnen und Nichtjuristen mit Interesse an Literatur und zentralen Fragen des Rechts, für Historiker und alle historisch Interessierten.