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Customer reviews
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Ein schönes Buch für Kinder
Der Hauptcharakter Ole, ein verwaister und verträumter Junge, der in seinem kurzen leben Pech mit seinen Pflegefamilien und Mitschülern hatte, kommt nun in seine neuste Pflegefamilie auf der "Wild Turkey Farm". Dort erwarten ihn Menschen und Tiere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ole findet dort nicht nur Freunde sondern auch ein Zugehörigkeitsgefühl, dass er vorher nicht kannte. Ein besonderes Band verbindet ihn mit dem Pferd Wonder, das zeitgleich mit ihm auf der Farm ankommt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und entwickeln eine tierische Freundschaft.
Ein schönes Buch zum Thema Zugehörigkeit, Anderssein und Freundschaft. Besonders für Kinder ist es wertvoll zu lesen, dass jeder irgendwo einen Platz hat aber dieser manchmal erst gefunden werden muss.
Das Buch vermittelt auf eine kindgerechte Art und Weise, dass es trotz aller Schwierigkeiten ein glückliches Ende für alles und jeden geben kann. Die Zeichnungen im Buch gefallen uns gut. -
Wundervolle Freundschaftsgeschichte
Dieses warmherzige Kinderbuch aus der Feder von Britta Sabbag hat uns großartig gefallen!
Zu Beginn der Handlung hatte ich direkt einen dicken Kloß im Hals; wir erleben, wie Ole - ein reizender, kluger Junge - in der Schule gemobbt wird.
"Er war es gewohnt, geärgert zu werden. Manchmal wegen seiner Träumereien, manchmal wegen seiner roten Haare oder dem Cowboyhut seines Vaters [...]. Manchmal aber auch einfach so, ohne erkennbaren Grund. Mit der Zeit hatte er es aufgegeben, herauszufinden, ob er etwas richtig oder falsch machte. Denn es war egal, was er tat. Er wurde eigentlich immer gehänselt."
Noch viel schwerer wiegt die Tatsache, dass Oles Eltern bei einem Unfall verstorben sind und er sich seitdem überall "unerwünscht und fehl am Platz" fühlt. Seine aktuelle Pflegefamilie tolieriert ihn lediglich und beherbergt ihn rein aus finanziellen Gründen - verständlich, dass Ole sich nach einem liebevollen Zuhause sehnt.
Was für ein Segen, dass er in eine neue Pflegefamilie ziehen darf, die auf der idyllischen Wild-Turkey-Farm lebt - ein Gnadenhof für Tiere, quasi eine Art Arche Noah, umgeben von wunderschöner, malerischer Natur. Nicht nur die Menschen dort sind reizend, auch ihre Tiere. (Vor allem der halb blinde Dackel Poldi hatte es mir angetan; dem verrückten Truthahn würde ich jedoch vorsichtshalber aus dem Weg gehen.) Wie es der Zufall will, ist Ole nicht der einzige Neuankömmling - eine Stute zieht ebenfalls neu auf den Hof ... und der Name, den Ole für sie aussucht, passt perfekt, denn bald schon erweist sie sich als wahre Heldin, die für ein Wunder sorgt.
Im Fokus stehen die zentralen Themen Freundschaft und familiärer Zusammenhalt, aber auch das alltägliche Leben auf dem Bauernhof, inklusive Pferdebetreuung.
Schreibstil: Absolut altersgemäß (Empfehlung: 8 Jahre). - Kindgerecht erzählt, leicht verständliche Wortwahl, ideale Kapitellänge. Zudem wurden jede Menge Geräusche mit in die Handlung eingebaut, die zum Imitieren einladen und für noch mehr Vorlesespaß sorgen. Die herzallerliebsten Schwarz-Weiß-Illustrationen von Igor Lange sind eine wahre Bereicherung - soooo niedlich!
Zum Ende hin gibt es bereits einen Ausblick auf das nächste Abenteuer - wir sind gespannt! -
Eine besondere Freundschaft
Ole ist ein Pflegekind, er hat es nicht leicht, aber auf der Wild Trukey Farm findet er nicht nur ein neues Zuhause, er findet auch einen neuen Freund.
Wonder, eine Stute die sich nicht reiten lässt und trotzdem Ole ein besonderer Freund wird. Zwei Außenseiter finden sich.
Wonder und ich ist eine wunderschöne, einfühlsam erzählte Geschichte über zwei Außenseiter, die sich gefunden haben. Ole findet sich ein Zuhause, auch wenn auf der Farm vieles anders ist, aber eines ist sicher, langweilig wird es nicht.
Auf der Wild Turkey Farm sind viele Figuren, die woanders abgelehnt werden, daher passen Ole und Wonder auch dazu.
Schöner Schreibstil, angenehme Kapitellänge, dazu noch wunderschöne, aussagestarke Illustrationen, die das Gelesene unterstützen. Ob zum Vorlesen oder Selberlesen, der Autorin ist eine ganz besondere Geschichte mit ganz besonderen Charakteren. Absolute Leseempfehlung.
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Wunderbar
Dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen. Ole, der Waisenjunge und Außenseiter, der das Gefühl hat, nirgendwo hinzugehören, und der von Pflegefamilie zu Pflegefamilie wandert. Wonder, das angeblich nicht reitbare Pferd, das vorm Schlachter gerettet werden musste, weil es den Menschen nicht nützt. Die Kombi Junge und Pferd (statt wie sonst meist Mädchen und Pferd) empfand ich als erfrischend.
Was ich besonders geliebt habe, war, dass sich das Setting auf einem Gnadenhof befindet. Hier gehören wirklich alle hin, ohne dass sie irgendeine bestimmte Leistung erbringen müssen. Hier werden sie akzeptiert und geliebt, wie sie sind. Ob blind wie Hund Poldi oder etwas exzentrisch wie Truthahn Harald. Auch in den Menschen und ihrem Miteinander ist das deutlich zu spüren.
Es war wunderbar zu lesen, wie Ole zunächst zweifelte, doch dann langsam auf dem Hof ankam und seinen Platz und Freunde fand. Auch spannend wurde es, doch ich will nicht zu viel verraten. Das Ende macht auf jeden Fall neugierig auf den zweiten Teil und ich freue mich schon sehr darauf.
Die Illustrationen fand ich auch schön, den Stil sehr niedlich und absolut passend zu dieser tollen Geschichte.
Fazit: Große Empfehlung für Kinder ab 8 und ihre Eltern, die eine warmherzige und zugleich spannende Geschichte über das Dazugehören und Seinen-Platz-Finden bzw. Found Family suchen. -
Vom Anderssein und Ankommen
Eine Freundschaft wie Goethe und Schiller sie hatten – das wünscht sich der kleine Ole, der schon in so einigen Pflegefamilien war und nie irgendwo recht dazu gehören scheint. An Freunden, Selbstvertrauen, Sportlichkeit und einem liebevollen Zuhause mangelt es ihm, bis er eines Tages auf die verrückte Farm von Betty und Hank kommt und da zum ersten Mal eine Ahnung bekommt, wie ist es, so angenommen zu werden, wie man ist. Doch er ist nicht der einzige Neuankömmling auf der liebenswert verrückten Farm: ein schwarzes Pferd mit weißer Mähne muss auch erst noch seinen Platz finden. Und irgendwie spürt Ole, dass sie beide etwas ganz besonderes verbindet.
Schon vom ersten Moment ab, habe ich Sympathie für den freundlichen, zurückhaltenden Ole empfunden, der es bisher im Leben nicht leicht hatte. Von der ersten Seite an erzählt Britta Sabbag eine warmherzige Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und menschlicher Wärme. All dies spürt man in ihrer liebevoll erzählten Story, die neben empathischen Charakteren aber auch eine große Portion Humor, Abenteuer und Spannung enthält. Die junge Zielgruppe ab 8 Jahren erkennt sich bestimmt in Ole in einigen Punkten wieder, denn nicht immer ist man der Beliebteste oder Sportlichste unter Gleichaltrigen. Da kommt so eine Geschichte, die Zuversicht und Mut gibt, gerade recht und auch die Erkenntnis, dass vielleicht eine Freundschaft dort wartet, wo man es gar nicht erwartet hätte.
Besonders gefallen mir die Figuren des Buches, denn alle sind so individuell, bunt, lebendig und herzlich gestaltet, dass das Ende des Buches mal wieder viel zu schnell erreicht ist und man unbedingt Lust auf das nächste Abenteuer bekommt, das zum Glück eine kleine Vorschau schon verrät.
Ins Auge gefallen ist mir zuerst das Cover, denn das besticht durch seine angenehme Farbgestaltung und liebevoll gezeichneten Figuren von Igor Lange. Im Buchinneren sind zahlreiche weitere Schwarz-Weiß-Bilder – teilweise seitenfüllend – zu finden, die einen richtig in die Geschichte holen. Mit 140 Seiten und großen Illustrationen ist das Buch für kleine Bücherwürmer selbst gut zu bewältigen und der Schreibstil ist humorvoll, spielt auf etliche bekannte Redewendungen an und lässt offene Fragen nicht unbeantwortet. Ich bin wirklich begeistert von der schönen Story über Freundschaft, außergewöhnliche Charaktere und liebenswerte Schrulligkeiten. -
Herzlich und schön
„Wonder und ich“ ist eine schöne, anrührende Abenteuergeschichte mit einer, an die Entwicklung von Kindern angelehnte Tiefe, einer emphatischen Schreibweise und Themen wie Freundschaft, Wertschätzung und Anderssein, zu Anfang jedoch auch Mobbing und Einsamkeit.
Ole ist ein Waisenkind, der sich in seiner Pflegefamilie überhaupt nicht wohl fühlt und dort ausgebeutet wird. Von seinem Vater blieb ihm nur dessen Cowboyhut, den er hütet wie ein Schatz. Dazu ist er ein eher ruhiger und introvertierter Junge, was auch seine Mitschüler dazu animiert ihn zu hänseln.
Doch das richtige Abenteuer startet erst mit Oles Vermittlung in eine neue Familie. Plötzlich sieht er, der zuvor nur die Stadt kannte, sich Tieren gegenüber, flüchtet vor einem wild gewordenen Truthahn (was hier für einige Lacher sorgte), erkennt in der ebenfalls neu eingetroffenen Stute Wonder eine verwandte Seele und nimmt sich ihrer an. Er blüht dabei richtiggehend auf, kommt in in seiner neuen Familie an und erfährt zum ersten Mal in seinem Leben was Wertschätzung und Zugehörigkeit bedeutet. Besonders Wonder ist ihm dabei eine tolle Lehrerin und dazu ein außergewöhnliches Pferd, das mehr versteht, als man annehmen mag.
So toll und abenteuerlich und teilweise auch lustig diese Geschichte geschrieben sein mag, ihre große Stärke sehe ich auch darin, dass jeder so sein darf, wie er ist und sich nicht zu verbiegen braucht um gesehen und angenommen zu werden. Egal ob Mensch oder Tier. Daraus resultierten Charaktere, die durch ihre Einzigartigkeit sehr liebevoll wirkten und harmonisch ins Geschehen integriert wurden.
„Wonder und ich“ sehe ich daher nicht als reines Pferdeabenteuer, sondern als ein Buch, das jedes Kind, unabhängig seiner sonstigen Interessen begeistern kann.
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