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Diese Reihe ist das Ergebnis der interdisziplinären Kooperation innerhalb der Kolleg-Forschungsgruppe »Multiple Secularities - Beyond the West, Beyond Modernities«. Dieses an der Universität Leipzig beheimatete Forschungsprojekt hatte es sich zum Ziel gesetzt, die vielfältigen Ausprägungen von Abgrenzungen und Arrangements zwischen dem Religiösen und dem Säkularen erklärend zu erfassen, sowohl in der globalen Moderne als auch darüber hinaus.
Dem zugrunde liegt die Annahme, dass die Vielfalt der Säkularitäten in unterschiedlichen Problem- und Interessenskonstellationen, verschiedenen Formen der Begegnung mit hegemonialen Mächten 'des Westens', eigenen kulturellen Prägungen und historischen Pfadabhängigkeiten verwurzelt ist. Infolgedessen haben sich in verschiedenen Gesellschaften sehr unterschiedliche Bedingungsgefüge herausgebildet, die jeweils zu einzigartigen, dabei oft umstrittenen, und manchmal fragilen Formen der Säkularität führten.
Die Bände dieser Reihe stellen Quellen zu verschiedenen konzeptionellen Unterscheidungen und institutionellen Unterschieden zwischen Religion und anderen gesellschaftlichen Bereichen auf der ganzen Welt vergleichend zusammen. Band 1 bildet die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema ab; die Folgebände sind verschiedenen Regionen gewidmet. Dabei werden sowohl regionale Besonderheiten als auch überregionale Verbindungen in der Entstehung von Säkularität auf der ganzen Welt beleuchtet.
Summary
This volume maps the international academic debate on secularity. It places seminal contributions from within ‘Western’ academia alongside less well-known texts from various parts of the world; in several cases this is the first time that they have been translated into English. The volume demonstrates that the academic debate on secularity was and is a
global debate
, with contributions from many regions. The collected texts relate to each other either directly or indirectly by referring to similar arguments – whether reinforcing or criticising them – and thus create a discourse. When speaking of
global secularity
, we therefore do not insinuate a uniform ‘world secularity’ resulting from the alleged global diffusion of ‘Western’ norms, ideas and concepts. It is rather a web of relations that is constituted via various different references. These references are not evenly distributed: the development in ‘the West’ is often the point of reference to which positions from other regions relate, to which they connect, or from which they distance themselves. But the references are not completely unidirectional: We also present texts from Europe that underline the multidirectionality of the process, even early on. Thereby, the volume offers the reader the material with which to trace these global exchanges and references.
