Description
Product details
Authors | Liz Moore |
Assisted by | Cornelius Hartz (Translation) |
Publisher | Beck |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 20.02.2025 |
EAN | 9783406829772 |
ISBN | 978-3-406-82977-2 |
No. of pages | 590 |
Dimensions | 150 mm x 45 mm x 225 mm |
Weight | 819 g |
Illustrations | mit 1 Karte |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
Literatur, Freundschaft, USA, Geschwister, Wildnis, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, New York, Thriller / Spannung, Thriller, Selbstbestimmung, Jugendliche, Soziale Ungleichheit, Großgrundbesitzer, Machtmissbrauch, Wohlstandsverwahrlosung, Sommercamp, S-Rabatt, Liz Moore, eintauchen, ca. 1970 bis ca. 1979 |
Customer reviews
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Ein Highlight!
Mitten in einem Naturreservat in den Adirondack Mountains befindet sich ein Feriencamp, das alljährlich für zwei Sommermonate Jugendliche beherbergt. Im Sommer 1975 ist auch Barbara van Laar, die dreizehnjährige Tochter der Besitzer dabei. Gegen Ende des Camps verschwindet sie plötzlich spurlos, und eine großangelegte Suche beginnt. Barbaras Familie hat einen Sommersitz auf dem weitläufigen Grundstück, und 14 Jahre zuvor ist bereits Barbars kleiner Bruder Bear plötzlich verschwunden und nie wieder aufgetaucht...
Diese Geschichte hat auf mich von der ersten Seite an einen Sog entwickelt. Sie wird abwechselnd aus der Sicht unterschiedlicher Personen erzählt - u.a. einem Mädchen aus dem Sommercamp, einer Betreuerin, einer Polizistin, Barbaras Mutter und einem Feuerwehrmann, und springt dabei zwischen verschiedenen Zeitpunkten in den 1950er Jahren, 1961, 1963 und 1975 hin und her. Diese Art des Erzählens, wenn sich durch Rückblenden und Perspektivwechsel nach und nach die Puzzleteile zu einem Ganzen zusammensetzen, mag ich besonders gerne, da man hierdurch die einzelnen Charaktere aus mehreren Blickwinkeln kennenlernt. Es ist beeindruckend, dass es der Autorin Liz Moore gelingt, trotz dieser Sprünge ein angenehm zu lesendes Werk zu schaffen, bei dem man als Leserin jederzeit den Überblick behält.
"Der Gott des Waldes" ist kein klassischer Thriller, sondern eher ein raffiniert konstruierter literarischer Kriminalroman, der neben der Lösung des Falles den Blick auch auf gesellschaftliche Themen richtet. So wirft die Geschichte auch einen Blick auf die traditionellen Rollenmuster und deren allmählichen Wandel im Laufe der Jahre, auf Vorurteile gegenüber weiblichen Kriminalbeamtinnen noch in den 70er Jahren und auf die Macht, die Reichtum und Status verleihen.
Ein sehr spannender und gesellschaftskritischer Roman, den ich definitiv weiterempfehlen möchte! -
Mir etwas zu lang, ist aber durchaus interessant
Mir war dieses Buch etwas zu langatmig und es hätte für mein empfinden gerne gekürzt werden können. Es wird sehr ausführlich beschrieben, geht auch auf kleine Details ein und ist dadurch teilweise etwas zäh. Dennoch faszinierte mich das Verschwinden der Kinder, deren Fälle in 14 Jahre auseinander liegenden Zeitsträngen mit wechselnden Perspektiven erzählt werden. Besonders interessant fand ich die Handlung um Barbara, deren Fall, ohne näher darauf eingehen zu wollen, deutliche Fragen und Ungereimtheiten aufzeigt und mich bis zum Schluss im Unklaren lies. Ich auch habe während der gesamten Lektüre einen Bezug zum Titel gesucht, ihn aber erst zum Ende hin wirklich gefunden. Ein gelungener Schachzug, der der Handlung separat nochmal sehr viel Aufmerksamkeit verlieh.
Dieses Buch vereint verschiedene Genre miteinander- es hat sowohl Facetten eines Gesellschaftsromans , aber auch die eines Krimis. -
Camplife
Im Camp Emerson soll der Sommer 1975 eigentlich wie im Fluge vergehen, zahlreiche Aktivitäten gibt es am Rande des Naturreservates zu entdecken. Doch kaum hat es begonnen, müssen die Jugendlichen mit einer Tragödie umgehen: Barbara van Laar, ausgerechnet die Tochter der Gründerfamilie des Camps ist spurlos verschwunden. Sollte es wirklich Zufall sein, dass es genau Barbara getroffen hat? Deren Bruder Bear ebenfalls vor Jahren verschwand?
Liz Moore hat einen wirklich sehr spannenden Roman abgeliefert, der es aber auch versteht die leisen Zwischentöne zu treffen. Ich mochte Long bright river schon gerne, aber dieser Roman hier ist jetzt wirklich rund und im Gesamteindruck sehr gelungen.
Durch verschiedene Perspektivwechsel und Zeitsprünge lernt man das Familiengefüge der Einzelnen in immer neuen Facetten kennen und verstehen. Auch Campbewohner wie Teenie Tracy oder die Leiterin kommen zu Wort, sie alle haben Anteil an Barbaras Verschwinden. Die Figuren in diesem Roman sind interessant und vielschichtig gestaltet, ein echtes Highlight dieses Buches. Auch die Landschaft hat ihren Anteil an der Handlung, mal als Spielplatz, mal als unbestimmte Bedrohung, mal als Zufluchtsort, immer ist die Natur und Geschichte der Gegend präsent und untermalt die starke Atmosphäre.
Moore rollt den Kriminalfall langsam auf, Vermutungen werden angestellt, falsche Fährten verfolgt, Vorurteile spielen ebenfalls eine große Rolle. Geheimnisse werden nach und nach enthüllt, die Sozialstrukturen der 70er Jahre spielen ebenso eine Rolle wie die Kluft zwischen Arm und Reich; auch die Rolle der Frau wird immer wieder thematisiert. Bei allem Krimifeeling im Vermisstenfall spielt Sozialkritik also doch einen großen Part im Roman.
Mir hat diese Mischung aus Gesellschaftsstudie und Kriminalfall gut gefallen, auch die Auflösung fand ich wirklich stimmig. Ein toller Roman. -
Atmosphärischer Literarischer Thriller
Ein Sommercamp in den Siebzigern, das schon seit Jahren jedes Jahr stattfindet mitten in den Adirondack Mountains, einem Naturreservat in der Nähe von New York City. Ein Ort, der das Herz aller Naturverbundenen und denen, die einen unvergesslichen Sommer erleben wollen, schneller schlagen lässt. Doch diese Idylle wird durch das Verschwinden von Barbara van Laar getrübt, der Tochter der Besitzer des Reservats, dessen Bruder, Bear, ebenso vierzehn Jahre zuvor verschwunden und nie gefunden wurde.
Was ist passiert? Wie ist es passiert? Und warum ist es passiert?
Liz Moore nimmt die Lesenden in ihrem literarischen Thriller mit auf eine Reise, in der Kapitel für Kapitel mehr über die Charaktere und ihre Vergangenheit sichtbar wird. Dabei werden den Lesenden verschiedene Fährten gelegt, die das Rätsel des Verschwindens Barbara und Bear van Laars auflösen sollen.
Moores Schreibstil hat mir gefallen, denn als Lesende konnte ich gut in die Geschichte abtauchen und wollte unbedingt wissen, was sowohl mit Barbara als auch Bear passiert ist. Doch nicht nur die eigentliche Story war spannend. Über die Vielzahl an Charakteren und Geschehnissen drumherum habe ich gerne gelesen.
Trotz des Umfangs wurden einige (wenige) Dinge relativ schnell abgehandelt und ich hätte mir als Lesende etwas mehr dazu gewünscht. Wer aber wissen möchte, ob das Rätsel am Ende gelöst wird, der sei unbesorgt: Das wird es.
Es ist schwierig ein so umfangreiches Buch zusammenzufassen und deshalb sollte man es selber lesen, wenn man gerne in charakterbasierte Geschichten abtaucht, die ein bisschen länger verweilen. Mit einem kleinen Punktabzug gebe ich dem Buch 4,5 Sterne, da ich es trotzdem gerne gelesen habe.
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